# taz.de -- Olympia Tag 6 – Der Vormittag: Hoffnung bei den schweren Jungs
       
       > Judoka Dimitri Peters steht nach drei Siegen im Halbfinale der Klasse bis
       > 100 Kilogramm. Ohne deutsche Beteiligung gewinnt das US-Team den
       > Ruder-Achter der Frauen.
       
 (IMG) Bild: Dimitri Peters bei seinem zweiten Sieg des Tages
       
       Der Wettkampf des Vormittags: Die Königsdisziplin der Ruderinnen muss ohne
       deutsche Beteiligung stattfinden. Dafür siegt der US-amerikanische Achter
       mit Ansage. Sie waren die großen Favoriten und setzen sich bereits nach 250
       Metern an die Spitze, die sie bis zum Schluss verteidigen. Kanadas Angriff
       500 Meter vor dem Ziel ist eher eine Flucht vor der Bronzemedaille.
       Wenigstens das gelingt. Dahinter rudern die Niederländerinnen über die
       Ziellinie auf Rang 3.
       
       Der Athlet des Vormittags: Die deutsche Volleyball-Nationalmannschaft
       [1][fährt im dritten Match den ersten Sieg] ein und wahrt sich die
       Minimalchance auf den Viertelfinaleinzug. In einem aufreibenden Match kann
       Serbien nach einem 0:2-Satzrückstand noch mit 3:2 geschlagen werden. Die
       ganze Dramatik des Spiels verbirgt sich hinter der Punktewertung: 22:25,
       27:29, 25:18, 25:20, 20:18. Erst mit dem fünften Matchball erschmettern
       sich die deutschen Herren ein neues Stückchen Hoffnung.
       
       Der Fehlstart des Vormittags: Ohne gelungene Aktion muss Judoka Heide
       Wollert die Heimreise nach Leipzig antreten. Sie verliert in der
       Gewichtsklasse bis 78 Kilo ihren Auftaktkampf gegen Daria Pogorzelec aus
       Polen und verpasst damit den Sprung ins Viertelfinale.
       
       Ein bisschen fehlaufgehoben in dieser Kategorie ist Tischtennisspieler
       Dimitrij Ovtcharov. Weil er aber sein Halbfinale gegen den chinesischen
       Weltmeister Jike Zhang [2][letztlich chancenlos mit 1:4 Sätzen verliert,]
       reicht es eben nicht zum „Athleten des Vormittags“.
       
       Wer noch? 
       
       Rudern, Doppelzweier (Männer): Gold: Nathan Cohen und Joseph Sullivan
       (Neuseeland) | Silber: Alessio Sartori und Romano Battisti (Italien) |
       Bronze: Luka Spik und Iztok Cop (Slowenien)
       
       Rudern, Leichtgewichts-Vierer (Männer): Gold: Südafrika (James Thompson,
       Matthew Brittain, John Smith und Sizwe Ndlovu) | Silber: Großbritannien
       (Peter Chambers, Rob Williams, Richard Chambers und Chris Bartley | Bronze:
       Dänemark (Kaspar Winther, Morten Jørgensen, Jacob Barsøe und Eskild
       Ebbesen)
       
       Rudern, Achter (Frauen): Gold: USA (Erin Cafaro, Zsuzsanna Francia, Esther
       Lofgren, Taylor Ritzel, Meghan Musnicki, Eleanor Logan, Caroline Lind,
       Caryn Davies und Mary Whipple) | Silber: Kanada (Janine Hanson, Rachelle
       Viinberg, Krista Guloien, Lauren Wilkinson, Natalie Mastracci, Ashley
       Brzozowicz, Darcy Marquardt, Andreanne Morin und Lesley Thompson-Willie) |
       Bronze: Niederlande (Jacobine Veenhoven, Nienke Kingma, Chantal Achterberg,
       Sytske de Groot, Roline Repelaer van Driel, Claudia Belderbos, Carline
       Bouw, Annemiek de Haan und Anne Schellekens)
       
       Was noch? 
       
       Judoka Dimitri Peters hat in der Judo-Gewichtsklasse bis 100 Kilogramm das
       Halbfinale erreicht. Nach zwei Siegen in der Vorrunde gelang ihm im
       Pool-Finale auch der Sieg gegen den favorisierten Niederländer Henk Grol.
       35 Sekunden vor Ende des Kampfes brachte er Grol zu Boden und holte sich
       den entscheidenden halben Punkt. Nun kämpft der Deutsch-Russe um die
       Medaillen.
       
       Nach dem Manipulationsversuch in der Gruppenphase beim Badminton-Doppel der
       Frauen hat sich der chinesische Cheftrainer für seine Schützlinge
       entschuldigt: „Die chinesischen Spielerinnen haben versagt, den Kampfgeist
       des Nationalteams zu zeigen. Ich trage dafür die Schuld.“ Die chinesische
       Olympia-Delegation sei „erschüttert über das Ereignis“.
       
       Steffen Deibler hat für einen Lichtblick bei den [3][deutschen Schwimmern]
       gesorgt. Der Hamburger schwamm in persönlicher Bestzeit von 51,92 Sekunden
       über 100 Meter Schmetterling am Donnerstag als Sechstbester ins Halbfinale
       am Abend.
       
       Die einstige Basketball-Großmacht Litauen hat gegen Frankreich schon ihr
       zweites Gruppenspiel verloren
       
       2 Aug 2012
       
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