# taz.de -- Bürger würden mehr für Ökostrom zahlen: Grün ist teurer, aber beliebt
       
       > Laut dem Meinungsforschungsinstitut Forsa würden fast zwei Drittel der
       > Bundesbürger für erneuerbare Energien höhere Kosten akzeptieren. Damit
       > setzt sich der Trend früher Umfragen fort.
       
 (IMG) Bild: Die Stadtwerke - hier in Aachen - gelten als Vorreiter im Hinblick auf die Nutzung von erneuerbaren Energien.
       
       BERLIN dpa | Für den Ausbau erneuerbarer Energien würden 61 Prozent der
       Deutschen höhere Strompreise in Kauf nehmen. Das ergab eine Forsa-Umfrage
       für den Verband kommunaler Unternehmen (VKU). Frühere Umfragen ergaben
       teils noch höhere Werte bei der Bereitschaft, durch höhere Strompreise zur
       Finanzierung der Energiewende auch selbst etwas beizutragen.
       
       Die Bürger zahlen den Ausbau der Ökoenergie über eine Umlage, die in diesem
       Jahr mit 3,59 Cent pro Kilowattstunde - trotz der Abschaltung von acht
       Atomkraftwerken - im Vergleich zum Vorjahr praktisch stabil gehalten wird.
       Im laufenden Jahr müssen die Bürger auch wegen Ausnahmeregelungen für
       stromintensive Unternehmen dennoch mit leicht steigenden Preisen rechnen.
       Allerdings senkt immer mehr Ökostrom langfristig auch die Einkaufspreise
       für Strom an der Strombörse.
       
       Die repräsentative Befragung von 1000 Bürgern ergab zudem, dass viele
       Menschen auch den Ausbau von Windparks in ihrer Nachbarschaft mittragen
       wollen. 54 Prozent der Bürger finden Windräder in direkter Nachbarschaft
       demnach gut oder sehr gut.
       
       Während nur 13 Prozent der Befragten den großen Energiekonzernen großes
       Vertrauen entgegen bringen, liegt die Quote bei Stadtwerken bei 43 Prozent.
       Die Stadtwerke wollen im Zuge der Energiewende ihren Anteil von derzeit
       rund zehn Prozent an der Stromversorgung bis 2020 verdoppeln.
       
       4 Jan 2012
       
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 (DIR) Schwerpunkt Atomkraft
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