# taz.de -- Nach Konfrontation mit Huthi-Rebellen: Jemens Präsident tritt zurück
       
       > Im Jemen legte am Donnerstag Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi sein Amt
       > nieder. Zuvor war bereits die erst im November gebildete Regierung
       > zurückgetreten.
       
 (IMG) Bild: Tschüss! Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi (Archivbild von 2012).
       
       SANAA afp | Im Jemen sind am Donnerstag Präsident und Regierung
       zurückgetreten. Wie ein Berater am Abend mitteilte, legte Präsident Abd
       Rabbo Mansur Hadi sein Amt nieder. Kurz zuvor hatten Ministerpräsident
       Chaled Bahah und sein Kabinett ein Rücktrittsschreiben beim Präsidenten
       eingereicht. Das Schreiben lag der Nachrichtenagentur AFP vor.
       
       Die Lage in dem arabischen Staat hatte sich in den vergangenen Tagen
       dramatisch zugespitzt. Bis zum Mittwoch hatten die schiitischen
       Huthi-Rebellen die Residenz Bahas belagert, am Dienstag hatten sie auch den
       Präsidentenpalast erobert. Agenturberichten zufolge einigten sie sich
       dennoch am Mittwoch auf einen Kompromiss mit Hadi, die Krise beizulegen: Im
       Gegenzug für eine Regierungsbeteiligung wollten sie demnach entführte
       Regierungsmitglieder freilassen und die Gewalt einstellen.
       
       In seinem Rücktrittsschreiben, das der Nachrichtenagentur AFP vorlag,
       erklärte Regierungschef Bahah: Er und seine Ministerriege wollten nicht
       dafür verantwortlich gemacht werden, „was im Jemen geschieht und geschehen
       wird“. Die „politischen Abenteuer“ würden „keinerlei Gesetze respektieren“.
       
       Die Huthi-Rebellen kontrollieren schon seit September den Großteil der
       Hauptstadt Sanaa. Der UN-Sicherheitsrat hatte den Angriff auf den
       Präsidenten am Mittwoch verurteilt, Hadi sei die „legitime Autorität“ des
       Landes. Der Golfkooperationsrat warf den Rebellen einen Putschversuch vor.
       
       22 Jan 2015
       
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