# taz.de -- Flüchtlings-WG in Dresden: Mit dem Messer bedroht
       
       > In dem Haus, in dem einst der Eritreer Khaled Bahray lebte, ist ein
       > Betrunkener in eine WG eingebrochen. Er befindet sich in Gewahrsam.
       
 (IMG) Bild: Der Wohnblock in Leubnitz-Neurosta, einem Stadtteil von Dresden
       
       BERLIN taz | Ein Betrunkener ist in eine Wohngemeinschaft von Asylbewerbern
       in Dresden eingebrochen und hat die Bewohner mit einem Messer bedroht. Zu
       diesem Zeitpunkt befanden sich in der Wohnung sechs Eritreer im Alter von
       19 und 29 Jahren und ein 4-jähriges Kind.
       
       Es handelt sich um dasselbe Haus im Stadtteil Leubnitz-Neuostra, in dem
       Ende Januar auch der etritreische Asylbewerber Khaled Idriss Bahray wohl
       von einem Mitbewohner erstochen wurde.
       
       Die Angegriffenen konnten den Eindringling überwältigen und bis zum
       Eintreffen der Polizei festhalten. Die Beamten nahmen den Mann in
       Gewahrsam. Niemand wurde verletzt.
       
       Der Mann habe sich „aggressiv“ verhalten, heißt es in einer Mitteilung des
       Operativen Abwehrzentrums Sachsen in Leipzig, das sich mit politisch
       motivierten Straftaten befasst. Eine politische Motivation könne „nicht
       gänzlich ausgeschlossen werden“. Der Vorfall ereignet sich am vergangenen
       Samstag, wurde jedoch erst kürzlich von der Polizei bekannt gegeben.
       
       Der Wohnblock war im Januar bundesweit in die Schlagzeilen geraten,
       [1][nachdem der junge Eritreer Khaled Idriss Bahray tot im Hof aufgefunden
       worden war] – just an dem Tag der bis dahin größten Pegida-Demo. Ein
       ebenfalls eritreischer Mitbewohner Bahrays gestand später die Tat, nachdem
       seine DNA an der Tatwaffe festgestellt wurde.
       
       17 Apr 2015
       
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