# taz.de -- „Uffmucken Schöneweide“ ruft zur Demo: Protest gegen AfD-Bürgerbüro
       
       > Rund 300 Menschen demonstrieren gegen rechte Strukturen in Johannisthal.
       > Die Organisatoren sprechen von einem zunehmend rassistischen Klima im
       > Kiez.
       
 (IMG) Bild: Im benachbarten Neukölln gab es in den letzten Jahren immer wieder Brandanschläge, vermutlich von rechts motiviert
       
       Bis zu 300 Menschen demonstrierten am Samstagnachmittag in Johannisthal
       gegen ein AfD-Büro in der Winckelmannstraße und rechtsradikale Strukturen
       im Kiez. Unter dem Motto „Weg mit dem AfD-Büro in Johannisthal“ hatte die
       Initiative „Uffmucken Schöneweide“ zu der Demo aufgerufen. Ein vom
       zuständigen Polizeiabschnitt 65 ausgesprochenes Verbot des Auftaktortes am
       S-Bahnhof Schöneweide war im Vorfeld von der Versammlungsbehörde wieder
       aufgehoben worden.
       
       In Johannisthal, wo die AfD bei der letzten Abgeordnetenhauswahl mehr als
       20 Prozent der Stimmen holen konnte, betreibt die Partei seit über zwei
       Jahren ein Büro, das inzwischen als Bürgerbüro der Abgeordneten Frank
       Scholtysek und Martin Trefzer firmiert. Uffmucken sieht den Standort als
       Ursache für ein sich ausbreitendes rassistisches Klima im Kiez.
       
       Auf der Demo wurde in mehreren Redebeiträgen auf die lange Geschichte
       rechtsradikaler Strukturen im benachbarten Neukölln und in Schöneweide
       hingewiesen. Einer der Verdächtigen für die Anschlagserie in Neukölln,
       deren Ziel ein Buchladen und Fahrzeuge zivilgesellschaftlicher AkteurInnen
       und linker PolitikerInnen war, lebt in Johannisthal.
       
       Die OrganisatorInnen zeigten sich nach Abschluss der friedlichen Demo
       zufrieden über ihr „kraftvolles Zeichen gegen Rechtspopulismus und Neonazis
       im Bezirk“. Die Initiative Uffmucken betonte, dass sie weiter dafür
       arbeiten würden, dass „das AfD-Büro geschlossen und der rechte Terror
       beendet“ wird.
       
       25 Mar 2018
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Daniél Kretschmar
       
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