# taz.de -- Neu im Kino
       
 (DIR) Neuer Kinofilm „Der Tiger“: Selbstbegegnung eines Ostfront-Täters
       
       Dennis Gansel wirft das Publikum in die tiefen Abgründe des 2. Weltkriegs:
       Es ist ein interpretationsfähiger Antikriegsfilm mit Stärken und Schwächen.
       
 (DIR) „Oslo Stories: Sehnsucht“: Der Traum des Schornsteinfegers
       
       Es geht schon auch um Sex: Mit dem tastenden Spielfilm „Sehnsucht“ kommt
       die „Oslo Stories“-Trilogie von Dag Johan Haugerud vollständig ins Kino.
       
 (DIR) Chinesischer Film „Caught by the Tides“: In das Leben hineinstolpern
       
       Mit „Caught by the Tides“ folgt der Regisseur Jia Zhang-ke einem Paar,
       dessen Schicksal für die Transformation der chinesischen Gesellschaft
       steht.
       
 (DIR) „Alien: Romulus“: Nostalgischer Horror
       
       „Alien: Romulus“ von Fede Álvarez möchte die Reihe wieder zu alter Stärke
       bringen. Doch gegen Ende hin verzehrt der Film sich vor allem selbst.
       
 (DIR) Kurzfilm über Alkoholismus: Weil Schweigen nur schmerzt
       
       „Draußen ist es wärmer“ erzählt die Geschichte einer Familie, die nicht
       über die Alkoholsucht des Vaters spricht. Ein Besuch bei den Dreharbeiten.
       
 (DIR) Kinosterben durch „Barbie“-Film: Untergang in Pink
       
       Der Blockbuster-Film „Barbie“ von Greta Gerwig knackt alle Rekorde. Doch
       damit ist er nicht die Rettung, sondern der Tod des Kinos.
       
 (DIR) „Das Lehrerzimmer“ im Kino: Pädagogik und geschwollene Augen
       
       İlker Çataks Spielfilm „Das Lehrerzimmer“ inszeniert aufreibenden Alltag an
       einer Schule als perfide Mobbinghölle – aus der es kein Entkommen gibt.
       
 (DIR) Tiktok-Krawalle beim Film „Creed III“: Im Kino Döner essen ist ein Frevel
       
       Nun werden Kinosäle verwüstet anlässlich eines Boxerfilms. Bei der „Rocky
       Horror Picture Show“ dagegen ist Verwüsten Kult. Dabei gibt es Schlimmeres.
       
 (DIR) Neuer Kinofilm von Joachim Trier: Die Sache mit Sisyphos
       
       Im Kino-Drama „Der schlimmste Mensch der Welt“ betrachtet Regisseur Joachim
       Trier die Sinnsuche einer jungen Frau, die durch Oslo treibt.
       
 (DIR) Dokumentarfilm über Venedig: Bei Nacht auf dem Canal Grande
       
       In „Moleküle der Erinnerung“ zeigt Andrea Segre die Lagunenstadt im
       Ausnahmezustand ohne Tourist*innen. Ein Venedigfilm, der sich zu sehen
       lohnt.
       
 (DIR) Film „Adam“ von Maryam Touzanis: Alles andere als unterwürfig
       
       Die sinnlichen Formen langer Teigschlangen: Maryam Touzanis Spielfilm
       „Adam“ erzählt von zweier im Unglück verbundenen Frauen in Casablanca.
       
 (DIR) Fantasyfilm „The Green Knight“ im Kino: Mit einem Schlag zum Ritter
       
       „The Green Knight“ von David Lowery erzählt viel in fantastischen Bildern
       und macht dabei wenige Worte. Seine Hauptfigur ist ein charmanter Antiheld.
       
 (DIR) Was läuft in Berliner Kinos: Das Potential unkommerzieller Filme
       
       Kino ist mehr als nur Film. Von alten und aktuellen Klassiker des
       europäischen Kinos und Rockmusik aus der uigurischen Steppenlandschaft.
       
 (DIR) Dokumentarfilm aus Italien: Normalität ist absurd
       
       Welche Standards gelten in der heteronormativen Gesellschaft? Das
       untersucht die Filmemacherin Adele Tulli in ihrem Dokumentarfilm „Normal“.
       
 (DIR) „Rambo Last Blood“ im Kino: Toxische Männlichkeit am Stock
       
       „Rambo Last Blood“ ist ein böser Traum aus Rassismus, Selbstmitleid und
       Misogynie. Und eine Illustration der Abgründe der Trump-Ära.
       
 (DIR) Kinofilm „Idioten der Familie“: Geschwister im Spinnennetz
       
       Michael Klier zeigt Geschwister in alten Rollenmustern bei einem
       Familientreffen. Erzählt wird nicht melodramatisch, sondern präzise und
       zugleich beiläufig.
       
 (DIR) Filmdrama um das Thema Nähe: Das Projekt der Pilotin
       
       İlker Çatak seziert in „Es gilt das gesprochene Wort“ facettenreich das
       Thema Nähe. Der Filmtitel sendet auch eine Botschaft an die
       Protagonist*innen.
       
