# taz.de -- Framing
(DIR) Umdeuten anstatt ärgern: Verkehrspolitik durch gezieltes Atmen reframen
Unzählige Psycho-Spiri-Ratgeber können nicht irren: Man muss das Gute nur
sehen. Das gilt auch für Schienenersatzverkehr, Abgase und Autobahnen.
(DIR) Studie zu Bezeichnungen für Migranten: Flüchtlinge sind unerwünschter
Macht es einen Unterschied für die Einstellungen gegenüber Migrant:innen,
mit welchen Begriffen sie bezeichnet werden? Eine Studie hat das
untersucht.
(DIR) Reichelt gegen Reschke: Kampf der Framings
Julian Reichelt ist juristisch gegen „Reschke-Fernsehen“ vorgegangen. Doch
damit hat der Wettstreit um Deutungshoheit erst begonnen.
(DIR) Kriegsrhetorik in der Pandemie: Jeder kämpft für sich allein
Krieg, Gemeinsinn und Vernunft: Wie PolitikerInnen über die Virusbekämpfung
sprechen, spiegelt die kulturellen Gegensätze in Europa wider.
(DIR) Unwort „Sachpolitik“: Framen für Fortgeschrittene
Politiker wie Friedrich Merz framen sich als „Sachpolitiker“ – im Gegensatz
zu Ideologen. Das ist Unsinn, wird medial aber trotzdem reproduziert.
(DIR) Framing der Flüchtlingskatastrophe: Was der „Grenzschutz“ schützt
An der türkisch-griechischen Grenze spielen sich dramatische Szenen ab.
Medien benutzen Frontex-Vokabular um darüber zu berichten.
(DIR) Medien personalisieren das Klimapaket: Danke, Merkel
Alle schreiben von Merkels Klimapaket, obwohl deutsche Politik mehr als die
Kanzlerin ist. Diese rhetorische Figur heißt Pars pro Toto und nutzt den
Rechten.
(DIR) Sprachkritik zu Syrien-Berichterstattung: Friedliche Worte für Krieg
Medien sprechen von einem „Militäreinsatz“ oder einer „Militäroffensive“
der Türkei in Syrien. Das sind jedoch die falschen Begriffe.
(DIR) Mediales Framing in der Klimadebatte: Radikale Abwehr
Das Adjektiv „radikal“ hat in Deutschland einen negativen Beiklang, den
Konservative für sich zu nutzen wissen. Der Spieß aber lässt sich umdrehen.
(DIR) Debatte Begriffe der neuen Rechten: Neue Wörter, alter Hass
Die neurechte Bewegung verschleiert mit pseudointellektuellen
Formulierungen ihre wahren Ziele. „Ausländer raus“ heißt heute
„Remigration“.
(DIR) Framing mit dem Begriff „Schicksalswahl“: Wahlen sind nie Schicksal
Ein Unwort ging um bei der Europawahl: „Schicksalswahl“. Das ist nicht nur
unlogisch, sondern auch auf eine gefährliche Weise bequem.
(DIR) Einbetten fremder Bilder auf Webseiten: Lizenzstreit wird europäisch
Der Bundesgerichtshof beschäftigte sich mit einem Rechtsstreit um Links und
Vorschaubilder. Entscheiden muss nun der Europäische Gerichtshof.
(DIR) Kolumne Jung und dumm: Vorher wissen, was nachher passiert
Es ist das uralte Problem von Philosophen, Dichtern, Kindern und Menschen,
die gezielt tätig werden wollen: Was soll ich machen? Und wo beginnen?
(DIR) Interne Sprechanleitung der ARD: In der Framing-Falle
Die ARD braucht kein öffentlich-rechtliches Neusprech. Wenn sie ihre
Kritiker von der eigenen Moral überzeugen möchte, dann am besten mit
Inhalten.
(DIR) Das Framing-Handbuch der ARD: Keine Empfehlungen
Die ARD hat für ihr Framing-Manual sehr viel Kritik geerntet. Nun hat sich
Elisabeth Wehling, die Verfasserin des Handbuchs, zu Wort gemeldet.
(DIR) Framing in politischen Talkshows: Das „Wir“ und das „Die“
Bilden Talkshows wie „Maischberger“ und „hart aber fair“ einfach nur
Debatten ab? Oder helfen sie, den Diskurs nach rechts zu schieben?
(DIR) Kommentar BGH-Beschluss zum Framing: Mein Video, dein Video
Zum Glück entscheidet der EuGH über die Zulässigkeit des Framings. Die
Ansicht des Bundesgerichtshofes ignoriert die Realität im Netz.
(DIR) BGH-Beschluss zum Framing: Der Streit geht auf die höhere Ebene
Dürfen Youtube-Videos ohne Erlaubnis der Urheber in Webseiten eingebunden
werden? Das BGH sagt nein. Entscheiden muss der Europäische Gerichtshof.
(DIR) Einbinden von Youtube-Videos: Verletzt Framing das Urheberrecht?
Das Einbinden von Videos kann im Netz unter Umständen Urheberrechte
verletzen, meint der Bundesgerichtshof. Eine Entscheidung wird für Mitte
Mai erwartet.