# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Ukraine erwartet Angriff auf Sumy
       
       > Präsident Selenskyj ernennt Andrij Jermak zum Chefunterhändler für
       > mögliche Friedensgespräche und widerspricht Meldungen, wonach die
       > ukrainische Armee in der russischen Region Kursk eingekesselt sei.
       
 (IMG) Bild: Diese vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichte Aufnahme soll Sudscha unmittelbar nach der Rückeroberung zeigen
       
       ## Chefunterhändler war bislang Leiter des Präsidentenbüros
       
       [1][Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj] hat den Leiter seines
       Präsidentenbüros, Andrij Jermak, offiziell zum Chefunterhändler für
       mögliche Friedensgespräche ernannt. Weiter gehören Außenminister Andrij
       Sybiha, Verteidigungsminister Rustem Umjerow und Jermaks Stellvertreter
       Pawlo Palissa zur Delegation. Das Präsidialamt in Kiew veröffentlichte die
       entsprechende Verfügung Selenskyjs.
       
       Jermak und Sybiha könnten weitere Experten hinzuziehen, hieß es. Jermak
       gilt als die einflussreichste Kraft in der ukrainischen Politik nach seinem
       Chef, dem Präsidenten.
       
       Die vier Unterhändler hatten bereits vergangene Woche in Saudi-Arabien
       Gespräche mit den USA geführt. Dies führte zur Wiederaufnahme von
       US-Waffenlieferungen. Die Ukraine stimmte dem US-Vorschlag einer 30-tägigen
       Feuerpause zu – wenn auch Moskau mitziehe.
       
       Russland ist indes gegen eine bedingungslose Feuerpause. Der Kreml
       behandelt auch nur die USA als Ansprechpartner für eine Friedenslösung,
       nicht die ukrainische Führung und auch nicht die europäischen Staaten.
       Direkte ukrainisch-russische Verhandlungen hatte es zuletzt 2022 kurz nach
       Beginn der russischen Invasion gegeben, sie endeten aber ergebnislos. (dpa)
       
       ## Manfred Weber will Umstellung auf „Kriegswirtschaft“
       
       Der Vorsitzende der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament, Manfred
       Weber (CSU) hat sich angesichts der aktuellen Bedrohungen für eine
       Umstellung „auf Kriegswirtschaft“ in der EU ausgesprochen. Zudem forderte
       Weber in der Welt am Sonntag die Benennung eines europäischen
       Generalstabschefs. Mit Mehrheiten im EU-Parlament auch mit Hilfe von
       Abgeordneten extremistischer Parteien hat der CSU-Politiker laut eigener
       Aussage keine Probleme.
       
       Mit Blick auf die von ihm geforderte „Kriegswirtschaft“ sagte Weber, dies
       bedeute zum Beispiel beschleunigte Genehmigungsverfahren bei Rüstungsgütern
       und mehr Zusammenarbeit zwischen den europäischen Rüstungsherstellern.
       „Aber das kann auch bedeuten, dass die Rüstungshersteller künftig am
       Wochenende im Schichtsystem arbeiten und Unternehmen, die bisher
       Industriegüter für zivile Zwecke hergestellt haben, künftig Waffen
       produzieren werden“, sagte er.
       
       Zudem brauche Europa ein gemeinsames europäisches Führungskommando, sagte
       Weber. Ein europäischer Generalstabschef solle dann „die aufgerüsteten
       nationalen Armeen befehligen und klare Ansagen bei der Beschaffung machen
       können“, verlangte der EVP-Fraktionschef.
       
       Zur Begründung verwies Weber auf den neuen Kurs der US-Regierung unter
       Präsident Donald Trump. Europa müsse in die Lage versetzt werden, sich
       selbst zu verteidigen. „Europa steht militärisch allein in einer Welt von
       Stürmen. Leider Gottes sind wir dabei auch noch ziemlich nackt“, warnte
       Weber.
       
