# taz.de -- Stuttgart 21: Stresstest-Ergebnisse erst Ende Juli
       
       > Die Ergebnisse des Stuttgart-21-Stresstests werden erst Ende Juli
       > vorgestellt. Darum hatte die Prüferfirma gebeten. Die Bahn sagt: Am
       > zeitlichen Ablauf ändert das nichts.
       
 (IMG) Bild: Brigitte Dahlbinder vom Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21.
       
       BERLIN taz | Die öffentliche Präsentation der Ergebnisse des Stresstests zu
       Stuttgart 21 verzögert sich: Statt am Freitag kommender Woche sollen die
       Resultate des Leistungstests des umstritten Bahnprojektes in der
       baden-württembergischen Landeshauptstadt nun erst Ende Juli vorgestellt
       werden.
       
       Um den Aufschub gebeten hatten die unabhängigen Prüfer, die Schweizer
       Bahnberatungsfirma SMA. Dies wurde am Freitag nach einem Treffen von
       Befürwortern und Gegnern des Milliardenprojektes deutlich. Der Zeitplan für
       die Vergabe von Bauaufträgen ist aber nach Angaben der Deutschen Bahn durch
       die Verzögerung nicht gefährdet.
       
       Die Bahn plant, den Hauptbahnhof – ein Kopfbahnhof – in einen
       unterirdischen Durchgangsbahnhof zu verwandeln. Mehrere Bürgerinitiativen
       lehnen das Vorhaben als zu teuer und verkehrspolitisch unsinnig ab. Mit dem
       Stresstest, einer umfangreichen Computersimulation, soll nun der Nachweis
       erbracht werden, dass der neue Bahnhof mindestens 30 Prozent
       leistungsfähiger ist als der alte. Auf diese Vorgabe hatten sich Gegner und
       Befürworter in ihrer Schlichtung im vorigen Jahr geeinigt. Die Firma SMA
       war nach Bahnangaben auf Wunsch der Projektgegner als unabhängige Prüferin
       ausgewählt worden. "Was bei der SMA-Prüfung herauskommt, sollte dann auch
       Akzeptanz finden", sagte Bahnvorstand Volker Kefer am Freitag.
       
       Nach Kefers Worten ändert die Verzögerung nichts am zeitlichen Ablauf des
       Projektes. "Qualität geht vor Geschwindigkeit." Es sei immer noch möglich,
       bis zum 31. Juli Vergabeentscheidungen zu treffen – nach einer
       Veröffentlichung des Stresstests. Konkret gehe es um die Vergaben von zwei
       Tunnelbauten im Wert von 700 bis 750 Millionen Euro. Theoretisch könnten
       diese Vergaben noch zurückgeholt werden – etwa nach einem Volksentscheid im
       Herbst.
       
       8 Jul 2011
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Richard Rother
       
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 (DIR) Schwerpunkt Stuttgart 21
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