# taz.de -- DFB-Pokal Frankfurt – Dortmund: Ins Halbfinale geköpft
       
       > Dieser Sieg tat Jürgen Klopp so richtig gut. Ein Titel ist für die
       > Dortmunder nun weiter möglich. Die Eintracht kann sich mehr auf den
       > Abstiegskampf konzentrieren.
       
 (IMG) Bild: Der Frankfurter Alexander Meier (r.) im Zweikampf mit Sebastian Kehl
       
       FRANKFURT/Main dpa | Borussia Dortmund hat nach einem packenden Pokalabend
       bei Eintracht Frankfurt seine wohl größte Titelchance gewahrt und ist nur
       noch einen Sieg vom großen Finale in Berlin entfernt. Pierre-Emerick
       Aubameyang köpfte den BVB am Dienstagabend mit seinem Tor in der 83. Minute
       ins Halbfinale des Cupwettbewerbs. „Natürlich sind wir sehr glücklich. Das
       war ein schwieriges Spiel“, sagte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc bei
       Sky.
       
       Frankfurt musste sich trotz guter Leistung in einem ausgeglichen Spiel
       zweier Fußball-Bundesligisten spät mit 0:1 (0:0) geschlagen geben und
       verpasste somit den ersten Einzug in die Vorschlussrunde des DFB-Pokals
       seit 2007.
       
       „Im Pokal geht es nur ums Weiterkommen, das haben wir nicht geschafft“,
       sagte Eintracht-Kapitän Alexander Meier in der ARD. Schon am Wochenende
       stehen sich beide Teams wieder in der Bundesliga gegenüber.
       
       51.500 Zuschauer in der ausverkauften Frankfurter Arena sorgten für
       prickelnde Atmosphäre – und wurden von beiden Mannschaften mit
       Angriffsfußball belohnt. Ein offenes Visier hatte auch Eintracht-Coach
       Armin Veh angekündigt. Mit Druck spielten die Hessen nach vorne, ohne
       jedoch im BVB-Strafraum für gefährliche Aktionen sorgen zu können.
       Letztlich konnte auch die Eintracht nicht das erste Gegentor in dieser
       Pokalsaison gegen Dortmund erzielen.
       
       Frankfurts Spielweise kam Dortmund aber auch entgegen. Immer wieder
       startete der BVB schnelle Gegenangriffe über Aubameyang und Robert
       Lewandowski. Carlos Zambrano und Alexander Madlung hatten in der
       Eintracht-Defensive reichlich Arbeit.
       
       Madlung war für Marco Russ ins Abwehrzentrum gerückt, der wiederum den nach
       seiner Rippenprellung vom Wochenende nicht rechtzeitig fitten
       Eintracht-Kapitän Pirmin Schwegler vertrat. Johannes Flum hatte es hingegen
       trotz Oberschenkelblessur in die Startelf geschafft. Bei den Dortmundern
       ersetzten wie erwartet Sebastian Kehl und Kevin Großkreutz die am
       Wochenende in Bremen verletzten Sven Bender und Marco Russ.
       
       Henrich Mchitarjan taten seine beiden Tore vom Wochenende beim 5:1 gegen
       Werder sichtbar gut. Der Armenier war an vielen BVB-Aktionen beteiligt.
       Erstmals gefährlich wurde es bei einem Kopfball von Aubameyang, den
       Sebastian Rode (23.) über die Latte bugsierte.
       
       Die größte Eintracht-Chance der ersten Halbzeit vergab Rode (30.), der eine
       Hereingabe von Sebastian Jung nicht einschieben konnte. Danach wurde der
       Dortmunder Druck größer. Eintracht-Torwart Kevin Trapp musste sich gleich
       im Gegenzug bei einem Großkreutz-Schuss mächtig strecken. Kehl (37.),
       Mchitarjan (38.) und wieder Großkreutz (39.) hatten weitere Möglichkeiten.
       
       ## Es wird aggressiver
       
       Nach der Halbzeit drückten die Frankfurter wieder mehr. Aber wieder war es
       Rode (58.), den beim Abschluss in guter Position technische Mängel um den
       Torerfolg brachten. Die Partie wurde aber auch aggressiver. Besonders
       Zambrano und Lewandowski lieferten sich ein Privatduell am Rande der
       Legalität.
       
       Taktik prägte anschließend mehr das Geschehen. Die Aussicht einen großen
       Schritt zum Finale nach Berlin am 17. Mai nicht fahrlässig verspielen zu
       wollen, kam wohl allen ins Bewusstsein.
       
       Dortmund wagte in der Schlussphase als erstes Team wieder mehr. Aubameyangs
       Kopfball nach einem Eckball aus kurzer Distanz konnte Rode auf der Linie
       stehend nicht mehr aufhalten. Aubameyang feierte standesgemäß mit seinem
       Torsalto.
       
       12 Feb 2014
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Sebastian Stiekel
       
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