       Innerhalb der EU drang Weber auf einen Kurswechsel hin zu einem
       „bürgerlichen Europa“ mit einer entschiedenen Abschiebepolitik, mehr
       Unterstützung für die Landwirtschaft und Entbürokratisierung. Dabei würde
       er nach eigenen Worten bei Abstimmungen auch Unterstützung von politischen
       Rändern in Kauf nehmen. „Wir werden niemals für die Unterstützung unserer
       Vorschläge bei den rechts- und linksradikalen Kräften im EU-Parlament
       werben oder mit ihnen zusammenarbeiten – aber wenn durch diese Kräfte
       unabgesprochen Mehrheiten zustande kommen, dann haben wir dies zu
       akzeptieren“, sagte der CSU-Politiker. Dies handhabten linke Parteien
       ähnlich. (afp)
       
       ## Selenskyj nennt Rede von Einkreisung eine „Lüge Putins“
       
       Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Aussagen über die
       Einkesselung von Streitkräften im russischen Gebiet Kursk zurückgewiesen.
       „Es gibt keine Einkreisung unserer Truppen“, schrieb er auf der Plattform
       X. Der Kiewer Generalstab hatte das bereits am Freitag dementiert.
       
       US-Präsident Donald Trump hatte Kremlchef Wladimir Putin um Milde für
       angeblich eingekesselte ukrainische Soldaten in der Region Kursk gebeten.
       Putin willigte ein. Er verlangte aber, dass Kiew den Soldaten im Gebiet
       Kursk befehlen solle, die Waffen niederzulegen und sich in Gefangenschaft
       zu begeben. Die Angaben zur Lage lassen sich nur schwer unabhängig prüfen.
       Allerdings klingt es, als stütze sich Trump rein auf die Moskauer
       Darstellung.
       
       In der russischen Region Kursk geht Selenskyj zufolge die Operation in
       bestimmten Gebieten weiter. Die Truppen erfüllen demnach die Aufgaben genau
       so, wie es nötig sei. Dank der Soldaten in Kursk sei eine erhebliche Zahl
       russischer Streitkräfte aus anderen Gebieten abgezogen worden, schrieb er.
       
       Vor Journalisten in Kiew nannte Selenskyj die angebliche Einkesselung eine
       „Lüge Putins“. Er schloss nicht aus, dass Russland versuchen könnte, Kiewer
       Einheiten in der Nähe der Grenze auf ukrainischem Territorium einzukreisen.
       
       Zur Lage in der Stadt Sudscha im Gebiet Kursk äußerte er sich nicht. Eine
       vom Kiewer Generalstab am Morgen veröffentlichte Karte zeigte einen Rückzug
       ukrainischer Truppen aus der Stadt. Das Moskauer Verteidigungsministerium
       hatte bereits am Donnerstag die Rückeroberung von Sudscha mitgeteilt. Nach
       Angaben des ukrainischen Militärblogs „Deepstate“ verloren die Ukrainer
       weitere Dörfer im Gebiet Kursk. (dpa)
       
       ## Ukraine erwartet Angriff auf Sumy
       
       Gerichtet an die Partner der Ukraine schrieb Selenskyj: „Es ist klar, dass
       Russland den Krieg verlängert.“ An der Ostgrenze sammele die russische
       Armee Kräfte, was darauf hindeute, dass sie die ukrainische Stadt Sumy
       angreifen wolle. Die Anhäufung russischer Kräfte zeige, dass Moskau
       vorhabe, Diplomatie weiterhin zu ignorieren. (dpa)
       
       ## Britischer Premier: Zurücklehnen ist nicht angesagt
       
       Der britische Premier Keir Starmer hat die internationalen Verbündeten dazu
       aufgerufen, den Druck auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin für
       Verhandlungen über einen Frieden in der Ukraine aufrechtzuerhalten. „Und
       ich denke, wir haben gemeinsam eine Reihe von Möglichkeiten, dies zu tun“,
       sagte Starmer zum Auftakt einer Videokonferenz, an der rund 25 Staats- und
       Regierungschefs sowie die Spitzen der Nato und der EU teilnahmen. Mit dabei
       waren auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und nicht
       europäische Vertreter wie Kanadas neuer Premierminister Mark Carney.
       
       Putin müsse seine „barbarischen Angriffe“ auf die Ukraine stoppen und einer
       Vereinbarung für eine Waffenruhe zustimmen. Die Welt schaue hin, sagte
       Starmer. Sein Gefühl sei, dass der russische Präsident „früher oder später“
       an den Verhandlungstisch kommen und sich auf ernsthafte Gespräche einlassen
       müsse. Das „große Aber“ für die Verbündeten sei dabei, sich nicht
       zurückzulehnen und abzuwarten.
       
