# taz.de -- Thalia-Theater
       
 (DIR) „Porneia“ in Hamburg: Mit Tradwifes auf Fickmission
       
       Statt ihre Dissertation über Femizide zu schreiben, landet Melli im Olymp:
       Das Stück „Porneia“ überschreibt sehr lose Aristophanes’ „Lysistrata“.
       
 (DIR) Saisonstart am Hamburger Thalia-Theater: Früher war mehr Lametta
       
       Jarka Kubsovas „Marschlande“ und „Frommer Tanz“ nach Klaus Mann laufen am
       Hamburger Thalia Theater. Verantwortlich ist die neue Intendantin Sonja
       Anders.
       
 (DIR) Theaterstücke in Hamburg und Hannover: Eine Frau, die nicht nur Mut macht
       
       Mable Preachs Familie war Anfang der 1980er-Jahre aus Ghana geflohen. Mit
       ihren Inszenierungen öffnet sie Türen für ein neues Publikum.
       
 (DIR) Theatermacher Robert Wilson: Mr. Avantgarde ist gegangen
       
       Robert Wilson begann als ein Künstler des Minimalismus. An deutschen
       Theatern entwickelte er aber auch ein populäres Musiktheater. Ein Nachruf.
       
 (DIR) Thalia-Theater unter neuer Leitung: Vieles neu am Alstertor
       
       Mehr Farbe, mehr Frauen: Die neue Leitung des Hamburger Thalia-Theaters hat
       die erste von ihr verantwortete Spielzeit vorgestellt.
       
 (DIR) Lyrik von Ella Werner und Slata Roschal: Betrug am Glück
       
       Ella Carina Werner hat einen Band mit Tiergedichten veröffentlicht. Die
       sind humoristisch. Und viel weniger relevant als Slata Roschalls neuer
       Band.
       
 (DIR) Absurder Klassiker im Hamburger Theater: Die Kunstkacke ist am Dampfen
       
       Regisseur Johan Simons zeigt Alfred Jarrys „Ubu“ am Hamburger Thalia
       Theater als eine Herrschaft des Vulgären. Das Ergebnis ist zahn- und
       ziellos.
       
 (DIR) Inszenierungen des Theaterstücks „Asche“: Schlafwandler im Ascheregen
       
       Mal eindrücklich optimistisch, mal voller Melancholie: In Hamburg und
       Hannover sind Inszenierungen von Elfriede Jelineks Stück „Asche“ zu sehen.
       
 (DIR) Theater „Ajax und der Schwan der Scham“: Der blutige Tanz der ewigen Zweiten
       
       Christopher Rüping widmet sich am Hamburger Thalia Theater dem antiken
       Ajax-Mythos. Er verknüpft ihn mit Fragen nach Leistungsdruck und
       Konkurrenz.
       
 (DIR) Bremer Theater-Intendant gestorben: Der Tod von Michael Börgerding ist einfach nur traurig
       
       Ein Theatermann der das Rampenlicht mied: Michael Börgerdings Superkraft
       war es, Talente zu erkennen und ihrer künstlerischen Arbeit Räume zu geben.
       
 (DIR) Neue Intendantin am Thalia Theater: „Ich möchte vermitteln, dass Theater nicht beißt“
       
       Sonja Anders wechselt als Intendantin von Hannover ans Thalia Theater nach
       Hamburg. Das könnte mehr Freude im Spielplan versprechen – und mehr Frauen.
       
 (DIR) Professorin über aktivistische Lyrik: „Gedichte auf Social Media adressieren emotional“
       
       Bei den „Poetry Debates“ im Hamburger Thalia-Theater geht es um aktuelle
       Lyrik – und wie sich mit ihr die Klimakrise behandeln lässt.
       
 (DIR) Theaterstück „Orestie I–IV“ in Hamburg: Antike als Tiktok-Feed
       
       Nicolas Stemann mischt am Hamburger Thalia Theater antike Dramen mit viel
       Pop. Das ist sehr unterhaltsam, aber Inhalte gehen im Theaterzauber unter.
       
 (DIR) Boykottaufruf gegen Thalia-Theater: Joachim Lux spart sich die Frauen
       
       Der Intendant des Thalia-Theaters stellt für die Abschiedssaison einen fast
       frauenfreien Spielplan zusammen. Pro Quote ruft zu Boykott auf. Zu Recht.
       
 (DIR) Uraufführung von „Noch wach?“: Noch nicht aufgewacht?!?
       
       Das Thalia Theater Hamburg bringt Stuckrad-Barres Roman. Mit Fokus auf
       männliche Freundschaften und einer #MeToo-Fantasie im Dracula-Schloss.
       
 (DIR) Thalia-Theater Hamburg: Intervention bei Grünkohl und Bowle
       
       Sven Regener und Leander Haußmann feiern Premiere mit „Intervention!“. Das
       Stück mündet in Wortgeschwurbel ohne dramaturgischen Bogen.
       
