# taz.de -- Brandenburgs Exjustizminister verurteilt: Die Einkünfte verschleiert
       
       > Brandenburgs früherer Justizminister Kurt Schelter ist wegen Betrugs
       > verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof bestädigte das Urteil des
       > Landgerichts Potsdam.
       
 (IMG) Bild: Hat zu viel Ruhestands- und Übergangsgehalt bekommen: Kurt Schelter (CDU).
       
       KARLSRUHE/POTSDAM dpa | Die Verurteilung von Brandenburgs Ex-Justizminister
       Kurt Schelter wegen Betruges ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof in
       Karlsruhe hat das Urteil des Landgerichts Potsdam vom Mai 2012 bestätigt.
       Die Revision des Angeklagten sei im Wesentlichen ohne Erfolg geblieben,
       teilte das Gericht am Montag mit. Lediglich in einem Punkt wich der BGH von
       der Potsdamer Beurteilung ab und veranschlagte eine niedrigere
       Einzelstrafe.
       
       Dies habe jedoch keine Auswirkung auf die Gesamtstrafe, hieß es. Schelter
       war wegen Betrugs und Steuerhinterziehung in acht Fällen zu eineinhalb
       Jahren auf Bewährung verurteilt worden. Laut Urteil hat der frühere
       Unionspolitiker zu viel Ruhestands- und Übergangsgehalt bekommen sowie
       einen Steuerschaden verursacht.
       
       Der Gesamtschaden lag nach Berechnungen der Potsdamer Richter bei rund
       151.700 Euro. Nach Überzeugung der Potsdamer Richter hat der gebürtige
       Bayer vorsätzlich gehandelt und seine finanziellen Einkünfte verschleiert.
       Die Ruhestandsbezüge stammten aus Schelters Zeit als beamteter
       Staatssekretär im Bundesinnenministerium und als Justizminister. Zudem war
       der Jurist für Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg in Brüssel
       tätig.
       
       Das Verfahren hatte die Justiz in Brandenburg jahrelang beschäftigt,
       mehrfach waren Termine verschoben worden. Nach langem Ringen hatte der
       Jurist schließlich [1][ein Geständnis] abgelegt und so einen „Deal“ vor
       Gericht ermöglicht. Trotz der relativ milden Strafe hatte der 66-Jährige
       das Urteil nicht akzeptiert. [2][Schelter war 2002 in Brandenburg über eine
       Immobilien-Affäre gestürzt]. Nach seinem Rücktritt forderte das Land von
       ihm dann 2004 widerrechtlich bezogenes Übergangsgeld zurück.
       
       15 Apr 2013
       
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 (DIR) [1] http://www.tagesspiegel.de/berlin/brandenburg/betrug-und-steuerhinterziehung-ex-minister-schelter-legt-gestaendnis-ab/6562152.html
 (DIR) [2] http://www.faz.net/aktuell/politik/immobilienaffaere-brandenburgs-justizminister-schelter-tritt-zurueck-174207.html
       
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