 (DIR) „Leid und Herrlichkeit“ im Kino: Die Welt bleibt im Hals stecken
       
       Momente, in denen es kräftig sprudelt: Pedro Almodóvars Spielfilm „Leid und
       Herrlichkeit“ mit einem grandios verwuschelten Antonio Banderas.
       
 (DIR) Filmisches Essay über Klaus Gysi: „Die DDR ist aktuell“
       
       Andreas Goldstein ist Regisseur von „Der Funktionär“ und Sohn von Klaus
       Gysi. Ein Gespräch über seinen Film und seinen Vater.
       
 (DIR) Joachim Langs Film „Mackie Messer“: Jenseits der Komfortzone
       
       Mit „Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm“ liefert Joachim Lang eine
       vielschichtige Reflexion auf seinen Stoff. Eine Oper-im-Film-im-Film.
       
 (DIR) Neuer Film von Gus Van Sant: Kunst der Körperlichkeit
       
       Gus Van Sant hat das Leben des Cartoonisten John Callahan verfilmt. Dass
       der Film halbwegs gelungen ist, liegt vor allem an Joaquin Phoenix.
       
 (DIR) „The Endless“ und „Meg“ im Kino: Tauchen im Keller des Bewusstseins
       
       Horrorfilme haben seit einiger Zeit wieder Konjunktur. Und das, obwohl die
       Gegenwart eigentlich unheimlich genug ist. Oder gerade deswegen?
       
 (DIR) Kinostart „Renegades – Mission of Honor“: Die Vorzüge des Männerkinos
       
       Der Actionfilm „Renegades“ von Steven Quale folgt einer Mission von
       Navy-Seals in Exjugoslawien. Subtilität sollte nicht erwartet werden.
       
 (DIR) Filmpremiere von „Die letzten Jedi“: Star Wars – was bisher geschah
       
       Der neueste Film der Weltraumsaga kommt ins Kino. Wer noch nichts von Luke,
       Leia und Darth Vader gehört hat, bekommt hier eine Zusammenfassung.
       
 (DIR) Kinokrimi „The Limehouse Golem“: Serienmord im Kleinkunstkosmos
       
       Im Theatermilieu des viktorianischen London geht ein Mörder um. „The
       Limehouse Golem“ ist camp und blutig. Karl Marx schaut auch vorbei.
       
 (DIR) Film über NS-Widerstandskämpfer: Späte Rehabilitation
       
       Christian Weisenborn erzählt in „Die guten Feinde. Mein Vater, die Rote
       Kapelle und ich“ die Geschichte einer deutschen Widerstandsgruppe.
       
 (DIR) Spielfilm „Nocturama“ im Kino: Es musste so kommen
       
       „Nocturama“ über einen fiktiven Pariser Anschlag von Jugendlichen ist
       hochaktuell. Auch deswegen, weil in ihm soziale Thesen verweigert werden.
       
 (DIR) „Alien: Covenant“ im Kino: Walter in der Bundeslade
       
       Was ist das Wesen der Menschen? Und der Androiden? Ridley Scotts „Alien:
       Covenant“ schwingt sich in philosophische Höhen auf.
       
 (DIR) Film-Trend zu Ostern: Heiland auf Leinwand
       
       Zu Ostern boomen Filme um Schuld und Vergebung. Unsere Autorin hat sich
       durch drei hindurchgequält. Im vierten fand sie Erlösung.
       
 (DIR) Neuer Film von Ben Wheatley: Das große Schießen
       
       Der Gangsterfilm „Free Fire“ schwelgt in den siebziger Jahren. Der makabre
       Hedonismus des Regisseurs macht Lust auf mehr.
       
 (DIR) Romantische Komödie aus Saudi-Arabien: Sünden bezahlen per App
       
       Dezente Gesellschaftskritik: Der saudi-arabische Spielfilm „Barakah Meets
       Barakah“ zeigt die Hürden, die junge Paare im Königreich nehmen müssen.
       
 (DIR) Zweiter Teil von „Fifty Shades of Grey“: Menschliches Interesse an Sex
       
       Unter der Regie des US-amerikanischen Thrillerexperten James Foley läuft
       nun der zweite Teil von „Fifty Shades of Grey“ in den Kinos.
       
 (DIR) „Hacksaw Ridge“ im Kino: Mit Gott im Gemetzel
       
       Die wahre Geschichte des US-Kriegsdienstverweigerers und Soldaten Desmond
       Doss: Davon erzählt Mel Gibson in „Hacksaw Ridge“.
       
 (DIR) Russischer Film: Seine Waffe ist das Bibelwort
       
       In „Der die Zeichen liest“ geht der Schüler Benjamin auf einen christlichen
       Rachefeldzug. Er hat sich russisch-orthodox radikalisiert.
       
 (DIR) Film vor dem Hintergrund von 9/11: Ringen um Normalität
       
       Wo warst du an 9/11? Florian Hoffmeister verfilmt Katharina Hackers Roman
       „Die Habenichtse“ als Kammerspiel in Schwarz-Weiß.