# taz.de -- Pianistin Elena Bashkirova über Musik: „Wir alle lieben, was wir tun“
       
       > Der Vater ist ein berühmter Musiker, der Ehemann Daniel Barenboim. Doch
       > Elena Bashkirova hat selbst ein funkelndes Talent.
       
 (IMG) Bild: Wollte eigentlich Theater-Regisseurin werden, doch das Klavier kam dazwischen: Elena Bashkirova
       
       Der Aufzug ist ausgefallen, Elena Bashkirova kommt etwas aus der Puste und
       zugleich schön wie eine Pfingstrose im vierten Stock an. Die Tür fällt zu,
       was sie nicht soll – und, selbst ist die Dame, bückt sich und drückt einen
       Pflock in den Spalt. Elena Bashkirova leitet zwei Festivals, hat Mann,
       Kinder und Enkel und gibt Konzerte, die den Zuhörer in eine Märchenwelt
       heben. Piksende Fragen federt sie mit einem bezaubernd rollenden R und
       alles umarmenden Lächeln ab. 
       
       taz.am wochenende: Frau Bashkirova, haben Sie heute Morgen schon am Klavier
       gesessen? 
       
       Elena Bashkirova: Nein, aber gestern. Zweieinhalb Stunden habe ich Brahms
       geübt, für mein Konzert am Sonntag in Zürich.
       
       Üben Sie jeden Tag? 
       
       Ich sollte! Ich gehöre leider zu den Leuten, die es teuer bezahlen, wenn
       sie eine Weile nicht spielen. Manchmal mache ich längere Pausen, und das
       tut mir nicht gut.
       
       Brahms muss allein körperlich anstrengend sein. 
       
       Ja, die drei Klaviertrios sind nicht nur intellektuell und für die Finger
       eine Herausforderung, sondern auch für die Muskeln und die Konzentration.
       Wenn man die nicht trainiert, wird man im Konzert müde. Aber andererseits
       werde ich auch unruhig, wenn ich eine Woche nicht das Klavier berührt habe.
       
       Ursprünglich wollten Sie ja gar keine Pianistin werden, sondern
       Schauspielerin. 
       
       Ja, ich wollte zum Theater. Regisseurin, das wäre mein großer Traum
       gewesen. Ich hätte alle Fäden in der Hand gehalten: das Werk, das
       Bühnenbild, die Umsetzung.
       
       Was stand dem im Weg? 
       
       Im Grunde das Klavier. Ich war auf einer speziellen Musikschule, und man
       musste dort sehr viel üben, da blieb kaum Zeit für anderes. Aber einmal hat
       sich sogar eine Tür aufgetan: Meine Lehrerin ging in Pension, und mich
       wollte kein anderer Lehrer übernehmen. Ich war keine begehrte Schülerin, da
       ich nicht dafür brannte. Mich interessierten zu viele andere Dinge.
       
       Das wäre die Gelegenheit gewesen. War Ihr Vater dagegen? 
       
       Nein, nicht direkt. Aber er hat mich dann als Schülerin akzeptiert.
       
       Ihr Vater ist der berühmte Klavierpädagoge und Pianist Dmitri Bashkirov,
       Ihre Mutter ist Violinistin. 
       
       Ich konnte dieses Angebot nicht ausschlagen. Er ist ein fantastischer
       Lehrer.
       
       Und Sie waren die brave Tochter? 
       
       Das sicher auch, aber ich kannte den Unterricht meines Vaters. Er sagte
       mir, gut, ich unterrichte dich ein Jahr auf Probe. Aber nur unter der
       Bedingung, dass du alles andere Zeug lässt. Das habe ich auch gemacht, erst
       mal.
       
       Sie sollten sich auf eine Sache fokussieren. Wie würden Sie seine Methode
       beschreiben? 
       
