# taz.de -- Noise
       
 (DIR) Konzertempfehlungen für Berlin: Dylan ehren, Noise erleben und Jazz feiern
       
       Die Band Absolutely Sweet Marie ehrt Bob Dylan mit Free Jazz, das Netzwerk
       Fem*noise dreht elektronisch auf, und das Jazzfest Berlin hebt auch ab.
       
 (DIR) Musikerin Jens Ausderwäsche: Sie pflegt lieber Marotten statt Selbstoptimierung
       
       Wenn dem Kapitalismus die Schminke zerläuft, hilft nur Schrulligkeit.
       Diesem Motto folgt die Musikerin Jens Ausderwäsche aus Chemnitz.
       
 (DIR) Neue Musik aus Berlin: Rhythmen der Zukunft
       
       Auf „New Environments & Rhythm Studies“ spielt sich Andrew Pekler in
       Sci-Fi-Sounds hinein und würdigt dabei Elektro-Größen wie Delia Derbyshire.
       
 (DIR) Debut-Album von Julian Knoth: Die Ahnung von Ekstase
       
       Als Sänger und Bassist der Postpunkband Die Nerven begeistert Julian Knoth
       mit unbändigem Krach. Ob sein Debut „Unsichtbares Meer“ auch so laut ist?
       
 (DIR) Kolumbianisches Trio Los Pirañas: Triumph mit tropischem Kannibalismus
       
       Das Trio Los Pirañas bringt lateinamerikanische Sounds mit Punk und Nerdtum
       zusammen – das klingt rockig und noisig.
       
 (DIR) Neue Musik aus Berlin: Demokratische Quellenarbeit
       
       Instrumentalmusik, die rattert, faucht und schnarrt: Sawt Out kreiert freie
       Jazz-Sounds mit Noise-Einschlag. Nun legt das Trio ein neues Album vor.
       
 (DIR) Neue Musik aus Berlin: Metal, der auch Oma gefällt
       
       Die Berliner Band Crashpad veröffentlicht ihr Debütalbum „Happy Place“.
       Darauf lässt die Gruppe 80er- und 90er-Spielarten des Metal wieder
       aufleben.
       
 (DIR) Konzert von Moor Mother und Sumac: Bedrohliche Musik für eine bedrohliche Welt
       
       Sie waren maximal laut: Die Dichterin und Musikerin Moor Mother und die
       Post-Metal-Band Sumac traten in Berlin auf. Die gemeinsame Platte folgt
       diese Woche.
       
 (DIR) Konzertdebüt von Londoner Trio Moin: Wabern gegen bleierne Tage
       
       Genialer Abend mit Moin! Das gehypte Londoner Noisetrio überzeugt bei
       seinem Konzertdebüt im Berliner „Silent Green“ mit konzentrierter
       Spielfreude.
       
 (DIR) 26. Ausgabe des Berliner CTM-Festivals: Krampflösende Klanggewalten
       
       Nach zehn Tagen endet das CTM Berlin. Es bleibt die Erinnerung an maunzige
       Stimmen, wummernde Wellen und hämmernde Beats gegen die Gesamtsituation.
       
 (DIR) Neue Musik aus Berlin: Rastlos im Impro-Rausch
       
       Auf „Burst“ finden Manuel Klotz, Karla Wenzel und Tobias Vethake zu einer
       neuen Free-Jazz-Form, angereichert mit Noise und instinktiven Improklängen.
       
 (DIR) „A l’Arme“-Festival für ungestüme Musik: Laut ist gut, lauter noch besser
       
       Statt Schönklang gibt es fiese Störgeräusche zum Verzücken der
       Noise-Aficionados. Die haben glückliche Momente beim „A l’Arme!“-Festival
       in Berlin.
       
 (DIR) Avantgarderock-Duo Gastr del Sol: Alles könnte passieren
       
       Mit der Erweiterung des musikalisch Denk- und Spielbaren begeistert das
       Album „We Have Dozens of Titles“ des US-Avantgarderock-Duos Gastr del Sol.
       
 (DIR) Letztes Album von Shellac: Konsequente Klangmathematik
       
       „To All Trains“ ist das letzte Album des US-Noiserock-Trios Shellac. Es
       trägt die Handschrift des kürzlich verstorbenen Masterminds Steve Albini.
       
 (DIR) Konzerttipps für Berlin: Kriegsmusik und Gordansche Knoten
       
       Joachim Kühn und Ernstalbrecht Stiebler feiern Geburtstag, im KM28 wird es
       klassisch, und das Trio Gordan verbindet serbische Folklore mit Noise.
       
 (DIR) Improvsound von Oren Ambarchi und Co: Kleine Gesten, maximale Wirkung
       
       Das australisch-schwedische Jazztrio Oren Ambarchi, Johan Berthling und
       Andreas Werliin rührt auf dem Album „Ghosted II“ Mikrosounds zum Maelstrom.
       
