# taz.de -- Flugzeugcrash in Frankreich: Trauerfeier im April im Kölner Dom
       
       > Die Suche nach den Opfern der Germanwings-Maschine in Frankreich dauert
       > an. Eine Trauerfeier ist für den 17. April geplant. Angehörige erhalten
       > von Lufthansa Soforthilfe.
       
 (IMG) Bild: Gedenken an die Opfer in einer Kirche in Dignes-les-bains, Südfrankreich.
       
       PARIS/DÜSSELDORF dpa/rtr/afp | Am Absturzort des Germanwings-Flugzeugs in
       den französischen Alpen haben Bergungskräfte am Samstag ihre Arbeit
       fortgesetzt. Sie suchen am fünften Tag in Folge nach den sterblichen
       Überresten der Absturzopfer und nach dem zweiten Flugschreiber. Er soll
       weitere Erkenntnisse zum Geschehen im Cockpit vor dem Absturz liefern. Die
       Germanwings-Muttergesellschaft Lufthansa sicherte den Hinterbliebenen
       unterdessen finanzielle Soforthilfe zu.
       
       Für die 150 Opfer des Absturzes wird es am 17. April eine Trauerfeier im
       Kölner Dom geben. Neben Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin
       Angela Merkel würden auch Vertreter aus Spanien, Frankreich und weiteren
       betroffenen Ländern erwartet, sagte eine Sprecherin der
       nordrhein-westfälischen Landesregierung am Samstag. Auch den Bürgern solle
       eine Teilnahme ermöglicht werden. Weitere Einzelheiten, wie etwa die
       Uhrzeit, blieben zunächst offen.
       
       Lufthansa und Germanwings haben den Hinterbliebenen am Samstag in
       ganzseitigen Zeitungsanzeigen ihre Anteilnahme ausgesprochen. „Der
       unfassbare Verlust von 150 Menschenleben erfüllt uns mit tiefster Trauer“,
       hieß es in der am Samstag in mehreren Tageszeitungen veröffentlichten
       Anzeige. Die beiden Unternehmen dankten zudem „den vielen tausenden von
       Helfern aus Frankreich, Spanien, Deutschland und den zahlreichen anderen
       Ländern dieser Welt für ihre Hilfe und Unterstützung“. Unterschrieben ist
       die Anzeige von Lufthansa-Chef Carsten Spohr und
       Germanwings-Geschäftsführer Thomas Winkelmann
       
       Bei der Suche in den Alpen zeigte das französische Fernsehen, wie
       Hubschrauber erneut in den Einsatz flogen. Die Retter konzentrieren sich
       neben der Bergung und Identifizierung der Leichen auf die Sicherung der
       Unfallstelle in dem schwierigen Gelände. Rechtsmediziner arbeiten an der
       Identifizierung der sterblichen Überreste, die schon ins Tal gebracht
       wurden. Er soll weitere Erkenntnisse zum Geschehen im Cockpit vor dem
       Absturz liefern.
       
       ## Soforthilfe für die Opfer
       
       Eine Lufthansa-Sprecherin bestätigte unterdessen am Freitagabend einen
       Tagesspiegel-Bericht, wonach der Konzern den Angehörigen der Opfer eine
       Soforthilfe zahlen will. „Lufthansa zahlt bis zu 50.000 Euro pro Passagier
       zur Deckung unmittelbarer Ausgaben“, zitierte die Zeitung einen
       Germanwings-Sprecher. In der Nähe der Absturzstelle in Frankreich eröffnet
       Germanwings am Samstag ein Betreuungszentrum für Angehörige.
       
       Bei der Suche nach den Gründen für den Crash hatten die Fahnder am Freitag
       bei dem 27 Jahre alten Copiloten zu Hause „zerrissene, aktuelle und auch
       den Tattag umfassende Krankschreibungen“, wie die Staatsanwaltschaft
       Düsseldorf mitgeteilt hatte. Ein Abschiedsbrief oder ein Bekennerschreiben
       wurden nicht gefunden. Über die Art der Erkrankung wurde nichts mitgeteilt,
       die Ermittler hatten nach Hinweisen auf ein psychisches Leiden gesucht.
       
       Der Fluggesellschaft Germanwings lag nach eigenen Angaben keine
       Krankschreibung des Copiloten vor. Das Luftfahrt-Bundesamt bat das
       Aeromedical-Center der Lufthansa um Akteneinsicht. Das Universitätsklinikum
       Düsseldorf bestätigte, dass Andreas L. dort Patient war. „Meldungen, wonach
       Andreas L. wegen Depressionen in unserem Haus in Behandlung gewesen sei,
       sind jedoch unzutreffend“, erklärte eine Sprecherin
       
       28 Mar 2015
       
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