# taz.de -- Kinder fragen, die taz antwortet: Stammt die Uroma von den Affen ab?
       
       > Wir wollen von Kindern wissen, welche Fragen sie beschäftigen. Jede Woche
       > beantworten wir eine. Diese kommt von Enja, 6 Jahre alt.
       
 (IMG) Bild: Ein japanischer Schneeaffe relaxt in warmen Quellen
       
       Liebe Enja, das ist eine superspannende Frage. Kurz gesagt: Jein. Man kann
       schon sagen, dass die Omioma, also deine Uroma, von den Affen abstammt. Und
       nicht nur sie, sondern alle Menschen. Aber ganz richtig ist das nicht.
       Richtiger wäre es zu sagen, dass die Affen, die du aus dem Zoo kennst, und
       die Menschen einen gemeinsamen Vorfahren haben.
       
       Denn Affen und Menschen gehören beide zur Ordnung der Primaten. Eine
       Ordnung ist so etwas wie eine große Tierfamilie. Menschen und Affen haben
       eine gemeinsame Urururururururoma. Eigentlich müssten hier noch viel mehr
       „ur“ vor der Oma stehen, jedes für eine Generation. Das Ganze ist nämlich
       echt schon lange her, so ungefähr 6 bis 7 Millionen Jahre. Seitdem gehen
       Menschen und Affen getrennte Wege in ihrer Entwicklung.
       
       Die Affen, die uns am nächsten stehen, nennt man Menschenaffen. Am meisten
       gemeinsam haben wir mit Bonobos und Schimpansen. Sie sind so etwas wie
       unsere weit entfernten Cousinen und Cousins. Und man kann noch heute sehen,
       dass wir mit den Affen verwandt sind. Es gibt Merkmale, die nur Primaten –
       also Menschen und Affen – haben. Etwa unsere Hände. Mit Affen- und
       Menschenhänden kann man sehr gut greifen und wir sind die einzigen
       Lebewesen mit Fingerabdrücken. Außerdem sind unsere Gehirne im Vergleich zu
       anderen Tieren sehr groß.
       
       Wenn du das nächste Mal einen Affen siehst, kannst du ja mal schauen, ob
       dir noch weitere Ähnlichkeiten mit uns Menschen auffallen. Wenn dich
       interessiert, warum sich Affen und Menschen unterschiedlich entwickelt
       haben, solltest du dich mit der Evolutionstheorie beschäftigen. Sie
       erklärt, wie das Leben auf der Erde entstanden ist und warum es so
       vielfältig ist. Aber das ist ein anderes Thema.
       
       Um deine Frage zu beantworten, habe ich übrigens mit Barbara Fruth
       telefoniert. Sie ist Affenforscherin aus Konstanz. Frau Fruth verbringt
       dafür auch viel Zeit mit Affen im Dschungel von Afrika, um mehr über ihre
       Lebensweise zu erfahren und auch was man darüber, über uns Menschen lernen
       kann. Ein wirklich spannender Beruf, falls du überlegst, was du mal werden
       willst.
       
       Abschließend kann man also sagen, dass deine Omioma und die Affen aus dem
       Zoo einen gemeinsamen Vorfahren haben. Die Eltern von deiner Omioma waren
       aber ganz sicher keine Affen.
       
       Hast du auch eine Frage? Dann schreib sie uns an [1][kinderfragen@taz.de]
       
       24 Oct 2022
       
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