# taz.de -- Biografie
       
 (DIR) Arbeiter:innen-Arzt Alexander Fürst: „Ein Volksarzt im besten Sinne“
       
       Der „Gewerksarzt“ behandelte Ende des 19. Jahrhunderts Arbeiter, Arme und
       Bedürftige, oft ohne Gegenleistung. In Berlin ist er fast vergessen.
       
 (DIR) Forschung zu Shoa-Überlebenden: Die Stimme der Überlebenden
       
       Birgit Mair sammelt Stories von Holocaust-Überlebenden, besucht mit ihnen
       Schulen, stellt sich gegen rechts. Sie erinnert, ohne dabei zu zerbrechen.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Biedermann als Brandstifter
       
       Schurken, die die Welt beherrschen wollen – heute in der beliebten
       Wahrheit-Serie: Tino „Balla“ Chrupalla.
       
 (DIR) Biographie eines kommunistischen Paares: Zwei Leben in einer Partei
       
       Mit einem Buchprojekt zum Leben von Martha und Harry Naujoks führt die
       Gruppe „Kinder des Widerstandes“ in die Welt des historischen Kommunismus.
       
 (DIR) Comicbiografie über Eadweard Muybridge: Der Moment des Galopps
       
       Können Pferde schweben? Guy Delisle erzählt in der Comicbiografie „Für den
       Bruchteil einer Sekunde“ das bewegte Leben des fotografischen Pioniers
       Eadweard Muybridge.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Mit Wehrmachtstee zum Jahrhundertroman
       
       Was hilft bei Aufschreibhemmung und weiteren Inhibitionen?
       Überlebenswichtige Tipps für alle, die das ganz große Ding schreiben
       wollen.
       
 (DIR) Biografie über Harry Rowohlt erschienen: Der Bart, die Stimme
       
       An den Legenden um seine Person strickte Harry Rowohlt lange. Eine neue
       Biografie über den Übersetzer, und begnadeten Vorleser dröselt das gut auf.
       
 (DIR) Buch „Harry Rowohlt – Ein freies Leben“: Im Anekdoten-Universum
       
       Vor zehn Jahren verstarb Harry Rowohlt. Alexander Solloch hat eine
       angenmessen distanzierte Biografie über den Sprach-Beherrscher geschrieben.
       
 (DIR) Autorin über Ost-West-Denken und Prägung: „Das Intime ist mit dem Politischen verknüpft“
       
       In der Anthologie „Ost* West* frau*“ erzählen ost- und westdeutsche
       AutorInnen, wie sie durch politische Systeme und Zuschreibungen geprägt
       wurden.
       
 (DIR) Neues Buch über Friedrich Merz: Der Kanzler, ein Mann der Mitte?
       
       In ihrem neuen Buch nähert sich die Zeit-Journalistin Mariam Lau dem
       deutschen Regierungschef über die Fragen, die sie interessieren.
       Lesenswert!
       
 (DIR) Biografie des Schriftstellers Balzac: Ruin oder Hauptgewinn
       
       Titiou Lecoq räumt in ihrer Biografie mit Legenden über Honoré de Balzac
       auf. Die Geschichte seines Lebens ist auch die Geschichte seiner Schulden.
       
 (DIR) Kultdichter Rolf Dieter Brinkmann: Der Popliterat als deutsches Genie
       
       „Westwärts 1 & 2“ von Rolf Dieter Brinkmann erscheint neu. Flankiert wird
       das Werk von der ersten Biografie über den umsrittenen wie herausragenden
       Lyriker.
       
 (DIR) Der Hausbesuch: Das B in Plan B steht für Backen
       
       Laura Skandy schließt ihr Abitur mit 1,0 ab, studiert dann Jura und
       Philosophie. Heute backt sie Schoko-Tahin-Halva-Torten in ihrem eigenen
       Café.
       
 (DIR) Die Autorin Annett Gröschner im Gespräch: „Romane schreibe ich ehrlich gesagt nicht gerne“
       
       Annett Gröschner hat vor vielen Jahren festgelegt, was für Geschichten sie
       erzählen möchte. Ihr neues Buch handelt vom Leben einer Blumenbinderin.
       
 (DIR) Buch „Am Wasser das Haus“: Erzählraum mit Lüftung
       
       Am Wannsee richtete sich der Künstler Max Liebermann 1910 eine
       Sommerresidenz ein. Magdalena Saiger widmet dieser Villa eine literarische
       Ortsbegehung.
       
 (DIR) Wechseljahre: Ich glaube, ich mag mich so sehr wie noch nie
       
       Die Wechseljahre beginnen mit einem leisen Grollen. Sind sie es? Oder
       nicht? Mitten im Hormonchaos weiß man dann oft nicht, wo oben und unten
       ist.
       
 (DIR) Porträt-Film „Niki de Saint Phalle“: Die Kunstschützin
       
       Regisseurin Céline Sallette hat aus dem Leben von Niki De Saint Phalle eine
       Heldenreise gemacht. Deutschland-Premiere ist in Hannover. Wo auch sonst?
       
