# taz.de -- Identitätspolitik
       
 (DIR) „After the Hunt“ von Luca Guadagnino: Streitkultur der Selbstinszenierung
       
       In „After the Hunt“ verschränkt Regisseur Luca Guadagnino akademische
       Wortgefechte mit gesellschaftlichen Debatten – von Identitätspolitik bis
       Klassenfrage.
       
 (DIR) Linken-Bashing in der „Zeit“: Vom bürgerlichen Drang, über Mitte und Norm zu herrschen
       
       Erstaunlich, dass der Grandseigneur des Zeit-Feuilletons zur Beschreibung
       der Lage bloß Klischees zusammenfegt und meint, der Sache sei Genüge getan.
       
 (DIR) Identitätspolitik-Debatte: Wie woke soll es sein?
       
       Ein Sommerspaziergang über das Tempelhofer Feld in Berlin. Mit dem
       aktuellen Backlash gegen emanzipative Identitätspolitik im Hinterkopf.
       
 (DIR) Schulferien in Bayern: Die globalisierte TK-Breze
       
       Pünktlich wie der Stau kommt die Debatte über Bayerns Ferien-Sonderweg.
       Identitätspolitik? Beherrscht keiner so souverän wie Markus Söder.
       
 (DIR) Perspektiven nach Trumps Triumph: Können wir jetzt einpacken?
       
       Der Schock der US-Wahl ist gesellschaftspolitisch noch keineswegs
       verarbeitet. Was wird sich Trumps disruptiver Politik entgegenhalten
       lassen?
       
 (DIR) Weil er Kita einen Christbaum schenkte: Gärtner wegen Hausfriedensbruchs verurteilt
       
       Das Amtsgericht Hamburg hat einen Gärtner zu 3.000 Euro Geldstrafe
       verurteilt. Er hatte einer Kita ungebeten einen Christbaum vor die Tür
       gestellt.
       
 (DIR) Wahlkampf in USA: Der nationale Typus ist out
       
       Ex-US-Präsident Trump setzt auf weiße Identitätspolitik, Vizepräsidentin
       Harris auf einen politischen Nationsbegriff. Das macht die Wahl spannend.
       
 (DIR) Europawahlen und die progressive Szene: Moralische Defizite
       
       Die AfD kann bei den Europawahlen auf große Erfolge verweisen. An dieser
       Stelle hat die sich als progressiv verstehende Szene kläglich versagt.
       
 (DIR) Eklat um Internationalen Literaturpreis: Spielregeln für Literaturjurys?
       
       Wie sollen sich ästhetische Kategorien zu Identitätspolitik verhalten? Eine
       etwas ratlose Recherche zum Literaturpreis-Streit – und ein Vorschlag.
       
 (DIR) Identitätspolitik beim Buchpreis: Kann Spuren von Urteil enthalten
       
       Ronya Othman und Juliane Liebert werfen einer Buchpreis-Jury vor, nach
       Herkunft des Autors geurteilt zu haben. Und machen dabei selbst einen
       Fehler.
       
 (DIR) Debatte um Literaturjurys: Divers über Romane diskutieren
       
       Juliane Lieberts und Ronya Othmanns Insiderbericht aus der Jury des
       Internationalen Literaturpreises mag fragwürdig sein. Aber er ist auch
       wichtig.
       
 (DIR) Erzählungen des Autors Dénes Krusovszky: Als Vater zersägt wurde
       
       Schrecken und Verletzlichkeit: Terézia Mora hat die aufregenden Geschichten
       des ungarischen Schriftstellers Dénes Krusovszky übersetzt.
       
 (DIR) Berliner Schloss als Kulturkampf: Dubiose Gestalten
       
       Am Schloss sind die Propheten-Statuen montiert. Wieder mal hat der private
       Förderverein Berliner Schloss seine ästhetischen Vorstellungen
       durchgesetzt.
       
 (DIR) Berliner Humboldt Forum: Rechte Propheten
       
       An der Balustrade der Schlossattrappe werden acht große Statuen nach
       historischem Vorbild montiert. Auch hierfür sollen rechte Kreise gespendet
       haben.
       
 (DIR) Buch über Identitätspolitik: Zwischen Woke und Wahnsinn
       
       Yascha Mounks Buch „Im Zeitalter der Identität“ zeigt, wie noble
       Überzeugungen in Wahnideen eskalieren können.
       
 (DIR) Kapitalismuskritik: Klasse gegen Egoismus
       
       Der Kabarettist Jean-Philippe Kindler plädiert in „Scheiß auf Selflove, gib
       mir Klassenkampf“ für eine radikale Repolitisierung.
       