       Ich habe von ihm viel über Klang und große Linien gelernt. Aber vor allem
       steckte er seine Schüler mit seiner Leidenschaft an. Ich konnte mit eigenen
       Augen und Ohren verfolgen, wie er in nur einer Stunde ein Stück Holz zum
       Brennen brachte. Es gelingt ihm auch heute noch. Und nach ein paar Monaten
       habe ich dann Blut geleckt. Ich wollte gut werden.
       
       Haben Sie bereut, beim Klavier geblieben zu sein? 
       
       Nein, außerdem habe ich 1978 mit meinem ersten Mann Russland verlassen –
       meinen Akzent wäre ich nie losgeworden, was eine Schauspielkarriere
       ziemlich behindert. Musik dagegen gibt es losgelöst von der Sprache. Aber
       die pianistische Solokarriere allein, das wäre nichts für mich. Ich
       interessiere mich für zu viele Sachen. Ich habe auch gezeichnet, dieser
       Begabung wäre ich auch gerne gefolgt …
       
       Ihre Konzerte muss man wie mit der Lupe suchen. Hat das damit zu tun, das
       Sie sich auch heute nicht festlegen wollen? 
       
       Die Musik bestimmt mein Leben, auf sie habe ich mich festgelegt. Etwa 40
       Konzerte im Jahr sind es schon …
       
       Jedenfalls treten Sie nicht so viel auf wie andere Ihrer Kollegen. 
       
       Solistisch nicht, nein. Ich mochte diese Einsamkeit auf Konzertreisen nie.
       Davor habe ich mich gefürchtet. Das ist übrigens auch ein Grund, weshalb
       ich viel Kammermusik gespielt habe. Man ist mit den Kollegen zusammen, man
       teilt die Erfahrung, man ist auch während des Auftritts im ständigen
       Dialog. Auch wenn ich ein Werk mit Orchester spiele, spüre ich diese enorme
       Energie aus der Gemeinsamkeit.
       
       Wie ist es, ganz allein auf der Bühne zu sein? 
       
       Ich finde ein Recital das Anspruchsvollste. Man muss zwei Stunden ganz
       allein eine Geschichte erzählen, sich konzentrieren, den Bogen halten. Man
       ist wie nackt und muss aus dem Innern schaffen. Man braucht viel Energie,
       dem Publikum zu zeigen: „Hier bin ich“! Diese künstlerische Präsenz.
       
       Wie gehen Sie mit Lampenfieber um? 
       
       Der beste Umgang ist die maximale Vorbereitung. Wenn ich so konzentriert
       gearbeitet habe, dass ich jede Note in meinem Kopf herbeiholen kann, auf
       einer Reise zum Beispiel, kann ich ziemlich sicher sein, dass mir keine
       Ausrutscher passieren. Trotzdem gibt es Blackouts. Man weiß dann auf einmal
       nicht mehr, wo man ist, was man machen soll.
       
       Trotzdem bekommt das Publikum selten einen solchen Aussetzer mit. 
       
       Es hilft, auf Autopilot zu schalten. Kurz die Augen schließen, hoffen, dass
       die Finger die Kontrolle übernehmen.
       
       Der Pianist Rudolf Buchbinder hat gesagt, das Lampenfieber werde mit dem
       Alter immer heftiger. 
       
       Ja, man hat zahlreich erfahren, was alles schiefgehen kann.
       
       Welche Situation war für Sie mal dramatisch? 
       
       Es gab da ein Konzert in Bilbao, es war das erste Konzert nach meiner
       Babypause, zwei Jahre nach der Geburt meines ersten Sohnes. Im Konzertsaal
       hingen Fotos von eigentlich allen berühmten Musikern, eine altehrwürdige
       Musikgesellschaft war im Publikum, und ich saß am Klavier und dachte, meine
       Seele habe den Körper verlassen. Ich sah mich von oben. Sah rote Flecken
       auf meinem Arm. Es war das Schlimmste, was ich mir vorstellen konnte. Im
       Publikum hat das keiner mitbekommen, glaube ich, aber ich wollte so etwas
       nie wieder erleben.
       
       Sie sind trotzdem wieder aufgetreten. 
       
