# taz.de -- Gelsenwasser kritisiert Fracking-Gutachten: Folgen derzeit nicht abschätzbar
       
       > Der Wasserversorger Gelsenwasser kritisiert das von einer Expertengruppe
       > vorgelegte Fracking-Gutachten: Eine Risikoeinschätzung sei aufgrund
       > fehlender Daten nicht möglich.
       
 (IMG) Bild: Protest gegen ExxonsMobils Erdgasprobebohrung im Emsland.
       
       GELSENKIRCHEN dpa | Der Wasserversorger Gelsenwasser hat das
       Fracking-[1][Gutachten einer Expertenrunde des Energiekonzerns Exxon Mobil]
       als unzureichend kritisiert. Die Studie befasse sich nur mit den
       Gegebenheiten auf den geplanten Frack-Feldern des Konzerns, erklärte
       Gelsenwasser am Montag in Gelsenkirchen. „Sie ist daher in ihren Aussagen
       in keinem Fall als allgemeingültig anzusehen.“
       
       Der Energieanbieter setze deshalb auf die Ergebnisse von Gutachten der
       nordrhein-westfälischen Landesregierung und des Bundesumweltministeriums.
       Das NRW-Gutachten soll im Sommer vorliegen.
       
       Aus der Exxon Mobil-Studie gehe hervor, dass noch nicht genug Daten
       vorhanden seien, um Fracking-Risiken „wissenschaftlich fundiert“ abschätzen
       zu können, betonte der Wasserversorger.
       
       Unklar sei etwa, wie mit Chemikalien belastete Frack-Abwässer sicher
       entsorgt werden sollten. Der Dienstleister Gelsenwasser ist neben dem
       Trinkwasser- auch im Erdgasgeschäft tätig.
       
       Mit der umstrittenen Fracking-Methode wollen Energiekonzerne Erdgas aus
       tiefen Gesteinsschichten fördern. Um dem Gestein das Gas zu entlocken, wird
       ein Wasser-Sand-Gemisch in den Boden gepresst, das auch Chemikalien
       enthält.
       
       30 Apr 2012
       
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