# taz.de -- Deutschland im Halbfinale: Schland schlägt Schlund
       
       > Die Deutschen gewinnen souverän gegen die Griechen. Die
       > taz-Kinder-Experten sind zufrieden. Aber mehr als den zweiten Platz
       > trauen sie Deutschland nicht zu.
       
 (IMG) Bild: Marco Reus (l.) und Miroslav Klose (r.) bejubeln das Führungstor von Philipp Lahm (M.)
       
       Das Spiel: Es kommt wie erwartet: Die Griechen stehen in zwei kompakten
       Reihen vor dem eigenen Tor, die an drei Stellen veränderte deutsche
       Mannschaft (Miroslav Klose statt Mario Gomez, André Schürrle statt Lukas
       Podolski, Marco Reus statt Thomas Müller) kombiniert drumherum.
       
       Trotz des sehr defensiven Spiels der Griechen kommen die Deutschen recht
       früh zu guten Möglichkeiten und schließlich, nach einem schönem Schuss von
       Philipp Lahm, zum 1:0. Bis zur Pause verteidigen die Griechen den
       Rückstand, als ob dieses Ergebnis zum Weiterkommen reichen würden.
       
       Nach der Pause erinnern sie sich daran, dass dieses Ergebnis nicht reicht.
       So kommt Theofanis Gekas als zweiter Stürmer. Tatsächlich werden die
       Griechen jetzt offensiver, jedenfalls für ihre Verhältnisse. Bei den
       Deutschen hingegen lässt zu Beginn der zweiten Halbzeit die Konzentration
       nach, prompt kassieren sie den Ausgleich durch Georgios Samaras.
       
       Danach geht wieder alles auf Anfang. Sami Khedira mit einem Glücksschuss
       (Schienbein-Volley) zum 2:1, Miroslav Klose nach einem Freistoß per
       Kopfball zum 3:1 und Marco Reus mit Abstauber zum 4:1. Zum Schluss bekommen
       die Griechen noch einen Foulelfmeter, Endstand 4:2.
       
       „Gutes Spiel“, sind sich die [1][taz-Experten] Finn Gerlach (8) und Ilja
       Guthmann (8) einig.
       
       Der entscheidende Moment: „Das 3:1 von Klose“, sagt taz-Experte Ilja
       Guthmann. „Weil es dann sehr sicher ist, dass sie gewinnen“, ergänzt
       taz-Experte Finn Gerlach.
       
       Der Spieler des Spiels: „Özil. Er hat gute Flanken und war überhaupt sehr
       auffällig“, analysiert taz-Experte Ilja Guthmann. „Auch Özil“, meint Finn
       Gerlach.
       
       Die Pfeife des Spiels: „Der Torhüter von Griechenland“, meint taz-Experte
       Ilja Guthmann. taz-Experte Finn Gerlach geht noch weiter: „Ich fand die
       ganze Abwehr der Griechen nicht so gut. Oder nee: den Sturm.“
       
       Die Schlussfolgerung: „Im Halbfinale ist Schluss“, glaubt taz-Experte Finn
       Gerlach. „Nee, bis ins Finale gegen Spanien. Aber dann ist Schluss“,
       prognostiziert hingegen Ilja Guthmann.
       
       Und sonst? Der [2][taz-Liveticker] zickt zum Ende der ersten Halbzeit und
       versagt zu Beginn der zweiten endgültig. „Möööp! Technik ist ein
       Arschloch“, kommentiert [3][Grimme-Expertin] Frauke Böger (30). „Kaputte
       Liveticker machen den Fußball kapput“, meldet sich [4][taz-Experte] Felix
       Dachsel (25) aus Athen zu Wort. „Beim ZDF läuft auch nicht alles glatt“,
       berichtet [5][taz-Expertin] Svenja Bednarczyk (22) aus Usedom. Bis zum
       Halbfinale am Donnerstag ist die Technik wieder repariert. Versprochen.
       Dann wieder mit Liveticker.
       
       22 Jun 2012
       
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 (DIR) Deniz Yücel
       
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