# taz.de -- Bayrische Justizministerin zu Fall Mollath: Merk für Freilassung
       
       > Gustl Mollath sitzt seit 2006 in der Psychiatrie. Nun nennt die
       > bayerische Justizministerin seine Unterbringung „unverhältnismäßig“.
       
 (IMG) Bild: Die bayerische Justizministerin will sich für Gustl Mollath einsetzen.
       
       MÜNCHEN/AUGSBURG dpa | Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) hat
       massive Zweifel an der jahrelangen unfreiwilligen Unterbringung Gustl
       Mollaths in der Psychiatrie geäußert.
       
       „Ich werde in meiner Stellungnahme an das Bundesverfassungsgericht deutlich
       machen, dass nach meiner Auffassung die Unterbringung des Mannes mit
       zunehmender Dauer unverhältnismäßig ist“, sagte sie der Augsburger
       Allgemeinen (Dienstag). Das Karlsruher Gericht hatte beim bayerischen
       Justizministerium eine Stellungnahme zum Fall Mollath angefordert.
       
       Der Freiburger Anwalt Michael Kleine-Cosack hatte in Karlsruhe
       Verfassungsbeschwerde eingereicht und dies mit der mangelnden
       Verhältnismäßigkeit der Unterbringung des 56 Jahre alten Nürnbergers
       begründet.
       
       Mollath war 2006 als gemeingefährlich in die Psychiatrie eingewiesen
       worden. Unter anderem soll er seine Frau misshandelt und Autoreifen
       aufgestochen haben. Mollath sieht sich dagegen als Opfer eines Komplotts
       seiner früheren Ehefrau und der Justiz, weil er auf Schwarzgeldgeschäfte in
       Millionenhöhe hingewiesen habe.
       
       2 Jul 2013
       
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