# taz.de -- DFB-Pokal: Laaangweilig, alle Favoriten durch
       
       > Bayern München, Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg stehen alle im
       > Viertefinale des DFB-Pokals. Wer dann gegen wen spielt, wird am
       > Wochenende ausgelost.
       
 (IMG) Bild: Waren's zwei Tore? Ja, aber für Bayern. Halil Altintop vom FC Augsburg.
       
       BERLIN dpa | Angeführt vom Rekordsieger FC Bayern steht erstmals seit
       sieben Jahren wieder ein Bundesliga-Septett im Viertelfinale des
       DFB-Pokals. Bei einem von insgesamt vier Favoritensiegen am Mittwochabend
       setzten sich die Münchner trotz einiger Mühe mit 2:0 (1:0) beim FC Augsburg
       durch, mussten aber den Ausfall von Arjen Robben verkraften.
       
       Bayer Leverkusen gewann mit 2:1 (1:1) glücklich beim lange Zeit besseren SC
       Freiburg und steht erstmals seit fünf Jahren wieder in der Runde der besten
       Acht. Dank eines späten Treffers von Ivica Olic bezwang der VfL Wolfsburg
       den Zweitligisten FC Ingolstadt 2:1 (0:1), auch Eintracht Frankfurt musste
       beim 4:2 (1:0) gegen den SV Sandhausen lange zittern.
       
       Am Dienstag hatten bereits Borussia Dortmund, 1899 Hoffenheim, der
       Hamburger SV sowie Zweitligist 1. FC Kaiserslautern das Überwintern im Cup
       geschafft und sich damit knapp 1,2 Millionen Euro aus TV- und
       Vermarktungserlösen gesichert. Frauen-Bundestrainerin Silvia Neid lost die
       kommenden Begegnungen am Sonntag in der ARD-„Sportschau“ (18 Uhr) aus, die
       Partien finden am 11./12. Februar 2014 statt. Das Finale ist am 17. Mai
       2014 im Berliner Olympiastadion.
       
       Zum siebten Mal in Serie glückte den Bayern der Sprung ins Viertelfinale,
       seit sechs Pokalpartien mussten die Münchner auswärts nun bereits keinen
       Gegentreffer mehr hinnehmen. Mit einer Einzelleistung sorgte Robben bereits
       nach vier Minuten für die erste Erleichterung beim Vorjahressieger. Doch
       nur zehn Minuten später musste der Niederländer nach einer Grätsche von
       Augsburgs Keeper Marwin Hitz mit einer tiefen Risswunde am blutenden
       rechten Knie vom Feld. Gegen ordentlich mitspielende Schwaben schoss Thomas
       Müller (78.) das 2:0 und sorgte für die Entscheidung.
       
       ## Schnellster Treffer der Pokal-Saison
       
       Zum Auftakt eines wichtiger wichtigen Auswärtspartie-Phase mit der
       Bundesliga-Partie bei Borussia Dortmund und dem
       Champions-League-Gruppenshowdown in San Sebastian legte Leverkusen mit
       rasantem Tempo los. Schon nach einer halben Minute nutzte der australische
       Stürmer Robbie Kruse einen groben Patzer von Nicolas Höfler zum schnellsten
       Treffer dieser Pokal-Saison.
       
       Die Breisgauer erholten sich jedoch relativ schnell von der Leverkusener
       Anfangsoffensive und kamen durch Matthias Ginter (19.) per Kopfball zum
       Ausgleich. Spätestens durch das Erfolgserlebnis übernahm Freiburg das
       Kommando, dominierte die Partie, ließ aber die letzte Konsequenz vermissen.
       Stattdessen schockte Emre Can (77.) den Drittletzten der Liga, der damit in
       der kommenden Saison zumindest über die Qualifikation im Pokal kein
       erneutes Europa-League-Abenteuer erleben wird.
       
       Auf den Sprung in das internationale Geschäft via DFB-Cup darf Wolfsburg
       hingegen weiter hoffen. Der frühere Wolfsburger Caiuby (17.) brachte die
       von der VW-Marke Audi gesponserten Gäste nach einem Sololauf bereits früh
       in Führung. Erst dank eines abgefälschten Verzweiflungsschusses glückte
       Naldo (66.) mit der ersten echten Torchance des Heimteams das 1:1.
       Ingolstadts Keeper Ramazan Özcan ließ den Weitschuss durch die Finger
       gleiten und sah auch vor dem zweiten Gegentreffer durch Olic (89.) schlecht
       aus.
       
       Nach zwei Treffern von Joselu (19./49./Foulelfmeter) schien Frankfurt
       bereits so gut wie sicher in der nächsten Runde. Doch Sebastian Rode (64.)
       per Eigentor und Simon Tüting (66.) machten die Partie wieder spannend.
       Erst Vaclav Kadlec (72.) erlöste die in der Liga kriselnde Eintracht,
       Joselu sorgte für den Schlusspunkt (90.+2).
       
       5 Dec 2013
       
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