 (DIR) „Hartz IV-Rebellin“ zurück in der Linken: „Klassenfrage muss im Fokus stehen“
       
       Inge Hannemann wurde als Hartz IV-Kritikerin bekannt und verließ die Linke,
       weil die Partei die soziale Frage vernachlässigte. Jetzt ist sie zurück.
       
 (DIR) Autorin Alice Hasters über Rassismus: „Man könnte effizienter streiten“
       
       In ihrem neuen Buch beschäftigt sich Alice Hasters mit Identitätskrisen.
       Ein Gespräch über komplexe Menschlichkeit und Festhalten an der eigenen
       Erzählung.
       
 (DIR) Buch über linke Identitätspolitik: Ein Selbstgespräch
       
       Susan Neiman möchte mit ihrem Buch antiaufklärerisches „Stammesdenken“ der
       Wokeness kritisieren. Aber ihre Analyse ist nicht nur thematisch unscharf.
       
 (DIR) Mit komplexen Identitäten umgehen: Von Vögeln lernen
       
       In ihrer Jugend prallten Realitäten aufeinander. Suchend schreibt Elisabeth
       Wellershaus nun über Identitäten in „Wo die Fremde beginnt“.
       
 (DIR) Essayband von Schriftsteller Teju Cole: Persönlich, aber nicht privat
       
       In seinen Essays entdeckt Cole in der westlichen Tradition heilende Kräfte.
       Sie sollen auch wirken, wo koloniale Machtverhältnisse noch fortbestehen.
       
 (DIR) Identitätspolitik in der Kunst: Kunst braucht Eigensinn
       
       Im Zangengriff von Kapital und Identitätspolitik. Aktuelle Diskurse und
       Wokeness sind nicht zwingend maßgebend für autonom arbeitende
       Künstler*innen.
       
 (DIR) Postsowjet-Identität und Ukraine-Krieg: Selbstverständnis im Kaukasus
       
       Unsere Autorin ist russischsprachige Aserbaidschanerin und lebt jetzt in
       Georgien. Ist sie ehemalige Sowjetbürgerin? Oder doch eher Südkaukasierin?
       
 (DIR) Sammelband über Cancel Culture: Die Argumente der anderen
       
       Der Hanser Verlag versammelt Beiträge zum Thema Canceln. Die aktuelle
       Anthologie bemüht sich redlich, den Kulturkampf zu verlassen.
       
 (DIR) Theaterdebatte in der Deutschschweiz: Neuer Zürcher Schnitzer
       
       Das Schauspielhaus Zürich zoge unter Benjamin von Blomberg und Nicolas
       Stemann ein anderes Publikum an. Nun wurde ihr Vertrag nicht verlängert.
       
 (DIR) Kopftuch für Lehrerinnen: Ende eines Kulturkampfs
       
       Als letztes Bundesland muss Berlin Lehrerinnen mit Kopftuch zulassen. Dass
       Gerichte das wiederholt einfordern mussten, ist peinlich für die Politik.
       
 (DIR) Replik auf CDU-Gastbeitrag in „FAZ“: Die üblichen Verdächtigen
       
       Einige CDUler haben in einem Gastbeitrag der „Frankfurter Allgemeinen
       Zeitung“ in der berüchtigten Anti-Political-Correctness-Kiste gewühlt. Eine
       Replik.
       
 (DIR) Podcast über Klasse: Hyper, hyper
       
       Mit einem Podcast will das linke Magazin „Jacobin“ den Fokus auf den
       Klassenkampf lenken. Funktioniert das?
       
 (DIR) Antisemitimus-Vorwurf im Theater: Der Identity-Komplex
       
       Nach Antisemitismusvorwürfen setzt das Metropoltheater München eine
       Inszenierung von Wajdi Mouawads „Die Vögel“ ab.
       
 (DIR) Krise linker Parteien in Italien: Wohin gehst du, PD?
       
       Bei den italienischen Parlamentswahlen gehörte die Partei PD zu den
       Verliererinnen. Nun wählt sie einen neuen Vorsitz. Nicht die einzige
       Zerreißprobe.
       
 (DIR) Anti-Wokeness-Kongress in Berlin: Nur rhetorische Fragezeichen
       
       Die konservative Denkfabrik R21 trommelt gegen linke Identitätspolitik. Es
       gibt rationale Kritik zu hören – aber vieles kippt ins Affekthafte.
       
 (DIR) Marieke Lucas Rijnevelds Gedichtbände: Komm, wir streicheln uns
       
       Zwischenräume, Übergänge, Metamorphosen und viele Tiere: „Kalbskummer“ und
       „Phantomstute“ heißen zwei furiose Gedichtbände von Marieke Lucas
       Rijneveld.
       
 (DIR) Cancel Culture und Wokeness: Auf Wiedervorlage
       
       Die Argumentationslinien gegen vermeintliche Wokeness sind alt. Doch ein
       Blick zurück zeigt: Keines der Schreckensszenarien ist jemals eingetreten.
       