 (DIR) Biopic „Leben ist jetzt“: Ständig auf Volldampf
       
       „Leben ist jetzt – Die Real Life Guys“ erzählt frei von Zwischentönen die
       Geschichte der Youtuber*innen Elisabeth, Philipp und Johannes
       Mickenbecker.
       
 (DIR) Der Hausbesuch: Tätig sein, leben
       
       Er war 30 Jahre lang Verleger, inzwischen ist Edmund Budrich 92 und
       arbeitet immer noch. Ein Besuch in Leverkusen.
       
 (DIR) Buchvorstellung mit Söder: „Mein Ego kommt damit zurecht“
       
       Die Vorstellung einer Merz-Biografie mit Markus Söder bietet mehr Klamauk
       als Erkenntnis. Klar wird: Der CSU-Chef kann das Sticheln nicht lassen.
       
 (DIR) Sylvia Salomon über Familiengeschichte: „Jüdisch war wie ein unsagbares Wort“
       
       Sylvia Salomon erfuhr erst nach dem Tod ihres Vaters, dass er Jude war und
       die NS-Zeit nur knapp überlebte. Ein Gespräch über Tabus und Glück.
       
 (DIR) Lebensentscheidungen: Was hätte sein können
       
       Die Liebe, der Job, die (falschen) Freunde: Entscheidungen gehören zum
       Leben, nicht immer sind sie richtig. Vier Geschichten übers Hadern und
       Hoffen.
       
 (DIR) Biografieforscherin Irini Siouti: „Entscheidungen sind immer auch mit Verlust verbunden“
       
       Irini Siouti wertet Lebensgeschichten aus und erkennt darin Strukturen. Ein
       Gespräch über „Was wäre wenn“-Fragen und den Begriff Schicksalsschlag.
       
 (DIR) Buchautor über Willi Lemke: „Ich hielt ihn für einen Bruder Leichtfuß“
       
       Der im August verstorbene Willi Lemke war Manager des SV Werder und Bremer
       Senator. Biograf Helmut Hafner über schwarze Kassen, Uli Hoeneß und den
       KGB.
       
 (DIR) „Freiheit“ von Angela Merkel: Die Macht hatte ihren Preis
       
       In ihren Memoiren thematisiert die ehemalige Kanzlerin ihre ostdeutsche und
       weibliche Identität. Wer sich einen Blick hinter die Kulissen wünscht, wird
       jedoch enttäuscht.
       
 (DIR) Neue Biografie zu Wiglaf Droste: Immer direkt rein ins Wespennest
       
       Wo er hinschrieb, wuchs kein Gras mehr. Eine neue Biografie arbeitet den
       Werdegang und die Ambivalenzen des Satirikers und taz-Autors Wiglaf Droste
       auf.
       
 (DIR) „The Apprentice“-Premiere in Cannes: Niemals eine Niederlage eingestehen
       
       Bei den Filmfestspielen erzählt Regisseur Ali Abbasi in dem Film „The
       Apprentice“ vom Aufstieg Donald Trumps – ein realer Schrecken in Cannes.
       
 (DIR) Biografie über Walter Ulbricht: Lenins gelehriger Schüler
       
       Ilko-Sascha Kowalczuk legt den zweiten Teil seiner Ulbricht-Biografie vor
       und zeichnet ihn als umtriebig und herrschaftstechnisch äußerst begabt.
       
 (DIR) Wiederentdeckte Malerin Julie Wolfthorn: Freude entspannt
       
       Der Verein der Berliner Künstlerinnen erinnert an die jüdische Künstlerin
       Julie Wolfthorn. Im Fin de Siècle war sie eine geschätzte Porträtmalerin.
       
 (DIR) Karrieren mit Fake Lifes: Parabel auf die Ära Trump
       
       Republikaner George Santos ist nicht der einzige Fabulierer auf Trumps
       Spuren. Wird das Lügen autoritärer Charaktere zum Massenphänomen?
       
 (DIR) Tanzstück mit Vogelperspektive: Von Imitatoren und Irrgästen
       
       In „Bird Dances“ von Kareth Schaffer in den Sophiensælen betrachten die
       Performer:innen ihr Leben aus der Vogelperspektive.
       
 (DIR) Sozialrassistisch Verfolgte in NS-Zeit: Ein Leben lang herabgesetzt
       
       Ein Buch versammelt erstmals Biografien von Menschen, die die Nazis als
       „Asoziale“ oder „Berufsverbrecher“ verfolgten. In Hamburg wird es
       vorgestellt.
       
 (DIR) Philosoph über Hannah Arendt: „Sie war kein unnahbares Genie“
       
       Thomas Meyers kürzlich erschienene Biografie dokumentiert auch die
       aktivistische Seite der Philosophin Hannah Arendt. Das gefällt nicht allen.
       