       Danach habe ich mit meinem Mann gesprochen. Er sagte mir ganz klar: So leid
       es mir tut, du musst dich entscheiden. Entweder du lässt die Karriere, oder
       du spielst regelmäßig. Sonst wirst du krank. Die Kinder waren noch klein,
       also habe ich langsam wieder angefangen. Aber ich bin nie so lange auf
       Tourneen gegangen wie viele meiner Kollegen: drei Wochen Asien, zwei Monate
       USA. Man müsste sich festlegen und darauf konzentrieren. Selbst das ist
       keine Garantie, dass es auch mit der Karriere klappt. Mir war das sowieso
       nicht wichtig genug. Ich wollte auch bei meinen Kindern sein, meiner
       Familie.
       
       Sie sind mit Daniel Barenboim verheiratet, einem der großen Pianisten und
       Dirigenten unserer Zeit. Mit ihm haben Sie zwei erwachsene Söhne. Haben Sie
       damals darüber diskutiert, wer mehr auf Konzertreise gehen darf? 
       
       Nein, das war keine Frage: Daniel. Heute sehe ich viele junge Väter, die
       ganz selbstverständlich mit ihren Kindern umgehen, die sehr viel zu Hause
       machen. Das hatte ich so nicht.
       
       Warum sind eigentlich so viele Musiker mit anderen Musikern verheiratet? 
       
       Ganz einfach: Man lernt einander bei Konzerten, in der Ausbildung, hinter
       der Bühne kennen Man hat das gleiche Verständnis für die Musik. Daniel
       hatte als Junge meinen Vater kennengelernt, 1955 war das, meine ich. Da war
       ich noch nicht einmal geboren.
       
       Ihr Mann erinnert sich daran? 
       
       Natürlich. Sie haben einander dann immer wieder gesehen. Die Musikwelt ist
       nicht groß. Der erste Satz bei unserem ersten Treffen war dann auch: Ich
       kenne Ihren Vater.
       
       Machen Sie und Daniel Barenboim zusammen Musik? 
       
       Nein, es mag zwar mal eine Ausnahme geben, aber grundsätzlich nicht.
       
       Warum nicht? 
       
       Es ist besser für unser Privatleben. Ich kenne einige Musikerpaare, die
       gemeinsam auftreten, aber immer ist einer stärker als der andere. Obwohl es
       so aussieht, als wäre es leichter – letztlich kann es die Karriere des
       Schwächeren zerstören statt sie zu fördern. Hätte ich mit meinem Mann
       spielen wollen, hätte ich besser sein müssen als Martha Argerich, Radu
       Lupu, András Schiff oder Claudio Arrau. Die Großen unserer Zeit! Ich bin
       nicht so verrückt, das zu glauben.
       
       Wie unterscheiden Sie und Ihr Mann sich musikalisch? 
       
       Das ist ganz einfach, und das sage ich nicht nur als seine Ehefrau: Er ist
       ein Genie. Er hat eine Art GPS im Kopf. Nicht wie die meisten anderen, auch
       wunderbare Musiker, die an einer Stelle losfahren und dann sehen, wann sie
       abbiegen müssen. Er sieht ein ganzes musikalisches Werk von oben, er
       überblickt es. Das ist eine einmalige Begabung.
       
       Sie haben mal gesagt, manchmal würden sich Leute an Sie wenden und meinen
       eigentlich Ihren Mann. 
       
       Das hat mich früher sehr gestört. Heute aber gehe ich gelassen damit um.
       Ich kann sie auch verstehen.
       
       Wie behält man neben einem solchen Partner die eigene künstlerische
       Identität? 
       
       Es war mir nie bewusst, dass es schwierig sein könnte, ich war ja schon aus
       meinem Elternhaus gewohnt, dass jeder seine eigenen Dinge verfolgt. Heute
       glaube ich auch, dass es der Familie guttut, wenn jeder versucht, seinen
       Garten zu pflegen.
       
       Sie beide sind aktive Musiker, Ihr Mann ist vielleicht der umtriebigste
       Musiker überhaupt. Wann sehen Sie einander eigentlich? 
       
