# taz.de -- Veröffentlichung von CIA-Folterbericht: Republikaner fürchten Gewalt
       
       > Auf 6.300 Seiten sind die Verhörmethoden der CIA seit 9/11
       > zusammengefasst. Nun sollen Teile davon bekannt werden – und US-Politiker
       > machen sich Sorgen.
       
 (IMG) Bild: Sie ist die Vorsitzende des Geheimdienstausschusses im Senat: Dianne Feinstein.
       
       WASHINGTON ap/dpa | Der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses im
       US-Repräsentantenhaus, der Republikaner Mike Rogers, hat vor den Folgen
       eines Berichts über CIA-Foltermethoden gewarnt. Die kurz bevorstehende
       Veröffentlichung würde „Gewalt und Tote“ im Ausland nach sich ziehen, sagte
       Rogers dem Sender CNN am Sonntag in der Sendung „State of the Union“.
       
       Die US-Geheimdienste und andere Regierungen seien sich in der Einschätzung
       einig, dass Extremisten die Ergebnisse des Berichts nutzen würden, um zu
       Gewalt aufzustacheln.
       
       Der Geheimdienstausschuss im Senat, dem Dianne Feinstein vorsitzt, hatte im
       April nach jahrelangem Streit für die Veröffentlichung gestimmt. Demnach
       sollen rund 500 Seiten des insgesamt 6.300 Seiten langen „Torture Report“
       den Amerikanern zugänglich gemacht werden. Darin geht es um die weltweit
       kritisierten Folterungen der CIA unter der Regierung des damaligen
       Präsidenten George W. Bush. Besonders die Praxis des „Waterboarding“, bei
       dem das Ertränken der verhörten Opfer simuliert wird, hatte in Bushs „Krieg
       gegen den Terror“ für scharfe Kritik gesorgt.
       
       Am Freitag hatte US-Außenminister John Kerry Feinstein aufgefordert, den
       Zeitpunkt der Veröffentlichung genau abzuwägen. Laut der Sprecherin des
       State Department, Jen Psaki, habe Kerry gewarnt, dass der Bericht neue
       Gewalt im Nahen Osten auslösen und weitere US-Geiseln gefährden könne.
       Präsident Barack Obama hatte im Bezug auf den Bericht eingestanden: „Wir
       haben einige Leute gefoltert.“
       
       Obama sei weiterhin für eine rasche Veröffentlichung des gekürzten
       Berichts, sagte Meehan. Regierung und Senat hatten sich laut New York Times
       jedoch monatelang darüber gestritten, welche Teile des Berichts
       zurückgehalten werden sollen.
       
       8 Dec 2014
       
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