# taz.de -- Debatte um Länderfinanzausgleich: Sechs Bundesländer reichen doch
       
       > Der Länderfinanzausgleich läuft 2019 aus. Bei der Arbeit an einer Reform
       > sieht Saarlands Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer auch eine
       > Länderfusion als Option.
       
 (IMG) Bild: Fünf sind vielleicht etwas wenig, aber sechs bis acht Bundesländer kann sie sich vorstellen: Annegret Kramp-Karrenbauer.
       
       BERLIN dpa/afp | Der angestrebte neue Länderfinanzausgleich muss aus Sicht
       von Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer eine
       Altschuldenregelung beinhalten – sonst seien Länderfusionen unumgänglich.
       „Ein Scheitern würde in letzter Konsequenz die jetzige föderale Ordnung
       infrage stellen“, sagte die CDU-Politikerin der Süddeutschen Zeitung. Ohne
       eine Übernahme ihrer Altschulden könnten das Saarland und andere
       Bundesländer die Schuldenbremse nicht dauerhaft einhalten.
       
       Es müsse darüber gesprochen werden, „wie wir uns in Deutschland insgesamt
       zukunftsfähig aufstellen“, sagte sie. Der bestehende Länderfinanzausgleich
       sowie der Solidarpakt II laufen 2019 aus. Eine Arbeitsgruppe des Bundes und
       der Länder befasst sich deshalb derzeit mit der Reform der
       Bund-Länder-Finanzbeziehungen und damit auch mit der Neuordnung des
       Länderfinanzausgleichs.
       
       Es gehe nicht nur um das Saarland und das ebenfalls hoch verschuldete
       Bremen, sagte Kramp-Karrenbauer. „Wir würden dann darüber reden müssen, wie
       wir uns in Deutschland insgesamt zukunftsfähig aufstellen, konkret, ob es
       künftig nur 6 oder 8 Bundesländer gibt statt der bisherigen 16 Länder.“
       
       Bei einer Fusion verschwänden allerdings weder die Schulden noch deren
       Ursachen. Kramp-Karrenbauer räumte ein, dass sie für Länderzusammenschlüsse
       „keine große Begeisterung“ sehe.
       
       24 Oct 2014
       
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