       Gestern Abend, heute früh. Öfter, als Sie glauben! Und viel mehr als
       früher. Er ist ja zum Glück viel in Berlin. Er hat die Staatsoper und
       beschäftigt sich sehr mit der „Barenboim-Said-Akademie“ in Berlin, einer
       neuen Musikhochschule für Studenten aus dem Nahen Osten.
       
       Und wie ist es dann, wenn Sie einander sehen: Vermeiden Sie es, über Musik
       zu reden? 
       
       Nein, die Musik umgibt uns wie die Luft. Wir tauschen uns aus. Er hilft mir
       oft in meinen Programmen. Wir sprechen auch viel über Politik, über das
       West-Eastern Divan Orchestra, über mein Festival in Jerusalem.
       
       Seit 20 Jahren leiten Sie das Jerusalem Chamber Music Festival. Ist das im
       Schatten von West-Eastern Divan entstanden? 
       
       Nein. Ich habe es nie geplant, es kam so über mich. Ich hatte ein Konzert
       mit dem Israel Philharmonic Orchestra, in der Pause sprach ich mit
       Journalisten und Musikologen. Jerusalem, sagten sie, würde immer mehr
       kulturell austrocknen, immer mehr Künstler und Musiker zieht es nach Tel
       Aviv. Und vor allem aus dem Land. Obwohl Tel Aviv weniger als eine Stunde
       entfernt liegt, ist es wie ein anderer Planet. Aber Jerusalem ist die Basis
       aller Kultur! Ich wurde gefragt, ob ich es machen will.
       
       Welche Beziehung haben Sie zu Jerusalem? 
       
       Keine bestimmte. Aber die Leute meinten, sie brauchen jemanden von außen.
       Damit fing es an. Der Gedanke zog immer weitere Kreise in mir. Schließlich
       habe ich mit einem Musiker nach dem anderen telefoniert: Wollt ihr
       Jerusalem unterstützen, aber Geld gibt es keines … Sie waren begeistert und
       kommen bis heute. Sehr gute Leute!
       
       Sie sagen, es geht Ihnen nicht um Politik, sondern um Musik. Aber es ist
       allein politisch, ein Festival mit abendländischer Musiktradition in
       Jerusalem zu organisieren. Übernehmen Musiker heutzutage immer mehr
       politische Aufgaben? 
       
       Ja, sie können nicht mit Scheuklappen durch die Welt gehen. Aber vor allem
       dort ist es unsere Aufgabe, den Leuten dabei zu helfen, ihre alltäglichen
       Probleme für zwei Stunden zu vergessen. Sie erfrischen sich im Konzert.
       Wissen Sie, sie leben in Angst. Die Musik bringt sie auf eine schöne Wolke.
       
       Wer kommt zu den Konzerten? Das alteingesessene Bildungsbürgertum? 
       
       Die auch, aber sie sterben langsam aus. Es wächst ein neues Publikum nach,
       deren Kinder, deren Enkel.
       
       Sitzen im Publikum Menschen aus den Gebieten der Palästinenser? 
       
       Aus Ostjerusalem oder Ramallah kommen sie schon, dort haben wir auch
       Freunde.
       
       Allein der Grenzübertritt ist nicht unkompliziert. 
       
       Ja. Es ist traurig, dass es selbst zwischen Ost- und Westjerusalem eine
       unsichtbare Mauer gibt.
       
       Vor drei Jahren verstummten wenige Tage vor Beginn des Festivals die
       Luftschutzsirenen, zuvor drohten Kriege mit Iran und Syrien. Die Musiker
       reisten trotzdem an. Wie gehen Sie mit Angst um? 
       
       Ich habe keine Angst. Ich denke, es kann immer und überall etwas passieren.
       In Berlin, Paris, St. Petersburg. Aber einige der Musiker sorgen sich
       schon.
       
       Welche Sicherheitsvorkehrungen gibt es? 
       
       Die üblichen, wie sonst auch in Israel: Man zeigt den Inhalt seiner Taschen
       beim Einlass.
       
