# taz.de -- Wissenschaftler warnen vor Nahrungsanbau: Fukushimas verseuchte Felder
       
       > Die Strahlungsbelastung nach der Reaktorkatastrophe ist bedenklich.
       > Internationale Wissenschaftler warnen deshalb vor einer
       > Lebensmittelproduktion im Großraum Fukushima.
       
 (IMG) Bild: Ernte fällt aus: ein Feld in der Nähe Fukushimas.
       
       TOKIO afp | Gut acht Monate nach dem Atomunglück im japanischen Fukushima
       hat ein internationales Wissenschaftlerteam vor einer radioaktiven
       Verseuchung landwirtschaftlicher Nutzflächen gewarnt.
       
       Der Anbau von Lebensmitteln im Großraum Fukushima werde durch hohe
       Konzentrationen von Cäsium im Boden "ernstlich beeinträchtigt", berichteten
       die Forscher am Dienstag in der Zeitschrift [1][Proceedings of the National
       Academy of Sciences]. Obwohl die Strahlungswerte in der nordostjapanischen
       Region unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte lägen, sei "die gesamte
       Präfektur Fukushima hochgradig verschmutzt".
       
       Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA lobte indes die
       Säuberungsbemühungen nach der Havarie des Kraftwerks. Es werde in Japan in
       dieser Hinsicht "viel gute Arbeit" geleistet, hieß es in einem Bericht von
       IAEA-Experten. Die japanischen Behörden sollten sich jedoch nun auf die
       "wirklich vorrangigen Gebiete" konzentrieren.
       
       Das Atomkraftwerk Fukushima war am 11. März durch ein verheerendes Erdbeben
       und einen anschließenden Tsunami schwer beschädigt worden. Durch die
       Katastrophen starben rund 20.000 Menschen oder wurden als vermisst
       gemeldet. Zehntausende Menschen mussten die verstrahlten Gebiete um
       Fukushima verlassen.
       
       15 Nov 2011
       
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