 (DIR) Identitätspolitik an Unis in UK: Weiße Arbeiterkinder unerwünscht
       
       Was ist in Großbritannien an den Universitäten los? Zwischen Wokeness und
       der Sicherung alter Pfründen. Notizen aus Academia.
       
 (DIR) Vorwurf der Wokeness: Zwischen den Stühlen
       
       Fynn Kliemann schimpft angriffslustig über die „woke Szene“. Damit ist er
       nicht allein. Aber was meint er eigentlich?
       
 (DIR) Unbeliebte US-Vizepräsidentin: Politische Kosmetik
       
       Die Vizepräsidentschaft von Kamala Harris in den USA ist kein Fortschritt.
       Aber sie könnte helfen, Illusionen über Identitätspolitik zu zerstreuen.
       
 (DIR) Leben mit Diabetes Typ 1: Eine Krankheit ist keine Identität
       
       Ich-Texte über Krankheiten sind „in“ wie noch nie. Unsere Autorin hat
       Diabetes Typ 1. Das ist ihr Plädoyer gegen die Krankheitsberichte dieser
       Welt.
       
 (DIR) Der Fall Kathleen Stock: Woke-sein als Erweckungsbewegung
       
       Eine Debatte über das biologische und soziale Geschlecht wäre spannend –
       nur geht es bei „Wokeness“ um einen fundamentalistischen Wahrheitsanspruch.
       
 (DIR) Buch über 1977: Als das Selbst zum Projekt wurde
       
       Die Reise zu sich selbst: Psychoboom und Neoliberalismus treffen auf linke
       und rechte Identitätspolitik in Philipp Sarasins Buch über das Jahr 1977.
       
 (DIR) Parteiausschluss von Wagenknecht: Wagenknecht-Kritiker machen weiter
       
       Die Urheber des Ausschlussverfahrens gegen Sahra Wagenknecht prüfen den
       Gang vor die Schiedskommission. Die Partei widerspräche ihr zu wenig.
       
 (DIR) Professorin tritt nach trans*-Eklat ab: Antifreiheitliches Wokistan
       
       Die britische Professorin Kathleen Stock ist der Ansicht, dass Geschlecht
       biologisch begründet ist. Nun wurde sie zum Ziel transaktivistischen
       Furors.
       
 (DIR) Identitätspolitik und ihre Webfehler: Aushalten und mitnehmen
       
       Kritik der linken Identitätspolitik und ihrer Konstruktionsfehler: Warum
       sie auf ihre klassische Weise keinen Erfolg haben kann.
       
 (DIR) Debatte um Identitätspolitik: Deal with it
       
       „Bürgerliche Medien“ bekommen wegen deren Debatte zur Identitätspolitik den
       Negativpreis „Goldene Kartoffel“ – auch die taz.
       
 (DIR) Kulturwissenschaftler Louis Chude-Sokei: „Bowie brachte mich zum Schweben“
       
       Der US-Kulturwissenschaftler Louis Chude-Sokei über Musik als Zuhause,
       Schwellen in den Zonen des Übergangs und vielfältige Formen von Blackness.
       
 (DIR) Identitäts-Shopping bei Amazon: Wenn Einkaufen spaltet
       
       Bei Amazon kann man jetzt gezielt in Shops einkaufen, die von Schwarzen,
       Militärs oder Frauen geführt werden. Fortschrittlich ist das nicht.
       
 (DIR) Geschlechtergerechte Sprache: Ziemlich unsensibel
       
       Gendersternchen schaffen neue Hürden und schließen jene, die wenig oder
       nicht lesen können, aus. Sprache sollte nicht unnötig verkompliziert
       werden.
       
 (DIR) Literaturkritik: Sprengt Denkmäler, schreibt welche!
       
       Die sackfreien Jahre: Die aktuelle Literatur ist auf keine schlichten
       Begriffe zu bringen, so frei ist sie. Aber was ist los mit der
       Literaturkritik?
       
 (DIR) Der Hausbesuch: Sie ist, wer sie sein will
       
       Die Schriftstellerin Priya Basil will Dinge stets aus neuen Perspektiven
       sehen. Das gilt auch für die Geschichte ihrer Familie.
       
 (DIR) Identitätspolitik und Wissenschaft: „Jede Generation hat ihre Agenda“
       
       Der Soziologe Steffen Mau wirft im Gespräch einen differenzierten Blick auf
       die Debatte um Identitätspolitik.
       
 (DIR) Neues Buch von Sahra Wagenknecht: „Ich finde Hedonismus sympathisch“
       
       Die Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht ist der Ansicht, „Lifestyle-Linke“
       bereiten Sozialabbau und Rechtspopulismus den Weg. Ein Interview.