       Putin ist nicht bereit für eine sofortige Waffenruhe auf Vorschlag der USA.
       Die Ukraine hat ihre grundsätzliche Bereitschaft dafür erklärt. Putin
       knüpft eine Feuerpause an Bedingungen; von seinen Maximalforderungen ist er
       bislang nicht abgerückt.
       
       Starmer war bereits Anfang März Gastgeber einer Konferenz von Staats- und
       Regierungschef sowie der EU- und Nato-Spitze. [2][Der Sozialdemokrat will
       eine „Koalition der Willigen“ etablieren], die im Fall einer Einigung den
       Frieden in der Ukraine auch mit eigenen Truppen könnte. In der kommenden
       Woche soll es eine weitere Konferenz zur militärischen Planung geben. (dpa)
       
       ## Ukraines Generalstab bestätigt Verluste im Gebiet Kursk
       
       Der Kiewer Generalstab hat mit einer Karte den Rückzug ukrainischer Truppen
       aus der Stadt Sudscha im russischen Gebiet Kursk bestätigt. Die mit dem
       heutigen Lagebericht veröffentlichte Grafik zeigt im Vergleich mit der am
       Vortag veröffentlichten Karte, dass sich ukrainische Truppen in Richtung
       ukrainischer Grenze zurückziehen.
       
       Im Bericht hieß es lediglich, dass es im Gebiet Kursk am Freitag 20
       Gefechte gegeben habe. Russland habe 19 Luftangriffe durchgeführt, 28
       Bomben abgeworfen und 232 Artilleriegeschosse abgefeuert. Die Angaben der
       Kriegsparteien lassen sich nicht unabhängig prüfen.
       
       Das Moskauer Verteidigungsministerium hatte bereits am Donnerstag
       mitgeteilt, dass russische Streitkräfte die Kleinstadt zurückerobert
       hätten, die ukrainische Truppen gut sieben Monate lang besetzt hielten. Am
       Samstag verlautbarte das Ministerium dann, dass Russland wieder die
       Oberhand über die Dörfer Rubanschtschina und Saoleschenka im Westen der
       Region Kursk habe.
       
       Die Ukraine [3][hatte bei einem überraschenden Vorstoß im August den Krieg
       auf russisches Gebiet getragen] und Teile der Region besetzt. Sudscha galt
       als wichtigste Eroberung der Ukraine in Russland. Die Ukraine verteidigt
       sich seit mehr als drei Jahren mit westlicher Hilfe gegen die russische
       Invasion. (dpa/rtr)
       
       ## Ukrainische Energieanlagen angegriffen
       
       Russische Luftangriffe haben nach Angaben [4][des Stromversorgers DTEK] in
       der Nacht Energieanlagen in den Regionen Dnipropetrowsk und Odessa
       beschädigt. DTEK teilte mit, die Schäden an seinen Anlagen seien erheblich
       und einige Verbraucher in den Regionen seien ohne Strom. (rtr)
       
       ## Baerbock: USA muss zur Friedenssicherung beitragen
       
       [5][Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne)] dringt auf einen
       Beitrag der USA zur Friedenssicherung in der Ukraine, sollte es dort zu
       einem Waffenstillstand kommen. „Die USA sind als größte Militärmacht der
       Welt die beste Rückversicherung für Frieden in Europa“, sagte Baerbock am
       Samstag [6][dem Portal web.de]. Zugleich müssten aber auch die Europäer
       stark und selbstbewusst auftreten.
       
       Für Frieden in der Ukraine seien auch europäische Sicherheitsgarantien
       erforderlich, betonte Baerbock. „Diese Garantien sind aber umso stärker, je
       mehr Länder mitmachen“, fügte sie hinzu. „Deswegen brauchen wir die
       Amerikaner.“
       
       Zur Rolle Europas sagte die Außenministerin: „Man gewinnt mehr Partner,
       wenn man selbst zeigt, dass man alles für die eigene Freiheit und den
       Frieden gibt.“ Die USA rief Baerbock auf, das transatlantische Bündnis
       nicht zu vernachlässigen. „Die Amerikaner brauchen auf mittlere und lange
       Sicht auch uns Europäer – weil auch sie nicht alleine in der Welt bestehen
       können“, sagte sie. Das gelte erst recht, wenn sich Akteure wie China,
       Russland, Iran und Nordkorea zusammentun.
       
