# taz.de -- Wieder Leck in Atomkraftwerk Fukushima: 100 Tonnen Wasser ausgetreten
       
       > Aus dem zerstörten japanischen Atommeiler Fukushima sind mindestens 100
       > Tonnen radioaktiv verseuchtes Wasser ausgetreten. Das Leck wurde
       > angeblich gestopft.
       
 (IMG) Bild: Mindestens 100 Tonnen radioaktiv hochverseuchtes Wasser sind am zerstörten Atomkraftwerk Fukushima ausgetreten.
       
       TOKIO reuters | Im zerstörten Atomkraftwerk Fukushima in Japan ist erneut
       hochradioaktiv verseuchtes Wasser ausgetreten. Hundert Tonnen Wasser seien
       aus einem Tank gelaufen, teilte der AKW-Betreiber Tepco am Donnerstag mit.
       Es sei aber unwahrscheinlich, dass das Wasser ins Meer gelangt sei, sagte
       ein Sprecher von Tokyo Electric Power Co (Tepco).
       
       Der Konzern ergreife verschiedene Maßnahmen und bitte die Öffentlichkeit um
       Entschuldigung für den Vorfall. Es ist der schwerste Zwischenfall seit
       August, als eine ganze Reihe von Lecks an den Sammeltanks entdeckt worden
       waren und rund 300 Tonnen Wasser aus einem anderen Tank geflossen waren.
       
       Das Wasser sei aus einem der großen Sammeltanks ausgelaufen, weil eine
       Absperrung versehentlich offen geblieben sei und so zu viel Wasser in ein
       angrenzendes Becken gelangt sei, teilte Tepco mit. Arbeiter hätten auf
       einem Kontrollgang festgestellt, dass Wasser aus einer Leitung an der Seite
       des Tanks getropft sei. Dieser befinde sich rund 700 Meter vom Meer
       entfernt.
       
       Das Atomkraftwerk war bei dem verheerenden Erdbeben und dem folgenden
       Tsunami im März 2011 zerstört worden. Es kam zur Kernschmelze. Fukushima
       liegt rund 200 Kilometer von der Hauptstadt Tokio entfernt.
       
       Tepco steht wegen seines Krisenmanagements nach der Katastrophe in der
       Kritik. Die japanische Atombehörde warf dem Konzern erst kürzlich vor, neue
       Messfehler bei der Feststellung der Höhe der Radioaktivität begangen zu
       haben. Fast drei Jahre nach dem Unglück fehle immer noch ein
       grundsätzliches Verständnis für die Erfassung und den Umgang mit
       radioaktiver Strahlung, hatte die Behörde erklärt.
       
       20 Feb 2014
       
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