# taz.de -- Diskussion um Maskenpflicht in Berlin: Draußen noch ohne Mund-Nasen-Schutz
       
       > Berlin will Coronamaßnahmen erst mal nicht verschärfen. Dienstag berät
       > der Senat, ob in bestimmten Situationen auch draußen die Masken Pflicht
       > wird.
       
 (IMG) Bild: In Berlin muss man die Maske draußen noch nicht aufsetzen
       
       BERLIN taz | Eine generelle Maskenpflicht auf Berlins Straßen wird es wohl
       vorerst nicht geben. Das verlautete am Donnerstag aus Senatskreisen,
       nachdem sich der Senat zu den am Vorabend getroffenen [1][Verabredungen auf
       Bundesebene] ausgetauscht hatte. Beim Treffen von Bundeskanzlerin und
       Ministerpräsident*innen war zwar am Mittwoch auch eine erweiterte
       Maskenpflicht im Gespräch gewesen. In Berlin gilt bereits seit Anfang
       Oktober eine solche für Büroräume und Verwaltungsgebäude. Ein Gebot, Masken
       auch generell im Freien zu tragen, halte man nicht für sinnvoll und
       politisch auch nicht konsensfähig, hieß es am Donnerstag.
       
       Berlin will sich demnach aber noch mal genauer anschauen, an welchen Orten
       und zu welchen Zeiten auch unter freiem Himmel Situationen entstehen, in
       denen ein Abstandhalten schwer möglich ist – und damit auch draußen Masken
       geboten wären. Denkbar wären hier etwa stark belebte Einkaufsstraßen am
       Samstagvormittag oder Wochenmärkte.
       
       Auch Veranstaltungen wie das Festival of Lights im September, bei dem die
       Menschen teils dicht gedrängt standen, würden inzwischen wohl nur noch mit
       Maskenpflicht erlaubt. Ob Berlin für spezielle Situationen da nachsteuert,
       darüber wird der Senat am Dienstag beraten. Dann soll es auch um die Frage
       gehen, ob und unter welchen Bedingungen Weihnachtmärkte stattfinden können.
       
       Generell wägt sich das Land auf einem guten Weg. So würden in Berlin
       bereits beschlossene Maßnahmen wie [2][Alkoholverbot] oder [3][Sperrstunde]
       nun auch in anderen Bundesländern umgesetzt. Dies wolle man nun auch
       vermehrt kontrollieren. Und jede*r sei gefragt: „Wenn wir weitergehende,
       tiefgreifende Maßnahmen vermeiden wollen, kommt es jetzt auf die nächsten
       Wochen an“, sagte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) nach
       den Beratungen im Kanzleramt.
       
       15 Oct 2020
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] /Regeln-in-der-Coronapandemie/!5717548
 (DIR) [2] /Berliner-Senat-verschaerft-Corona-Regeln/!5718865
 (DIR) [3] /Sperrstunde-wegen-Corona-in-Berlin/!5717239
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Uta Schleiermacher
       
       ## TAGS
       
 (DIR) Schwerpunkt Coronavirus
 (DIR) Maskenpflicht
 (DIR) Berlin
 (DIR) Michael Müller
 (DIR) Schwerpunkt Coronavirus
 (DIR) Schwerpunkt Coronavirus
 (DIR) Schwerpunkt Coronavirus
 (DIR) Schwerpunkt Coronavirus
 (DIR) Schwerpunkt Coronavirus
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
 (DIR) Berliner Sperrstunde gekippt: Kreuzberger Nächte wieder lang
       
       Das Verwaltungsgericht kippt die Coronamaßnahme nach Eilklagen von
       Wirt:innen. Das Alkoholverbot bleibt gültig. Senat legt am Freitag
       Beschwerde ein.
       
 (DIR) Debatte um Schnelltest in Berlin: Negativ in 15 Minuten
       
       Ist es nicht Zeit für den neuen Corona-Schnelltest? Der wird von manchen
       Hausärzten schon angeboten. Bald soll er großflächig zum Einsatz kommen.
       
 (DIR) Corona-Entwicklung in Deutschland: Versagen in entscheidender Phase
       
       Der Bund-Länder-Gipfel über das weitere Vorgehen in Sachen Pandemie bleibt
       in Ansätzen stecken. Zu mehr Vertrauen in die Maßnahmen führt das nicht.
       
 (DIR) Regeln in der Coronapandemie: Mehr Erklären, mehr Sanktionen
       
       Strengere Coronaregelungen sind angekündigt. Doch schon die bisherigen
       werden wenig beachtet. Was müsste getan werden, um Wirksamkeit zu
       erreichen?
       
 (DIR) Berlin und die Corona-Sperrstunde: 23 Uhr Schotten dicht
       
       Für Kneipen und Bars ist die Sperrstunde eine Katastrophe. In der Branche
       herrscht eine große Wut gegenüber denen, die die Regeln ignoriert haben.