# taz.de -- Evolution der Klimaproteste: Die Letzte Generation ordnet sich neu
       
       > Neuer Name, neue Strategie: Die Aktivist:innengruppe Letzte
       > Generation hat sich in zwei Gruppen geteilt.
       
 (IMG) Bild: „Es gibt schon jetzt Handlungsbedarf“ sagt Lina Eichler, hier bei einem Protestmarsch der Letzten Generation in Berlin im Mai 2023
       
       Berlin taz | Die Letzte Generation hat sich strategisch aufgeteilt. Eine
       Gruppe heißt nun „Neue Generation“, die andere „Widerstands-Kollektiv“. Das
       gaben die Klimaaktivist:innen am Mittwochabend bekannt. Auf
       verschiedenen Wegen werden beide Gruppen gemeinsam weiter in der
       Klimagerechtigkeitsbewegung kämpfen. In den vergangenen Jahren hatte die
       [1][Letzte Generation] vor allem durch zivilen Ungehorsam wie
       Verkehrsblockaden und Festkleben auf Straßen bundesweit für Aufsehen
       gesorgt.
       
       Die Neue Generation behandelt nun nicht mehr nur [2][Klimaschutz], sondern
       setzt den Fokus auch auf den Kampf gegen Faschismus und den Erhalt der
       Demokratie. Mit einem „Parlament der Menschen“ will sie die Aufmerksamkeit
       auf das politische Geschehen richten und ein Forum bieten, in dem an
       Lösungen gearbeitet werden kann. „In dem bestehenden demokratischen System
       haben wir als Bevölkerung zu wenig und Geld zu viel Einfluss“, sagte
       Mitglied Raphael Thelen der taz.
       
       „Mit dem Parlament der Menschen gründen wir unser eigenes Parlament. Durch
       Proteste sorgen wir dafür, dass es auch gehört wird.“ Stattfinden soll das
       Parlament im Mai zum ersten Mal. „Ein großes Kuppelzelt vor dem Bundestag
       soll Menschen aus allen Teilen der Bevölkerung zusammenbringen“, so Thelen.
       Um auch solche zu erreichen, die bisher kein Teil der Bewegung sind, will
       die Neue Generation unter anderem Haustürgespräche führen. Später sollen
       die Versammlungen auf lokaler Ebene in ganz Deutschland stattfinden.
       
       Erste Aktionen sollen kommende Woche beginnen. „Wir werden mit Protesten
       nicht warten, es gibt schon jetzt Handlungsbedarf“, sagt Aktivistin
       [3][Lina Eichler]. Die Neue Generation sei eine Widerstandsbewegung und
       werde auch zukünftig zivilen Ungehorsam leisten. „Wenn die Politik nicht
       handelt, handeln wir. Wenn man etwa einen Fahrradweg durchsetzen will, kann
       man ihn auch einfach selbst auf die Straße pinseln“, so Thelen.
       
       Die Menschen im Widerstands-Kollektiv wollen sich besonders auf soziale
       Ungerechtigkeiten konzentrieren. Genaueres wollen die Aktivist:innen am
       Freitagnachmittag bekannt geben.
       
       28 Feb 2025
       
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 (DIR) Leo Schurbohm
       
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