       Baerbock warnte auch erneut davor, die Tragweite der russischen Aggression
       zu unterschätzen. Man müsse jeden Tag deutlich machen: „Es geht um unseren
       Frieden in Europa“, hob sie hervor. Sie selbst habe nach Beginn des
       russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine beispielsweise nicht erwartet,
       wie stark russische Propaganda bis hin zu einer Täter-Opfer-Umkehr auch in
       liberalen Demokratien wie Deutschland verfange. (afp)
       
       ## Ukraine wehrt 130 Drohnenattacken ab
       
       Die Ukraine hat in der Nacht zum Samstag nach eigenen Angaben 130 von 178
       russischen Drohnen abgewehrt – damit ist typischerweise gemeint, dass deren
       Steuerung elektronisch gestört wurde. Die ukrainische Luftwaffe erklärte,
       über 14 Regionen seien Drohnen aus iranischer Produktion abgeschossen
       worden. Russland habe die Ukraine zudem mit zwei Marschflugkörpern
       angegriffen.
       
       Russland wehrte in der Nacht nach eigenen Angaben ebenfalls ukrainische
       Drohnen ab. 64 der insgesamt 126 Drohnen wurden über den westrussischen
       Regionen Wolgograd und Woronesch abgewehrt, wie das
       Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte. Die übrigen Drohnen seien in
       weiteren grenznahen Regionen abgeschossen worden.
       
       Russland und Ukraine überziehen sich seit Tagen mit massiven
       Angriffswellen. Am Freitag hatte Russland unter anderem ein Wohnviertel in
       Krywyj Rih, der Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj angegriffen.
       Wie der Gouverneur der Region Dnipropetrowsk, Sergiy Lysak, im Onlinedienst
       Telegram mitteilte, wurden dabei 14 Menschen verletzt, darunter zwei
       Kinder. Mehr als ein Dutzend große Wohngebäude und zehn kleinere Häuser
       seien bei dem Raketenangriff zerstört worden. (afp/rtr)
       
       ## Trump gesteht ein: Versprechen war „ein wenig sarkastisch“
       
       [7][US-Präsident Donald Trump] hat einstanden, mit seinem Versprechen eines
       raschen Kriegsendes in der Ukraine übertrieben zu haben. Er sei ein wenig
       sarkastisch gewesen, als er behauptet habe, er werde nach seiner Wahl zum
       Präsidenten den Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden – sogar noch vor
       seinem Amtsantritt, sagte er in einem Interview. Es war ein seltenes
       Eingeständnis von Trump, der seit langem für seine übertriebenen
       Behauptungen bekannt ist.
       
       Trump wurde in einem Interview für die Fernsehsendung „Full Measure“ zu dem
       Versprechen befragt, das er im Wahlkampf wiederholt abgegeben hatte.
       Inzwischen ist seine Regierung 54 Tage im Amt und versucht noch, eine
       Lösung für den Konflikt zu finden. „Nun, ich war ein wenig sarkastisch, als
       ich das sagte“, sagte Trump in einem Ausschnitt, der vor der Ausstrahlung
       der Sendung am Sonntag veröffentlicht wurde. „Was ich wirklich meine, ist,
       dass ich das Problem gerne lösen würde, und ich denke, ich denke, ich werde
       erfolgreich sein.“
       
       Trump sagte während einer Veranstaltung des TV-Senders CNN im Mai 2023:
       „Sie sterben, Russen und Ukrainer. Ich will, dass sie aufhören zu sterben.
       Und ich werde das tun – ich werde das in 24 Stunden tun.“ In der Debatte
       mit der damaligen Vizepräsidentin Kamala Harris bekräftigte er im
       September: „Das ist ein Krieg, der darauf wartet, beigelegt zu werden. Ich
       werde ihn beenden, noch bevor ich Präsident werde.“ Im Wahlkampf
       wiederholte er diese Ankündigung mehrfach.
       
