# taz.de -- Verteidigungsministerin über Drohnen: Aufklärung ja, Kampfeinsatz vielleicht
       
       > Ursula von der Leyen hat sich eindeutig hinter den Einsatz von
       > unbemannten Flugkörper zur Aufklärung bekannt. Bei Kampfdrohnen zeigte
       > sie sich zurückhaltend.
       
 (IMG) Bild: Deutsche Drohne in Afhanistan: Bundeswehrsoldaten beim Besuch von der Leyens im Dezember.
       
       BERLIN afp | Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat sich
       klar zum Einsatz unbemannter Flugkörper durch die Bundeswehr bekannt, will
       dies aber vorerst auf Aufklärungsdrohnen beschränken. „Für den Schutz der
       Soldaten in gefährlichen Einsätzen ist die Aufklärungsdrohne existenziell
       wichtig“, sagte von der Leyen der Bild am Sonntag. Deshalb gebe es von ihr
       „ein klares Ja zur Aufklärungsdrohne“.
       
       Zurückhaltender äußerte sich die Ministerin vorerst zum Einsatz von
       Kampfdrohnen: „Es wäre falsch, das Unbehagen der Bevölkerung gegenüber
       unbemannten Waffensystemen einfach zu ignorieren.“
       
       Zwar seien „wirksame Waffen zum Schutz unserer Soldaten enorm wichtig“,
       doch müsse zunächst das Parlament „genaue Regeln festlegen, wie und wann
       bewaffnete Drohnen überhaupt zum Einsatz kommen dürfen“. Drohnen mit
       automatisierten Tötungsprogrammen solle es auf keinen Fall geben.
       
       Von der Leyen sagte, in dieser Sache bestehe „kein akuter
       Entscheidungsdruck“. Der bisherige Leasingvertrag für die Nutzung
       israelischer Heron-Aufklärungsdrohnen sei gerade erst verlängert worden und
       der einzige Kampfeinsatz der Bundeswehr in Afghanistan laufe im Dezember
       aus. Insofern sei in der Koalition aus gutem Grund vereinbart worden, „dass
       die Anschaffung von bewaffneten Drohnen vorher umfassend diskutiert werden
       muss“.
       
       11 Jan 2014
       
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