 (DIR) Neue Musik aus Berlin: Feministische Kakerlaken
       
       Die exzessiven Konzerte der Berliner Noise-Metal-Band Cuntroaches sind
       legendär. Auf ihrem Debüt ertönen extreme Gitarren und kehliger
       Schreigesang.
       
 (DIR) Neue Musik aus Berlin: Verästelt und gespenstisch
       
       Mit E-Gitarre und Cajón durchstreifen Ale Hop und Laura Robles
       folkloristische Rhythmen von den Küsten Perus und übersetzen sie in
       Klangexperimente.
       
 (DIR) Neue Platte von Moor Mother: Schuld, Sühne, Soundfiles
       
       „The Great Bailout“ heißt das neue Album der US-Musikerin Moor Mother. Es
       handelt von britischer Kolonialgeschichte und ihrer Verstrickung in
       Sklavenhandel.
       
 (DIR) Neues Soloalbum von Kim Gordon: Sprengen und Scheitern
       
       „The Collective“ heißt das neue Soloalbum von US-Künstlerin Kim Gordon.
       Sagt ihre Musik etwas aus über die gesellschaftliche Atmosphäre in den USA?
       
 (DIR) Neue Musik aus Berlin: Spirale zur Unterwelt
       
       Neue Band Noj: Das Berliner Quartett veröffentlicht sein Debütalbum „Waxing
       Moon“. Darauf sind gespenstische Töne zu hören.
       
 (DIR) Neue Musik aus Berlin: Der Zufall wird ernst
       
       Es ist dystopisch, fürchten muss man sich aber nicht: Das Album „The
       Commune of Nightmares“ von David Wallraf zerrt an den Nerven. Feinster
       Noise eben.
       
 (DIR) Musik für die Ukraine: Die Stille der Steppe hören
       
       Die ukrainische Technoproduzentin Kateryna Zavoloka lebt in Berlin. Mit
       einem Label setzt sie sich für Empathie mit ihrer geschundenen Heimat ein.
       
 (DIR) Folkpop-Album von Natalie Mering: Verstörung und Trost
       
       Wo knirscht es zwischen den Menschen, woran können sie glauben? Diesen
       Fragen geht US-Musikerin Natalie Mering auf ihrem neuen Album nach.
       
 (DIR) Sven-Åke Johansson im Interview: „Eine Schallplatte aus Gummi“
       
       Auf dem JazzFest Berlin ist Sven-Åke Johansson Ehrengast. Der Komponist und
       Performer spricht über Salatgurken und Feuerlöscher in der Musik.
       
 (DIR) Neue Musik aus Berlin: Die Larve reift
       
       Das Trio 13 Year Cicada vermischt gekonnt Experimental und Pop. Wie es auf
       dem Album „haha gravity“ pluckert, pocht und pulsiert, ist beeindruckend.
       
 (DIR) Neue Musik aus Berlin: Subtile Widerhaken
       
       In „Cusp“, dem Debüt des Avant-Pop-Duos Twin Tooth, stecken entspannte
       Kühle, nuancierte Experimente und die ein oder andere gut platzierte
       Irritation.
       
 (DIR) Noiserock-Erneuerer Dog Dimension: An der Krachmacherfront
       
       Dog Dimension nennt sich eine Band, die sehr gekonnt den Noiserock der
       Neunziger ins Heute holt. Ihre EP „Rabies“ stellen sie nun auch live vor.
       
 (DIR) Neue Musik aus Berlin: Was der Bauch fordert
       
       Auf „Lunatic Asylum“ besingen Sudden Infant die allgemeine Kopflosigkeit.
       Eine Mischung aus Songinstallation, Protestsongs und Koller.
       
 (DIR) Porträt des Labels Mangel Records: Einfach und irre produktiv
       
       Mangel Records ist ein junges Label, gut vernetzt im musikalischen
       Underground von Berlin. Da passiert viel Spannendes in der Musik.
       
 (DIR) Komponist Alvin Lucier gestorben: In einem anderen Raum
       
       Der Komponist Alvin Lucier machte mit Feedbacksequenzen und Echoloten das
       Hören selbst zum Thema. Nun ist er 90-jährig gestorben.
       
 (DIR) US-Freejazz-Trio spielt im Berliner KUZU: Tricks und Kicks mit Lärm
       
       KUZU, ein eruptives US-Jazz-Metal-Noisetrio gastierte am Montagabend im
       Club KM28 in Berlin-Neukölln. Aus wenig machen die drei Musiker sehr viel.
       
 (DIR) Neues Album von Helm: Ästhetik des Funkenstiebens
       
       Das neue Noise-Album „Axis“ von Helm erinnert unseren Autor daran, wie für
       ihn Störgeräusche zu Musik wurden. Ein Essay zur Ästhetik von Lärm.
       