 (DIR) „Die Besessenen“ in Hamburg: Theater der Gedanken
       
       Liberalismus, Nihilismus, Anarchismus, Konservativismus, Sozialismus: Jette
       Steckel inszeniert „Die Besessenen“ am Thalia Theater Hamburg.
       
 (DIR) Lieblingsstück 2022: Allzumenschliches am Schaalsee
       
       Das Beste des vergangenen Kulturjahres im Norden: Jan Georg Schüttes tolles
       Impro-Fernsehen lagert erfreulicherweise auf den Festplatten der ARD.
       
 (DIR) Ausstellung über türkischen Knast: Aus dem Gefängnis im Kopf
       
       Der türkische Journalist Can Dündar erinnert sich im Hamburger Thalia Gauß
       an seine Zeit im Gefängnis Silivri. Drei Monate war er dort inhaftiert.
       
 (DIR) Dramaturgin über „Nachbarşchaften“: „Diverse Einwanderungsgeschichten“
       
       Geschichten und Diskussionen übers Zusammenleben mit
       Einwanderungsgesellschaften: das Festival „Nachbarşchaften – Komşuluklar“
       am Thalia Gauß.
       
 (DIR) Fazit des Berliner Theatertreffens: Auftritt des Unvorhersehbaren
       
       Das diesjährige Theatertreffen in Berlin geht zuende. Es waren anregende
       Stücke dabei. Während der Pandemie entstanden, erzählen sie vom Verlust der
       Gewissheiten.
       
 (DIR) Georgisches Leben im Thalia Theater: Unschärfe der Erinnerung
       
       Frauenfreundschaft: Jette Steckel hat am Thalia Theater Hamburg „Das
       mangelnde Licht“ nach einem Roman von Nino Haratischwili inszeniert.
       
 (DIR) Roman „Einhandsegeln“ als Theaterstück: „Das ist eine andere Daseinsform“
       
       Segeln als Metapher: Im Hamburger Thalia-Theater kommt der Roman
       „Einhandsegeln“ von Christian Kortmann als innerer Monolog auf die Bühne.
       
 (DIR) Kirill Serebrennikov am Hamburger Thalia-Theater: Der Regisseur der Freiheit
       
       Kirill Serebrennikov darf am Thalia-Theater persönlich inszenieren. In
       Russland war er Schikanen ausgesetzt – auch wegen seines Schwulseins.
       
 (DIR) „Die Wildente“ am Thalia Theater: Prekäres Familienglück
       
       Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson inszeniert Henrik Ibsens „Die Wildente“
       am Hamburger Thalia Theater als Kammerspiel mit beeindruckender Intensität.
       
 (DIR) David Foster Wallace' „Neon“ in Hamburg: Grinsen am bodenlosen Schlund
       
       Im guten Sinne nervig: Florian Zimmler macht eine Kurzgeschichte zu einem
       medial unterstützten Quasi-Soloabend.
       
 (DIR) „GRM Brainfuck“ am Thalia Theater: Genervte Zeiten
       
       Dystopie zum Mitwippen: Das Hamburger Thalia Theater hat Sibylle Bergs
       Roman „GRM Brainfuck“ inszeniert.
       
 (DIR) Gleichstand zum Saisonauftakt: Macht-Freak vs. Möchtegern-Jesus
       
       Zweimal triumphales Theater in Hamburg: „Richard the kid & the king“ am
       Schauspielhaus und „Der Idiot“ am Thalia Theater.
       
 (DIR) Diversitätsreferent über Theaterarbeit: „Wir bauen Barrieren ab“
       
       Mohammed Ghunaim ist Diversitätsreferent am Hamburger Thalia Theater. Durch
       außereuropäische Künstler*innen will er neue Ideen ermöglichen.
       
 (DIR) Theaterfestival Lessingtage: Nur Zufallstreffer
       
       Die Lessingtage am Hamburger Thalia Theater finden diesmal nur online statt
       – ohne Kurator oder Jury. Das merkt man dem Programm an.
       
 (DIR) Lessingtage digital am Hamburger Thalia: Gegen Angst und Autokraten
       
       Das Thalia Theater lädt zum Festival am Computer. Das internationale
       Programm weckt Erwartungen, die eigene Produktion zum Auftakt dämpft sie
       wieder.
       
 (DIR) Mediensatire im Thalia Theater Hamburg: Der Wahnsinn auf Sendung
       
       „Network“ ist eine Mediensatire über die Gier nach Einschaltquoten und
       Emotionen. Inszeniert hat sie Jan Bosse für das Thalia Theater Hamburg.
       
 (DIR) Bilanz der Saison des Bremer Theaters: Spielen mit der Seuche
       
       Gute Zahlen, künstlerisch eher mittel hinter Hamburg und Hannover und seit
       Monaten im Lockdown: Die Spielzeit des Bremer Theaters ist vorbei.
       
