# taz.de -- Falscher Antrag beim Megaupload-Prozess: Kim Dotcom bald wieder flüssig
       
       > Der Gründer der Filesharing-Plattform Megaupload könnte sein Geld
       > wiederbekommen. Ein Gericht erklärte die Beschlagnahmung seines Vermögens
       > für nichtig.
       
 (IMG) Bild: Ist vielleicht bald wieder ein reicher Mann: Kim Dotcom.
       
       WELLINGTON dpa | Kim Dotcom (38), der deutsche Gründer der gesperrten
       Internet-Plattform Megaupload, kann Medienberichten zufolge auf die
       Freigabe seines in Neuseeland beschlagnahmten Vermögens hoffen. Grund sei
       ein peinlicher Verfahrensfehler, [1][schrieb die Zeitung New Zealand
       Herald]. Polizei und Staatsanwaltschaft hätten seinerzeit nicht den
       korrekten Antrag gestellt. Richterin Judith Potter habe die einstweilige
       Verfügung, die der Beschlagnahmung zugrunde lag, daher für nichtig erklärt.
       
       Dotcom, der ursprünglich Schmitz hieß, sei die Möglichkeit genommen worden,
       sich ausreichend zu verteidigen. Ob er sein Vermögen tatsächlich
       zurückbekommt, ist noch nicht entschieden. Nach Ansicht von Juristen gibt
       es rechtlich aber genügend Spielraum, um die Auswirkungen eines
       Verfahrensfehlers einzugrenzen.
       
       Dotcom war im Januar zusammen mit mehreren Mitarbeitern nach einer Razzia
       auf seinem Anwesen bei Auckland festgenommen worden. Damals wurden unter
       anderem auch Konten und Luxusautos im mehrstelligen Millionenwert
       sichergestellt.
       
       Die USA werfen dem Deutschen Urheberrechtsverletzungen mit einem Schaden
       von einer halben Milliarde US-Dollar vor. Sie haben die Plattform vom Netz
       genommen und verlangen Dotcoms Auslieferung. Sämtliche Beschuldigte
       beteuern ihre Unschuld. Sie sind gegen Kaution auf freiem Fuß.
       
       19 Mar 2012
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] http://www.nzherald.co.nz/technology/news/article.cfm?c_id=5&objectid=10792862
       
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