# taz.de -- Historischer Roman
       
 (DIR) Spionage-Jugendroman: Plötzlich Fahnenappell
       
       Als der Vater auffliegt, muss die Familie über Nacht vom Westen in die DDR
       ziehen: Maja Nielsen hat einen historischen Spionagefall spannend
       verarbeitet.
       
 (DIR) Roman zu Belgrad im Zweiten Weltkrieg: Opfer, Feind, Verräter oder Mörder
       
       In „Buch der Gesichter“ zeichnet der österreichisch-serbische
       Schriftsteller Marko Dinić ein netzartiges Gebilde um ein vergangenes
       Rätsel.
       
 (DIR) Anja Kampmann Roman: Als die Nazis kamen
       
       Wie über eine Gesellschaft schreiben, in der sich die Schlinge zuzieht? So
       wie Anja Kampmann in „Die Wut ist ein heller Stern“, der in den 30er Jahren
       spielt.
       
 (DIR) Historiendrama „Wolf Hall“: Die Rolle der Nebenrollen
       
       „Wolf Hall“ erzählt die englische Geschichte anders. Statt die Sicht des
       Königs Heinrich VIII., rückt die Perspektive des Beraters in den
       Vordergrund.
       
 (DIR) Laurent Binets Krimi „Perspektiven“: Ein ermordeter Maler und freche Fakten
       
       Die Medici, ein Ermittler und die Intrige einer französischen Königin: die
       Spannung zwischen Historischem und Fiktiven macht dieses Buch so reizvoll.
       
 (DIR) Historienroman von Christine Wunnicke: Wächserne Zeichen
       
       Christine Wunnicke siedelt in ihrem neuen Roman die Handlung im 18.
       Jahrhundert an. Zwei Französinnen meistern darin gemeinsam Lieben und
       Leben.
       
 (DIR) Historischer Roman von Marcello Simoni: In Gegenwart des Todesengels
       
       Ein Inquisitor ermittelt: „Das Grab der Seelen“ von Marcello Simoni ist ein
       historischer Thriller voll scharfer Sprache.
       
 (DIR) Historischer Roman von Arno Frank: Ein unaufhaltsamer Aufstieg nach ganz unten
       
       Eine Kleinstadt zwischen 1935 und 1945: Arno Frank begleitet im Roman
       „Ginsterburg“ Deutsche, die sich nur allzu gerne der Nazi-Herrschaft
       unterwerfen.
       
 (DIR) Historischer Roman von Ulla Lenze: Folgekosten der Moderne
       
       Ein Sanatorium ist zentraler Ort von „Das Wohlbefinden“. Drumherum hat
       Autorin Ulla Lenze ein Gesellschaftspanorama mit langem Zeitstrahl
       entwickelt.
       
 (DIR) Roman über erste Dramatikerin der Welt: Rätselhafte Hrotsvit
       
       Sarah Raichs Roman „Hell und laut“ erzählt von Hrotsvit von Gandersheim.
       Die erste deutsche Dichterin hat im 10. Jahrhundert dem Patriarchat
       getrotzt.
       
 (DIR) Roman „Theodoros“ von Mircea Cărtărescu: Erzähle es, und lass es real werden
       
       In Mircea Cărtărescus neuem Roman „Theodoros“ wird ein rumänischer Rabauke
       zum Kaiser von Äthiopien. Auch sonst ist in diesem Buch prinzipiell alles
       möglich.
       
 (DIR) Roman über Swinging London: Erwachsenwerden der Rockkultur
       
       David Mitchell schickt vier Musiker ins London der Spätsechziger. Er
       erzählt mit historischen Bezügen von Aufbruch und Tragik in „Utopia
       Avenue“.
       
 (DIR) Graphic Novel von Lara Swiontek: Junge Hedonistin, frühe Feministin
       
       Das überraschende Debüt der Lübecker Zeichnerin variiert das historische
       Werk der lange Zeit verkannten Frankenstein-Autorin Mary Shelley
       
 (DIR) Mirko Bonnés Roman „Seeland Schneeland“: Vermeintlich heroisch
       
       Mirko Bonnés Roman „Seeland Schneeland“ erzählt von den Schrecken der Liebe
       und der Ich-Suche. Von einem müden Helden nach einer Extremreise.
       
 (DIR) Buchrezension „Der gefrorene Himmel“: Saul Indian Horse rast über das Eis
       
       Richard Wagemese erzählt vom Schrecken der kanadischen Residential Schools
       für indigene Kinder. Und beschreibt die Schönheit des Eishockeys.
       
 (DIR) Besuch bei Autor Florian Knöppler: Vom Verhalten in Krisenzeiten
       
       Florian Knöpplers Roman „Kronsnest“ erzählt, wie in den 1920er-Jahren in
       den Dörfern der Elbmarsch der Nationalsozialismus aufkam. Ein Besuch.
       
 (DIR) Faschismus und Exil im Comic: Reise ohne Rückkehr
       
       Andrea Serios Graphic Novel „Rhapsodie in Blau“ erzählt vom Antisemitismus
       in Italien und Exil in den USA. Die Bilder pendeln über das tiefblaue Meer.
       
 (DIR) Regina Porters Romandebüt: Eine offene Geschichte
       
       Regina Porter lässt in ihrem fulminanten Romandebüt „Die Reisenden“ zwei
       amerikanische Familien sprechen. Eine ist schwarz, die andere ist weiß.
       
 (DIR) Ulla Lenzes Roman „Der Empfänger“: Autoritäre Muster
       
       Ulla Lenzes Roman „Der Empfänger“ erzählt vom Verdrängen von Erkenntnissen,
       Mitläufertum und Nazis im New York der Vorkriegszeit.
       
 (DIR) Autorin Julie Otsuka über ihren Roman: Schreiben ist Detektivarbeit
       
       Der Roman „Als der Kaiser ein Gott war“ von Julie Otsuka handelt von einer
       Zeit, als die Japanese Americans potenziell als innere Bedrohung galten.
       
 (DIR) Roman über bulgarischen Kommunismus: Der angenehme Kitzel der Macht
       
       In „Die Sanftmütigen“ setzt sich Angel Igov mit den Ereignissen in Sofia um
       1944 auseinander. Und liefert damit ein Stückchen Erinnerungskultur.
       
 (DIR) Fran Ross' Roman „Oreo“: Superheldin auf Suche
       
       Afroamerikanerin, Jüdin, leidenschaftliche Autorin: Fran Ross und ihr 1970
       erstmals erschienener Roman „Oreo“ wurden wiederentdeckt.
       
 (DIR) „Metropol“ von Eugen Ruge: Die rote Charlotte
       
       Gefangen im Hotel Metropol – in seinem neuen Roman schreibt Eugen Ruge über
       seine Großmutter in der Sowjetunion.
       
 (DIR) Roman von Richard Wright: Um seine Geschichte kämpfen
       
       Einer der großen Romane über die USA zu Zeiten der Segregation ist wieder
       aufgelegt worden: „Sohn dieses Landes“ ist packend geschrieben.
       
 (DIR) Historischer Roman über Bach-Bruder: Musik, Krieg, Glauben
       
       Olaf Schmidt erzählt das Leben von Johann Jacob Bach und entfaltet dabei
       ein Panorama des kriegsgebeutelten Europas im 18. Jahrhundert.
       
 (DIR) Kenah Cusanits Roman „Babel“: Es braucht großen Respekt vor Ziegeln
       
       Eine Archäologie des Wissens: Die Autorin Kenah Cusanit rekonstruiert die
       Ausgrabung Babylons und die Zeit um das Jahr 1900.