 (DIR) Angebote norddeutscher Theater: Einrichten in der Krise
       
       Erst gab es nur Social-Media-Formate, mittlerweile werden ganze Stücke
       online gezeigt oder virtuelle Führungen durch die Häuser angeboten.
       
 (DIR) Science-Fiction im Theater: Survivor-Nachwuchs aus dem Katalog
       
       Vom smarten Kühlschrank auf Diät gesetzt: In „(R)evolution“ im Thalia
       Theater Hamburg wirft Yael Ronen einen Blick in die nahe Zukunft.
       
 (DIR) „Hereroland“ am Thalia-Theater Hamburg: Eintauchen ins Drama
       
       „Hereroland“ schickt die Besucher_innen auf einem Parcours mit 19 Stationen
       durchs Theater. Es geht um deutsche Kolonialvergangenheit.
       
 (DIR) Saisonauftakt am Thalia-Theater: Das große Schweigen
       
       Von der Verwüstung moralischer Urteilsfähigkeit: Jette Steckel inszeniert
       Nino Haratischwilis Roman „Die Katze und der General“.
       
 (DIR) Kleists „Amphitryon“ in Hamburg: Gott als Erdenkloß
       
       Leander Haußmann gelingt am Thalia-Theater ein ebenso lustiger wie
       vielschichtiger Abend. Nicht mal die Kleist’schen Frauenrollen fallen in
       den Objektstatus zurück.
       
 (DIR) Sitcom in Hamburg: Wie Malen nach Zahlen
       
       Antú Romero Nunes ist als Grenzüberschreiter unter den Theatermachern
       bekannt. Am Thalia-Theater wagt er sich mit „Eine Familie“ an sein erstes
       Well-made-Play.
       
 (DIR) Theaterstück „Vor dem Fest“ in Hamburg: Abgesang auf das analoge Leben
       
       Regisseurin Charlotte Sprenger bastelt am Thalia Theater aus dem Roman „Vor
       dem Fest“ des in Hamburg lebenden Autors Saša Stanišić etwas Mächenhaftes.
       
 (DIR) Dreimal Schimmelreiter im Norden: Der Jesus vom Deich
       
       Hauke Haien als Bücherwurm, Dorfschullehrer oder Heiland: In Wilhelmshaven,
       Bremen und Hamburg kommt Storms „Der Schimmelreiter“ auf die Bühne.
       
 (DIR) Theater über Hetze: Hass mit Hängeschultern
       
       Arthur Millers „Hexenjagd“ hätte sich für aktuelle Bezüge angeboten. Am
       Thalia-Theater inszeniert Stefan Pucher das Stück über Denunziation
       irritierend historistisch.
       
 (DIR) Kohlhaas-Inszenierungen im Vergleich: Zweimal mit, einmal ohne Sado-Maso
       
       Inszenierungen von Kleists Michael Kohlhaas bescheren Schauspielhäusern
       volle Ränge. Derzeit läuft das Stück gleichzeitig in Hamburg, Bremen und
       Oldenburg.
       
 (DIR) Aischylos' „Orestie“ als Groteske: Athene als Merkel-Karikatur
       
       Ersan Mondtags inszeniert Aischylosʼ Dramentrilogie im Hamburger Thalia
       Theater. Er sieht kein Entkommen aus dem Kreislauf von Rache und Gewalt.
       
 (DIR) „Atlas der Angst“ im Thalia Theater: Große fragende Augen
       
       Die Bühnenfassung des „Atlas der Angst“ folgt einer Reportagereise durch
       ein bitteres Deutschland. Vergeblich sucht man einen Fokus.
       
 (DIR) Dokutheater in Hamburg: Reise durch ein Krisengebiet
       
       Was Menschen im sicheren Deutschland verunsichert, fragt das
       Rechercheprojekt „Atlas der Angst“. Gernot Grünewald bringt es auf die
       Bühne.
       
 (DIR) Arthur-Cravan-Lesung: Keine Pose vor dem Spiegel
       
       Der Nautilus-Verlag und Thalia-Schauspieler Jörg Pohl halten das Erbe eines
       anarchistischen Poeten, Boxers und Provokateurs der Belle-Époque aufrecht.
       
 (DIR) Regie-Newcomer Ersan Mondtag: „Theater ist ein Zaubervorgang“
       
       Ersan Mondtag inszeniert Michel Decars neues Stück „Schere Faust Papier“ im
       Hamburger Thalia Theater
       
 (DIR) Bühnenadaption von Zolas Roman „Geld“: Korsett und Gehstock
       
       Ein Albtraum des Kapitalismus: Luk Perceval erzählt am Hamburger Thalia
       Theater von Luxus und Abstieg – nach Émile Zolas „Geld“.
       
 (DIR) Spielzeit in Hamburg eröffnet: Haltlos in der Wirrnis
       
       Sperriger Hybrid aus Sprech- und Körpertheater: Im Stück „Wut/Rage“
       kombiniert das Thalia-Theater einen Text Elfriede Jelineks mit einem von
       Simon Stephens.