# taz.de -- Unruhen in Birma: Buddhisten zünden Moschee an
       
       > Die Ausschreitungen in Birma gehen weiter: In einer Kleinstadt ging ein
       > Mob auf eine Moschee los. Die Behörden verhängten erneut Ausgangssperren.
       
 (IMG) Bild: Nach der Randale: Soldaten räumen in Meikhtila auf
       
       RANGUN afp | Die ethnischen Unruhen in Birma dauern auch nach einer Woche
       weiter an. In der Stadt Nattalin etwa 150 Kilometer nördlich der
       Wirtschaftsmetropole Rangun setzten in der Nacht zum Mittwoch etwa 200
       randalierende Buddhisten eine Moschee in Brand, wie ein Vertreter der
       Polizei und ein Einwohner sagten.
       
       Nach Angaben des Einwohners zerstörten sie zudem mehrere Häuser. Die
       Polizei sei überfordert gewesen. Die Behörden verhängten weitere
       Ausgangssperren über mehrere Städte.
       
       Die neuen Unruhen waren vor einer Woche in der zentralbirmanischen Stadt
       Meiktila ausgebrochen. Ganze Stadtviertel und mehrere Moscheen gingen dort
       in Flammen auf. Mehr als 12.000 Menschen flohen nach UN-Angaben aus der
       Stadt, über die der Ausnahmezustand verhängt wurde. Am Samstag übernahm die
       birmanische Armee dann die Kontrolle über Meiktila.
       
       Insgesamt wurden in den vergangenen Tagen mindestens 40 Menschen getötet.
       Die Spannungen zwischen der buddhistischen Mehrheit und der muslimischen
       Minderheit in Birma waren während der jahrzehntelangen Militärdiktatur
       unterdrückt worden. Es besteht nun die Befürchtung, dass die Unruhen im
       Zuge der Demokratisierung des Landes zunehmen könnten.
       
       27 Mar 2013
       
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