       In dem Interview wurde Trump auch gefragt, was er vorhabe, wenn der
       russische Präsident Wladimir Putin einer Waffenruhe in dem von ihm vor drei
       Jahren begonnenen Krieg nicht zustimme. „Schlechte Nachrichten für die
       Welt, weil so viele Menschen sterben“, sagte Trump. „Aber ich glaube, ich
       glaube, er wird zustimmen. Das glaube ich wirklich. Ich glaube, ich kenne
       ihn ziemlich gut, und ich glaube, er wird zustimmen.“ (ap)
       
       ## Kremlsprecher: Ukraine in Kursk unter Zeitdruck
       
       Nach Moskaus Zusage von Milde für ukrainische Soldaten im russischen Gebiet
       Kursk hat Kremlsprecher Dmitri Peskow Zeitdruck hervorgehoben. Noch bestehe
       das Angebot an ukrainische Verbände, sagte er der staatlichen russischen
       Nachrichtenagentur Tass zufolge. Aber: Die Zeit laufe ab.
       
       US-Präsident Donald Trump hatte Kremlchef Wladimir Putin gebeten, das Leben
       angeblich eingekesselter ukrainischer Soldaten zu schonen. Putin, der den
       Angriffskrieg gegen die Ukraine im Februar 2022 befohlen hatte, willigte
       aus „humanitären Gründen“ ein. Die Führung in Kiew solle den ukrainischen
       Soldaten im Gebiet Kursk befehlen, die Waffen niederzulegen und sich in
       Gefangenschaft zu begeben, verlangte er.
       
       Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gestand indirekt ein, dass
       die Armee sich aus der Region zurückziehen muss. „Die Situation ist sehr
       schwer. Ich kann nur unseren Kämpfern für diese Operation danken, die ihre
       Aufgabe erfüllt hat“, sagte der Staatschef zu Journalisten. (dpa)
       
       ## Ukrainischer Nationalist in Odessa erschossen
       
       Der ukrainische nationalistische Aktivist Demian Hanul ist am Freitag in
       Odessa im Süden der Ukraine auf offener Straße erschossen worden. Die
       Polizei habe einen Verdächtigen festgenommen, erklärte der ukrainische
       Innenminister Ihor Klymenko. Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes
       SBU sind ein Auftragsmord oder eine „Spur nach Russland“ nicht
       auszuschließen.
       
       Der Angreifer floh laut der Polizei nach seiner Tat. Später konnte jedoch
       ein 46-jähriger Armeedeserteur festgenommen werden, erklärte der SBU. „Die
       mutmaßliche Tatwaffe wurde in der Wohnung gefunden, in der er sich
       versteckte“, erklärte Innenminister Klymenko. Der ukrainische Präsident
       Wolodymyr Selensky bestätigte in Onlinediensten, dass es sich bei dem
       Todesopfer um Hanul handelte.
       
       Der 31-jährige Hanul war ein rechtsnationalistischer Aktivist und
       unterstützte die pro-europäische Revolution in der Ukraine in den Jahren
       2013 und 2014. Im Mai 2014 war Hanul beteiligt, als pro-ukrainische
       Demonstranten das Gewerkschaftshaus Odessas anzündeten und mehr als 40
       Menschen getötet wurden. Das Ereignis wird von russischer Seite häufig als
       Rechtfertigung für Aggressionen gegenüber der Ukraine vorgebracht.
       
       Hanul war zuletzt für Gewalt an Gegnern der Mobilmachung in der Ukraine
       aufgefallen. Im vergangenen Juni schlug er einen Mann zusammen, der die
       ukrainische Armee kritisiert hatte und zwang ihn dann, sich bei einem
       Einberufungsamt zu melden. (afp)
       
       15 Mar 2025
       
       ## LINKS
       
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       In der FAZ wird von den Ukrainer*innen mehr Opferbereitschaft gefordert.
       Dabei reagieren sie genau richtig auf die Situation. Eindrücke aus Kyjiw.
       
 (DIR) +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Klare Worte an die Adresse Moskaus
       
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 (DIR) +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Putin für Waffenruhe nur mit wenn und aber
       
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       geplant.
       
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