# taz.de -- Streitthema doppelte Staatsbürgerschaft: Gröhe könnte sich da was vorstellen
       
       > Die CDU ist, glaubt man Generalsekretär Hermann Gröhe, bereit, beim Thema
       > doppelte Staatsbürgerschaft auf die SPD zuzugehen. Junge Erwachsene
       > können hoffen.
       
 (IMG) Bild: Ein bisschen Spielraum sieht Hermann Gröhe in der Frage der doppelten Staatsbürgerschaft
       
       BERLIN afp | Im Streit um die doppelte Staatsbürgerschaft zeigt sich die
       CDU kompromissbereit. Generalsekretär Hermann Gröhe sagte der Bild am
       Sonntag: „Denkbar sind Erleichterungen für junge Erwachsene aus
       Zuwandererfamilien, die hier geboren und aufgewachsen sind. Hier könnte ich
       mir vorstellen, dass wir Mehrstaatlichkeit noch häufiger akzeptieren.“ Eine
       generelle doppelte Staatsangehörigkeit bei jeder Einbürgerung schloss Gröhe
       aber aus.
       
       Die SPD beharrt auf der Einführung des Doppel-Passes. Generalsekretärin
       Andrea Nahles sagte Zeitung: „Wir werden der SPD keinen Koalitionsvertrag
       vorlegen, der nicht die doppelte Staatsbürgerschaft enthält.“ Das hatte
       bereits Parteichef Sigmar Gabriel auf dem SPD-Parteitag Mitte November in
       Leipzig angekündigt.
       
       Nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage für die Bild am Sonntag ist der
       Doppel-Pass für die Bundesbürger eines der weniger wichtigen Themen. Am
       wichtigsten ist demnach, dass mehr Geld in die bessere Ausstattung von
       Schulen fließt. Danach folgen die Begrenzung des Anstiegs der Strompreise,
       ein stabiler Euro und Verbesserungen für Kassenpatienten.
       
       Das Thema Mindestlohn lag im Mittelfeld, die Einführung einer Frauenquote
       landete ebenso wie die doppelte Staatsbürgerschaft am Ende der Rangliste.
       Emnid befragte dazu am vergangenen Donnerstag 500 Bundesbürger.
       
       24 Nov 2013
       
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