 (DIR) 50 Jahre Kultclub W71: Autochthone Reben
       
       Aus der Baracke am Bolzplatz wurde ein Jazzclub. Und die Kleinstadt
       Weikersheim verwandelte sich zum Mekka für Musikfans aus Süddeutschland.
       
 (DIR) Bestseller über Entscheidungsfähigkeit: Kaum Verlass auf die Urteilskraft
       
       „Noise“ verzerrt menschliche Entscheidungen. Nobelpreisträger Daniel
       Kahneman zeigt, was Entscheidungsrhythmen verbessert.
       
 (DIR) Neues Album der Jazz-Allstar-Band KUU!: Brain in Pain
       
       Auf „Artificial Sheep“ setzt das Berliner Quartett KUU! dem Wahnsinn der
       Gegenwart einen friemeligen und ausfransenden Sound entgegen.
       
 (DIR) Neue Musik aus Berlin: Effektpedale durchgetreten
       
       Häufig mit Pop-Einschlag: Was alles mit einer Duo-Besetzung möglich ist,
       das loten Krälfe auch auf ihrem inzwischen dritten Album aus.​
       
 (DIR) Elektrobeats ausdehnen: Nix für Weicheier
       
       Kampala, Berlin, Tokio: Die Projeke des stoischen japanischen
       Noiseliebhabers und Kochs Shigeru Ishihara umspannen die Welt. Ein Porträt.
       
 (DIR) Album „Ali“ von Nene H: Harte Arbeit
       
       Nene H hat ihr Debütalbum „Ali“ veröffentlicht. Noise und Harmonien,
       Geboller und erhabener Gesang gehen darauf gemächlich im Nirvana auf.
       
 (DIR) Neues Album von Pan Daijing: Irgendwie ganz schön verstörend
       
       David-Lynch-artige Noisemusik für schönste Beklemmungen: Das neue Album
       „Jade“ von Pan Daijing entwickelt klaustrophobische Wirkung.
       
 (DIR) Finnischer Musiker Vladislav Delay: Bloß keine gerade Linie
       
       Electronica aus Finnland – Vladislav Delay und sein Album „Rakka II“ sind
       genau die richtige Musik für kurze Mittsommernächte.
       
 (DIR) Jazzfestival Moers und Corona: Feilen an den Sprachen des Jazz
       
       Teils live, teils im Stream: Das Jazzfestival Moers lotetete über Pfingsten
       die Vielfalt des freien Jazz und der improvisierten Musik aus.
       
 (DIR) neue experimentelle musik aus berlin: Vielen Dank für die Blumen
       
       Noise-Oper mit Synthies: „A Bunch of Flowers“, das zweite Album des Duos
       Lavender Hex, ist anarchisch und voll lustiger, queerer Sprachsamples.
       
 (DIR) Neue Musik aus Berlin: Frauen mit Bock auf Rock
       
       24/7 Diva Heaven feiern mit ihrem erstes Album, „Stress“ die angepisste,
       nihilistische Attitüde der Grunge-Ära. Riot Spears klingen noch dreckiger.
       
 (DIR) Neue Dokumentation über Noise-Musiker: Ein Weg raus aus den Zwängen
       
       Am Anfang war der Schuss: Das Filmfest „Unerhört!“ streamt die
       Dokumentation „My Life Is a Gunshot“ über den Noisemusiker Joke Lanz.
       
 (DIR) No Wave aus Rio de Janeiro: Soundtrack des Postfaktischen
       
       Der Carioca-Musiker Thiago Nassif fasst auf seinem neuen Album „Mente“ die
       politische Situation seiner Heimat Brasilien in vielschichtige Songs.
       
 (DIR) Der Berliner Noise-Musiker Joke Lanz: Tröpfeln wie bei einer Wasserfolter
       
       In „My Life Is a Gunshot“ begleitet Marcel Derek Ramsay den Berliner
       Noise-Musiker Joke Lanz. Jähe Brüche prägen Werk und Leben.
       
 (DIR) Dokumentarfilm über Noise-Band Swans: Monumente aus Schall
       
       Heilige Ekstase: Der Dokumentarfilm „Swans – Where Does a Body End?“ feiert
       die Geschichte der mutmaßlich lautesten Band der Welt.
       
 (DIR) Gitarrist Caspar Brötzmann: In Lautstärke baden
       
       Die Alben des legendären Caspar Brötzmann Massakers werden derzeit wieder
       veröffentlicht. Ein Treffen mit einem Pionier des Noiserock in Deutschland.
       
 (DIR) Noise-Festival in Hamburg: Lärmende Gespenster
       
       Zum dritten Mal beschäftigt sich das Festival „Noisexistance“ mit Krach –
       und wirft einen feministischen Blick auf die männlich geprägte Noise-Szene.