 (DIR) Buch über Wolodymyr Selenskyj: Weisheit und Kriegsrecht
       
       Der Journalist Simon Shuster ist so nah dran an Selenskyj wie kaum jemand.
       In seinem neuen Buch zeichnet er ein aufschlussreiches Porträt Selenskyjs.
       
 (DIR) Bob Marley Biopic „One Love“: Rastas, Musik und Glaube
       
       Das Biopic „One Love“ setzt dem Reggae-Musiker Bob Marley ein Denkmal. Es
       idealisiert den Star, der inmitten einer von Gewalt geprägten Zeit lebte.
       
 (DIR) Spielfilm „Stella. Ein Leben“: Ein schuldiges Opfer
       
       Stella Goldschlag war Jüdin und verriet in der NS-Zeit andere Jüd*innen
       und Juden an die Gestapo. Der Hamburger Kilian Riedhof hat ihr Leben
       verfilmt.
       
 (DIR) Biografie über Lenin: Goodbye, Lenin
       
       Vor 100 Jahren starb Lenin und noch immer spukt er in den Köpfen vieler
       Linker herum. Nun ist eine neue, intellektuelle Biografie erschienen.
       
 (DIR) Brisante Artemisia-Gentileschi-Biografie: Pin-up-Girls des 17. Jahrhunderts
       
       Kunsthistorikerin Susanna Partsch stellt das populäre Narrativ der
       Barockmalerin Artemisia Gentileschi als sich emanzipierendes Opfer triftig
       infrage.
       
 (DIR) Geschichte eines Wehrmachts-Deserteurs: Langer Blick auf ein kurzes Leben
       
       Der Wehrmachts-Deserteur Heinrich Börner gehörte zu keiner der klassischen
       Verfolgten-Gruppen. Bodo Dringenbergs Romanbiografie ist deshalb
       lesenswert.
       
 (DIR) Neue Biografie über Tove Ditlevsen: Eine Diva voller Widersprüche
       
       Tove Ditlevsen führte ein herausforderndes Leben. Nun ist über die
       hierzulande spät entdeckte dänische Autorin eine lesenswerte Biografie
       erschienen.
       
 (DIR) Roman „Die Privilegierten“: Schuldlos Schuldige
       
       Aktuell reiht sich Krise an Krise. Wer würde das nicht gerne verdrängen?
       Thomas von Steinaecker erzählt von einem Mann, der groß darin ist.
       
 (DIR) Neue Biographie über Hannah Arendt: Nach der Flucht
       
       Thomas Meyer zieht in seiner Biografie von Hannah Arendt bislang
       unbekanntes Archivmaterial heran, um ihr Denken und ihre Erfahrung zu
       verbinden.
       
 (DIR) Berliner Schriftsteller Klaus Kordon: „Talent ist Interesse“
       
       Ein Pionier des modernen Kinder- und Jugendbuchs wird 80. Klaus Kordon über
       Literatur, die Eckkneipe seiner Mutter und Verhöre im Stasi-Gefängnis.
       
 (DIR) Über die Illustrierung eines Lebens: „Meine Tochter ist disziplinierter“
       
       Ahmadjan Amini schaut auf ein bewegtes Leben zwischen Afghanistan und
       Deutschland. Seine Tochter Maren hat es in ihrer ersten Graphic Novel
       gezeichnet.
       
 (DIR) Persönliche Geschichten in der Kunst: Zwischen Ding und Geist vermitteln
       
       Spiritualität und biografische Bezüge versetzen die Kunst in der
       Düsseldorfer Ausstellung „Calling“ in Schwingungen. Auch goldene Videos
       sind zu sehen.
       
 (DIR) Biografie über Walter Ulbricht: Feldwebel der Revolution
       
       Der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk hat eine Biografie Walter Ulbrichts
       vorgelegt. Sie ist zugleich auch eine Geschichte des Kommunismus.
       
 (DIR) Biografie über Autor Wolfgang Herrndorf: Jenseits der Festanstellung
       
       Vor dem Aufstieg Wolfgang Herrndorfs als Schriftsteller kam das Scheitern
       als Künstler. Tobias Rüther hat über ihn eine kundige Biografie
       geschrieben.
       
 (DIR) Biografie von Lee Miller nun auf Deutsch: Der schönste Nabel der Welt
       
       Partygirl, Engel der Surrealisten, Kriegsreporterin: Über das Leben seiner
       Mutter Lee Miller hat Antony Penrose eine lesenswerte Biografie
       geschrieben.
       
 (DIR) Doku über Uwe Johnson: Fluchten und Verlustschmerz
       
       Aktualität durch den Krieg: Volker Koepp geht in seinem Dokumentarfilm
       „Gehen und Bleiben“ den Spuren des Schriftstellers Uwe Johnson nach.
       
 (DIR) Biografie über Philip Roth: Tango tanzt hier nur einer
       
       Blake Bailey analysiert den Schriftsteller Philip Roth in seiner Biografie
       nur unzureichend. Dessen Neurosen schildert Bailey aus allzu großer Nähe.