# taz.de -- Musiktheater
       
 (DIR) Konzertempfehlungen für Berlin: Mysteriöse Musik mit Kind
       
       Michael Vorfeld lässt elektrische Spannung tönen, „The Wats“ verbindet
       Soundexperiment mit Musiktheater, beim Kiezsalon geht es etwas klassischer
       zu.
       
 (DIR) Eröffnungsstück der Ruhrtriennale: Ein lahmer Lars Eidinger in Watertown
       
       Das Festival war mal ein Fixstern am Theaterhimmel. Dieses Jahr eröffnet es
       mit Ivo van Hoves Musiktheater „I Did It My Way“. Reichen die guten Songs?
       
 (DIR) Den Mythos von Orpheus befragen: Alles ist sehr klar und unaufgeregt
       
       Vier Eurydices performen, tanzen und singen in Sasha Amayas Interpretation
       von Monteverdis „Orfeo“ im Radialsystem in Berlin.
       
 (DIR) Theatermacher Robert Wilson: Mr. Avantgarde ist gegangen
       
       Robert Wilson begann als ein Künstler des Minimalismus. An deutschen
       Theatern entwickelte er aber auch ein populäres Musiktheater. Ein Nachruf.
       
 (DIR) Musiktheater in Athen: Oper mit Aussicht
       
       Athen verfügt über spektakuläre Spielstätten für Musiktheater, dank
       schwerreicher Mäzene. Gezeigt wird „Turandot“ oder ein Schubert-Abend mit
       Geflüchteten.
       
 (DIR) Forward Opera Festival in Amsterdam: Die Zukunft der Oper
       
       Das Forward Opera Festival begeistert in Amsterdam. Es bietet progressives
       Programm, niedrigschwellige Produktionen und kulturelle Öffnung.
       
 (DIR) Musiktheater „Schlaflos“ in Braunschweig: Mitgefühl für die Elenden
       
       Regisseur Philipp Krenn verlegt seine Adaption von Jon Fosses Erzählung
       „Schlaflos“ ins Berlin der 1970er: Teenager kämpfen am Bahnhof Zoo ums
       Überleben.
       
 (DIR) Konzertempfehlungen für Berlin: Die Seele am Sound
       
       Diese Woche erklingen Sounds zur Zwischenmenschlichkeit, tröstlich-komplexe
       Lieder von Chris Cohen und den Goldenen Zitronen samt Zusatzshow.
       
 (DIR) Zwei Dostojewski-Opern in Salzburg: Mitgefühl und Schönheit
       
       Die Oper „Der Idiot“ nach Dostojewski hat den Salzburger Festspielen einen
       überraschenden Erfolg beschert. Etwas hölzern war dagegen „Der Spieler“.
       
 (DIR) Die Staatsoper Berlin open air: Bitte keinen Regen am Bebelplatz
       
       „Staatsoper für alle“ spielt auf dem Bebelplatz umsonst und draußen. Es ist
       ein Fest mit neuer Opernmusik und alten Fußballhymnen.
       
 (DIR) „Buddenbrooks“ als Oper in Kiel: Mit der Kartoffelpresse püriert
       
       Der Veroperung von Thomas Manns erstem Roman sind Ironie und Feinsinn
       fremd. Ludger Vollmers rasante Musik kann das plumpe Libretto nicht
       überspielen.
       
 (DIR) Barrierefreies Musiktheater: Musik als Ganzkörpererfahrung
       
       Das Kollektiv [in]Operabilities will Oper auf und vor der Bühne inklusiv
       gestalten. „Die Insel“ war im Radialsystem zu spüren, fühlen und hören.
       
 (DIR) Komödie von Herbert Fritsch in Basel: Der Kalauer bleibt drin
       
       Bei Herbert Fritsch laufen sie noch gegen jede Wand, die Damen und Herren
       der Komödie „Pferd frisst Hut“. In Basel macht Grönemeyer die Musik dazu.
       
 (DIR) Friedensmusiktheater in Münster: Blutiges Gemetzel bei Käsespießchen
       
       Die Tanztheater-Compagnie Bodytalk führt in Münster ein „Westfälisches
       Friedensballett“ auf. Der Titel klingt harmlos – der Abend ist umso wilder.
       
 (DIR) Eröffnung der Festspiele in Bayreuth: Ablenkung vom Zuhören
       
       Jay Scheibs Inszenierung von „Parsifal“ eröffnet die Bayreuther Festspiele.
       Mit AR-Brillen sucht er das Erlebnis zu erweitern – und schadet der Musik.
       
 (DIR) Porträt des Stegreiforchesters: Vibrationen hautnah spüren
       
       Musiker und Instrumente sind in Bewegung beim Stegreiforchester. Ihre
       Aufführungspraxis verändert die Wahrnehmung klassischer Musik.
       
