# taz.de -- App für englische Fußballfans: Rassismus mobil melden
       
       > Die größte englische Anti-Rassismus-Organisation „Kick It Out“ hat eine
       > App für Fussballfans und -spieler entwickelt. Auch der Fußballverband
       > verschärft seine Sanktionen.
       
 (IMG) Bild: Transparente reichen nicht: Ab kommender Saison wird Rassismus auch mit einer Smartphone-App verfolgt
       
       LONDON ap | Fußball-Fans können in England ab der kommenden Saison
       rassistische Zwischenfälle mit ihrem Mobiltelefon über eine App melden. Die
       größte englische Anti-Rassismus-Organisation [1][„Kick It Out" stellte am
       Mittwoch Details dazu vor].
       
       Fans übermitteln ihre Beschwerden dann über die Anwendung an die Vereine
       und den englischen Fußballverband (FA). Sie können wählen, ob sie anonym
       bleiben oder über die Ermittlungen auf dem Laufenden gehalten werden
       wollen. Die kostenlose App soll für iPhones und Android-Handys zur
       Verfügung stehen.
       
       Da es in den vergangenen Jahren auch immer wieder zu rassistischen
       Zwischenfällen zwischen Fußballern gekommen ist, soll in Zusammenarbeit mit
       der Vereinigung der Vertragsfußballer zudem eine App für Spieler entwickelt
       werden, die über höhere Sicherheitsstandards verfügt.
       
       Der FA wird außerdem ab kommender Saison rassistische Übergriffe der
       Spieler mit einer Sperre von minimal fünf Spielen ahnden. Sollte ein
       Wiederholungsfall vorliegen, kann eine Mindestsperre von zehn Spielen
       ausgesprochen werden. Diese Strafen sollen nicht nur für rassistische
       Beschimpfungen gelten, sondern für Diskriminierungen in religiöser oder
       sexueller Hinsicht, hieß es seitens des FA am 17. Mai 2013.
       
       29 May 2013
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] http://www.kickitout.org/news.php/news_id/5892
       
       ## TAGS
       
 (DIR) Anti-Rassismus
 (DIR) Schwerpunkt Rassismus
 (DIR) Fußball
 (DIR) England
 (DIR) Schwerpunkt Rassismus
 (DIR) Tottenham Hotspur
 (DIR) TSV 1860 München
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
 (DIR) Nach rassistischen Beschimpfungen: Touré warnt vor WM-Boykott
       
       „Wenn wir uns bei der WM nicht sicher fühlen, kommen wir nicht nach
       Russland“, sagt Manchester-City-Profi Yaya Touré. Er reagiert damit auf
       rassistische Attacken.
       
 (DIR) Tottenhams Yids Army: Die Y-Wort-Debatte
       
       Die Fans von Tottenham Hotspur sind stolz auf ihre Selbstbezeichnung als
       „Juden“. Doch der Fußballverband will das nicht mehr tolerieren.
       
 (DIR) Fans des Fußballklubs 1860 München: Dümmer als Toastbrot
       
       Fans von 1860 München beleidigen einen Kicker rassistisch. De Pöbeleien
       machen die Runde und rücken den üblen Teil des Löwen-Anhangs in den Fokus.
       
 (DIR) Rassismus bei U-21-Fußballspiel: Affen auf serbischen Tribünen
       
       Serbische Fans beleidigten einen dunkelhäutigen englischen U21-Spieler. Nun
       fordert Danny Rose den Ausschluss Serbiens.
       
 (DIR) Englische Fußballnationalmannschaft: John Terry spielt nicht mehr mit
       
       John Terry tritt aus der englischen Nationalmannschaft zurück. Er reagiert
       damit auf Ermittlungen gegen ihn, weil er einen Mitspieler rassistisch
       beleidigt haben soll.
       
 (DIR) Rassismus im englischen Fußball: Fieses Gezwitscher
       
       Der englische Verteidiger Micah Richards will sich nicht mehr via Twitter
       beleidigen lassen. Während die Polizei ermittelt, dauert die
       Rassismus-Debatte im englischen Fußball an.
       
 (DIR) Rassismus im englischen Fußball: Spiegel der Gesellschaft
       
       Beim Pokalspiel des FC Liverpool beleidigt ein Zuschauer einen Spieler als
       "schwarzen Bastard". Die Serie von Rassismusfällen im englischen Fußball
       setzt sich fort.
       
 (DIR) Die besudelte Ehre der Kapitänsbinde: Spielführerstreit in England
       
       Die englische Fußballnation diskutiert über ein Kleidungsstück, das John
       Terry gehörte, der Boulevard tobt. Auch Nationaltrainer Capello mischt mit
       – als Terrys Anwalt.