# taz.de -- Neue Rüstungsstaatssekretärin: McKinsey-Frau für von der Leyen
       
       > Eine Unternehmensberaterin soll Rüstungsstaatssekretärin werden. Die
       > McKinsey-Mitarbeiterin Katrin Suder gilt aber nicht als unumstritten.
       
 (IMG) Bild: Wieviele Leopard-2-Panzer braucht die Bundeswehr?
       
       BERLIN afp | Die Unternehmensberaterin Katrin Suder von McKinsey gilt
       offenbar als Favoritin auf den vakanten Staatssekretärs-Posten im
       Verteidigungsministerium. Das meldeten übereinstimmend die Süddeutsche
       Zeitung (Samstagsausgabe) und die Bild am Sonntag. Die studierte Physikerin
       ist bei der Unternehmensberatung McKinsey verantwortlich für Projekte im
       öffentlichen Sektor. Als Staatssekretärin wäre sie für den Rüstungsbereich
       zuständig, der bereits mehrere Verteidigungsminister in Bedrängnis gebracht
       hat.
       
       Im Ministerium gibt es nach Informationen der Süddeutschen Zeitung aber
       auch Bedenken gegen die Personalie, da Suder keine Erfahrung im
       Rüstungsbereich hat. „An diesen Personalspekulationen beteiligen wir uns
       nicht“, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Eine Entscheidung
       dazu finde erst „zum Sommer“ statt.
       
       Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte ihren
       Staatssekretär Stéphane Beemelmans im Februar abgesetzt, weil sie ihm die
       notwendigen Verbesserungen im Rüstungsbereich nicht zutraute. Der für die
       Neuausrichtung der Bundeswehr und Rüstungsfragen Zuständige wurde in den
       einstweiligen Ruhestand versetzt.
       
       Auch der für den Bereich Ausrüstung und Informationstechnik zuständige
       Abteilungsleiter Detlef Selhausen wurde vor dem Hintergrund der
       gravierenden Mängel im Rüstungsbereich von seiner Aufgabe entbunden.
       Beemelmans war bereits in der Affäre um das umstrittene Drohnenprojekt
       „Euro Hawk“ in die Kritik geraten.
       
       Beemelmans galt als enger Vertrauter von von der Leyens Amtsvorgänger
       Thomas de Maizière (CDU). Wegen des Debakels beim „Euro Hawk“ waren bereits
       von de Maizière neue Abläufe und Strukturen eingeführt worden. Von der
       Leyen wollte dennoch einen personellen Neustart, wie sie im Februar sagte
       
       25 May 2014
       
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