 (DIR) Performance „Cotton Club“: Die flauschige Weltmacht
       
       Wer trägt Schuld an der Armut Westafrikas? Diese Frage beleuchtet das
       Bonner Fringe-Ensemble zusammen mit KünstlerInnen aus Burkina Faso.
       
 (DIR) Neues Stück der Neuköllner Oper: Piraten, Fürsten, Popmusik
       
       Mit dem Stück „Radioland“ folgt die Neuköllner Oper der unglaublichen
       Geschichte eines Piratensenders. Alles begleitet von einer Pilzkopfband.
       
 (DIR) Regisseurin über Leonard-Cohen-Oper: „Wenig Material, fein gesponnen“
       
       Musiktheater zu Gedichten von Leonard Cohen: Die Hamburger Regisseurin
       Paula Rüdiger über ihre Aufführung von Philip Glass' „Book of Longing“.
       
 (DIR) Rücktritt vom Daniel Barenboim: Abschied mit Schmerzen
       
       Dirigent Daniel Barenboim tritt als Generaldirektor der Staatsoper Unter
       den Linden zurück. Er hat dort eine Ära geprägt. Wer wird ihm folgen?
       
 (DIR) Digitale Spielereien in Oldenburg: #staatstheater for future
       
       Die Exerzierhalle dient dem Staatstheater Oldenburg als „Technical
       Ballroom“. Die erste Musiktheaterpremiere kommentiert die Klimakatastrophe.
       
 (DIR) Schorsch Kamerun inszeniert in Bremen: Offene Machtfragen
       
       Zwischen Barock und Punk ist eine Menge los. Diskurse flirren in Schorsch
       Kameruns Inszenierung von Henry Purcells „King Arthur“ in Bremen.
       
 (DIR) Hans Werner Henze in der Staatsoper: Die Revolution im Wohnzimmer
       
       Linden 21 heißt ein Spielort der Staatsoper für kleine Formate. Dort
       inszenierte Pauline Beaulieu „La Piccola Cubana“ von Hans Werner Henze.
       
 (DIR) Kompositionslehrer über Weltraum-Oper: „Hirn und Universum ähneln sich“
       
       Musiktheater-Projekt zu den ganz großen Fragen: In Hamburg treffen
       Kompositions-Studierende auf Weltraum-Expert*innen.
       
 (DIR) Schräge Formen auf dem Kunstfest Weimar: Wenn Putin wie bei Wagner singt
       
       Klimawandel, Waldgeschichten, Tyrannen und Populisten: Das alles wird beim
       Kunstfest Weimar bearbeitet, oft mit originellem Zugriff auf harte Stoffe.
       
 (DIR) Uraufführung am Deutschen Theater Berlin: Vor allem Spieltrieb
       
       Max Stirners „Der Einzige und sein Eigentum“ spukt böse in der
       Subjektphilosophie. Am Deutschen Theater in Berlin wird daraus anregendes
       Musiktheater.
       
 (DIR) Salzburger Festspiele: Ein faustischer Konflikt
       
       Unheimlich war es in der Oper „Herzog Blaubarts Burg“ schon immer. Bei den
       Salzburger Festspielen sorgen russische Förderer für Beunruhigung.
       
 (DIR) Syrisches Musiktheater in Osnabrück: Saat für eine bessere Zukunft
       
       Der syrische Klarinettist und Komponist Kinan Azmeh hat für das Osnabrücker
       Morgenland Festival ein Musiktheater mit rund 100 Beteiligten verfasst.
       
 (DIR) Musiktheater beim Morgenland-Festival: Der Untergang des Morgenlandes
       
       Eine wortreiche, aber dürftige Handlung: Mit Kinan Azmehs „Songs for Days
       to Come“ scheitert Osnabrücks Intendant Ulrich Mokrusch kläglich.
       
 (DIR) Konzertempfehlungen für Berlin: Vom Triphop zur Kammermusik
       
       Ein Konzertabend in der Akademie der Künste erforscht die Zukunft
       musikalischer Traditionen. Ebenso grenzgängerisch ist die Musik von Kameel
       Farah.
       
 (DIR) Konzertempfehlungen für Berlin: Fast wieder normal?
       
       Die Musik kommt zurück und die Vielfalt: verrückte Finnen, US-amerikanische
       Jazzgrößen und Revolution im philippinischen Kolonialismus als Spektakel.
       
 (DIR) Oper eines im KZ ermordeten Komponisten: Der Zorn der Geächteten
       
       Der Komponist Eugen Engel wurde im KZ ermordet. Seine expressive Oper
       „Grete Minde“ war lange unbekannt. In Magdeburg wurde sie jetzt
       uraufgeührt.
       
 (DIR) Experimentelles Musiktheater: Fortsetzung folgt
       
       Ein selten schönes Opernereignis ist das Projekt „Once to be realised“ an
       der Deutschen Oper Berlin. Es beruht auf Skizzen des Griechen Janis
       Christou.
       