       Wie ist die Stimmung während eines Konzerts? 
       
       Sie ist wirklich einzigartig. Ich glaube, deshalb kommen die Musiker auch
       so gerne, obwohl es kein Honorar gibt. Das Publikum ist kulturell
       ausgehungert. Die Leute bereiten sich sogar auf die Konzerte inhaltlich
       vor, das ist unglaublich. Wir haben immer eine Uraufführung, und spielen
       auch Komponisten, die manche als etwas schwierig empfinden. Das Publikum
       liebt es, und das spüren die Musiker.
       
       Anders als in Berlin mit einem riesigen Angebot an Musik. Trotzdem haben
       Sie hier ein Schwesterfestival zum Jerusalemer Festival ins Leben gerufen:
       Intonations. Was gab Ihnen das Selbstvertrauen dazu? 
       
       Es gab einen Anruf vom Jüdischen Museum. Ich hab mich anfangs schon
       gefragt, ob überhaupt jemand kommt und wer, eben weil das Angebot an
       Konzerten in Berlin so groß ist. Aber diese Situation im Museum ermöglicht
       eine besondere Nähe zwischen Musikern und Publikum. Sie begegnen einander
       in einem anderen Kontext, irgendwie auf Augenhöhe. Und es funktioniert.
       
       Das Motto des diesjährigen Festivals sind Gegensatzpaare, Antipoden der
       Musikgeschichte. 
       
       Ja, Schostakowitsch und Prokofjew, Chopin und Liszt, Schumann und Brahms.
       Sofort gehen bei den Namen Schubladen im Kopf auf. Schostakowitsch, der
       Emotionale. Prokofjew, der Kühle. Es ist komisch, aber wer den einen mag,
       schließt den anderen für sich aus, und das entfacht die Diskussion.
       
       Auf welcher Seite stehen Sie? 
       
       Ich mag viele Komponisten, ich will mich da nicht festlegen. Es wandelt
       sich auch im Laufe der Jahrzehnte.
       
       Bei Ihren beiden Festivals sind Ihr Mann und Ihr Sohn Michael aufgetreten,
       er spielt Geige. Auch Ihr älterer Sohn David ist Musiker. Eine reine
       Musikerfamilie, seit drei Generationen. Hätten Ihre Söhne denn eine Wahl
       gehabt? 
       
       Sie sind mit Musik aufgewachsen, diese Welt hat sie umgeben. Aber es war
       ihre Entscheidung.
       
       David hat sich für eine andere Musikwelt entschieden: Er ist Rapper und
       Musikproduzent.
       
       Manchmal glaube ich, es ist unsere Schuld. Er hatte eine Überdosis Klassik,
       als er klein war. Wir haben ihn überall hin mitgenommen. Mit fünf Jahren
       saß er in Bayreuth bei den Proben zum Ring, und er fand es toll. Zehn Jahre
       später wollte er von dieser Musik nichts mehr wissen.
       
       Besuchen Sie seine Konzerte? 
       
       Er tritt nicht mehr so oft live auf, er produziert mehr, aber wenn er eines
       gibt, gehe ich gern hin. Oft höre ich bei seinen Stücken auch die Grundlage
       der Musik heraus, mit der er aufgewachsen ist. Er hat eine eigene Art,
       damit umzugehen.
       
       Kürzlich sah ich ihn bei einem Ihrer Klavierabende im Publikum.
       
       Ich spiele ja nicht so häufig, und wenn ich spiele, dann kommt er, um Mama
       zu unterstützen. Ich glaube, er macht es gern.
       
       Welcher Ihrer Söhne kommt mehr nach Ihnen? 
       
       David, ganz bestimmt. Wir haben beide nicht diesen Fokus auf eine Sache und
       diesen klaren Plan, den mein Mann und Michael haben. Wir sind immer
       irgendwie auf der Suche. Aber wir alle lieben, was wir tun, und das ist das
       Wichtigste.
       
       17 Apr 2017
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Carolin Pirich
       
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