 (DIR) Kurt-Weill-Abend in der Berliner Bar jeder Vernunft: Tote können sich nicht wehren
       
       Die Musik von Kurt Weill ist seit ein paar Jahren wieder sehr präsent auf
       den Berliner Bühnen. Nicht immer aber kommt man ihm dabei auch nahe.
       
 (DIR) Musiktipps der Woche: Im besten Sinne eigen
       
       Das Jazzfest Berlin startet mit einem bemerkenswerten Line-Up an tollen
       Orten.Via Livestreams sucht man auch den Austausch mit anderen Metropolen.
       
 (DIR) Wagner an der Deutschen Oper Berlin: Der Mann am Klavier
       
       Stefan Herheims „Götterdämmerung“ an der Deutschen Oper Berlin lässt die
       nötige Distanz zum Wagnerschen Unsinn vermissen.
       
 (DIR) Musiktheater „Demokratische Sinfonie“: Eskalierende Debatten
       
       Paul Brody hat 90 Stunden Bundestagssitzungen zu 75 Minuten Musiktheater
       verarbeitet. Gelingt das Polit-Reeneactment am Theater Oldenburg? Jein.
       
 (DIR) Theatertipps der Woche: Legende und Mythos
       
       Katharina Thalbach ist der Meisterdedektiv im „Orient Express“. Die
       Vagantenbühne zeigt „Kassandra // Achill“ nach Christa Wolfs Romanvorlage.
       
 (DIR) Theatertipps für Berlin: Kein Wissen und keine Sprache
       
       Vom Schweigen über die Flucht erzählt „Fliegende Eier von Sarajevo“, um
       Sein und Schein geht es auf der Heckenbühne beim Potsdamer Theatersommer.
       
 (DIR) Opern-Film „Der Wald“ in Hamburg: Wo die wilden Prepper wohnen
       
       Wovor fürchten sich die Deutschen hinter ihren Gartenzäunen? Das
       Lichthof-Theater modernisiert Ethel Smyths Oper „Der Wald“.
       
 (DIR) Hamburger Opernfilm über Sophie Scholl: Herzzerreißende Erinnerung
       
       An Hamburgs Staatsoper macht David Bösch aus der Kammeroper „Weiße Rose“
       einen gelungenen Psycho-Collage-Comic-Film.
       
 (DIR) Diskursives Musiktheater: Die Tragik des falschen Akzentes
       
       Das Projekt „Songs For Captured Voices“ im Radialsystem spannt einen weiten
       Bogen. Seinen diskursiven Ansprüchen wird es aber nicht gerecht.
       
 (DIR) Musiktheater im Stream: Musikalische Alltagsgeräusche
       
       Was hört man in einem Musikgeschäft? Und wer trifft sich dort? Die
       Uraufführung einer Performance aus dem Berliner Radialsystem uferte
       zeitlich aus.
       
 (DIR) Musik für computergesteuerte Maschinen: Wenn Alexa mit Eliza singt
       
       Das Opernprojekt „Over The Edge Club“ testet die Kreativität künstlicher
       Intelligenzen. Die erste Besichtigung findet online statt.
       
 (DIR) Queere Weihnachten bei Taylor Mac: Highheels und Bimbam
       
       Taylor Mac, preisgekrönte:r Theatermacher:in und Sänger:in aus New York,
       schmeißt eine queere Weihnachtssause.
       
 (DIR) Premiere in der Komischen Oper Berlin: Wir schaffen das
       
       Barry Kosky inszeniert die „Großherzogin von Gerolstein“ von Jacques
       Offenbach. Und demonstriert die Macht des Theaters über die böse Pandemie.
       
 (DIR) Salzburger Festspiele trotz Corona: Künstler in Produktionsquarantäne
       
       Die Salzburger Festspiele finden zum 100. Mal statt – trotz Corona. Mit
       weniger Programm und weniger Gästen, aber mit Opern von Strauss und Mozart.
       
 (DIR) „Die Fleisch“ an der Neuköllner Oper: Das Plexiglas-Schicksal
       
       Klagende Duette, die von Trennung handeln. Bei der Neubearbeitung einer
       Oper von Kosaku Yamada wird die Corona-Trennscheibe zum Symbol.
       
 (DIR) Gentrification mit Gesang: Aufwertung und Ausverkauf
       
       Die Neuköllner Oper in Berlin präsentierte mit „Opera for Sale“ ein
       Immoblien-Infotainment. Es ist theatralisch und musikalisch effektiv.
       
 (DIR) Musiktheater in Berlin: Unwillingly and Slow
       
       Ein Gastspiel aus Hamburg macht sich im Theaterdiscounter an die
       „Obduktion“ der 1983 verstorbenen New-Wave-Ikone Klaus Nomi. Ein Porträt.