# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukrainekrieg +++: Russland lehnt Waffenruhe ab
       
       > Der Kreml erteilt einer Feuerpause eine Absage. Die Ergebnisse des
       > Berliner Ukraine-Gipfels würden geprüft, wenn sie vorliegen.
       
 (IMG) Bild: Waffenruhe abgelehnt, Russland bombardiert weiter
       
       Russland besteht auf einem umfassenden Friedensabkommen für die Ukraine.
       Eine vorübergehende Waffenruhe reiche nicht aus, sagte Kreml-Sprecher
       Dmitri Peskow am Dienstag. Wenn die Ukraine kurzfristige und nicht
       nachhaltige Lösungen anstrebe, werde sich Moskau voraussichtlich nicht
       beteiligen. „Wir wollen Frieden – wir wollen keine Waffenruhe, die der
       Ukraine nur eine Atempause verschafft und die Fortsetzung des Krieges
       vorbereitet“, sagte der Kreml-Sprecher. „Wir wollen diesen Krieg beenden,
       unsere Ziele erreichen, unsere Interessen sichern und den Frieden in Europa
       für die Zukunft gewährleisten.“
       
       [1][Amerikanische Regierungsvertreter] erklärten am Montag, dass zwischen
       der Ukraine und Europa in etwa 90 Prozent des von den USA verfassten
       Friedensplans Einigkeit herrsche. US-Präsident Donald Trump sagte: „Ich
       denke, wir sind einer Friedenslösung näher als je zuvor.“ Die Frage
       möglicher Gebietsabtretungen bleibt eines der größten Hindernisse für ein
       umfassendes Abkommen. Putin fordert, dass alle eroberten Gebiete in vier
       ukrainischen Regionen sowie die Halbinsel Krim als russisches Territorium
       anerkannt werden und dass sich die Ukraine auch aus einigen Gegenden
       zurückzieht, die Russland bisher nicht einnehmen konnte. (ap)
       
       ## Kreml: Plan europäischer Garantien noch „nicht gesehen“
       
       Russland will die [2][nach den Verhandlungen in Berlin veröffentlichten
       europäischen Vorschläge über Sicherheitsgarantien für die Ukraine] vorerst
       nicht kommentieren. „Bislang haben wir nur Publikationen in den Zeitungen
       gesehen, und darauf reagieren wir nicht“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri
       Peskow am Dienstag vor Journalisten in Moskau. „Wir haben noch keinen Text
       gesehen. Wenn wir ihn sehen, dann werden wir ihn analysieren“, fügte er
       hinzu. Russlands Haltung in dem Konflikt habe sich nicht geändert, sagte
       Peskow weiter. „Unsere Position ist bekannt, sie ist konsistent, sie ist
       transparent, und sie ist den USA klar. Und sie ist im Allgemeinen auch den
       Ukrainern bekannt.“
       
       Peskow reagierte auf Fragen zu der gemeinsamen Erklärung europäischer
       Staats- und Regierungschefs und der EU, die am Montagabend in Berlin
       [3][nach Beratungen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj
       und US-Gesandten] veröffentlicht worden war. Darin wird eine
       „multinationale Truppe“ als Teil von „robusten Sicherheitsgarantien“ zur
       Sicherung eines möglichen Friedensabkommens vorgeschlagen. Die ukrainische
       Armee solle „zu Friedenszeiten permanent eine Stärke von 800.000
       Soldatinnen und Soldaten haben“, hieß es in der Erklärung weiter.
       Vorgesehen sei auch „ein von den USA geführter Mechanismus zur
       Waffenstillstandsüberwachung und -verifikation unter internationaler
       Beteiligung“. (afp)
       
       ## Deutscher Beitrag zu Ukraine-Frieden von Kreml-Reaktion abhängig
       
       Die SPD-Bundestagsfraktion will über einen konkreten deutschen Beitrag zu
       möglichen Ukraine-Friedensregelungen erst nach einer Reaktion aus Moskau
       beraten. Es wäre unseriös, mögliche Optionen voreilig festzulegen, ohne die
       Reaktion des Kremls abzuwarten, sagt Vize-Fraktionschefin Siemtje Möller.
       Die SPD unterstütze die Bereitschaft des Bundeskanzlers, einen
       substanziellen Beitrag bei den Sicherheitsgarantien zu leisten. Möller
       fordert zudem, eingefrorene russische Vermögenswerte für die Ukraine zu
       nutzen, um den Druck auf die Regierung in Moskau zu erhöhen. (rtr)
       
       ## Unionsfraktion will Einbindung von Bundestag bei EU-Nutzung von
       Russland-Vermögen
       
       Die Unionsfraktion fordert eine Einbindung des Bundestags, falls
       Deutschland im Zusammenhang mit den Plänen zur Nutzung eingefrorener
       russischer Vermögen für die Unterstützung der Ukraine finanzielle
       Verpflichtungen eingeht. Es handle sich hier um ein „Thema mit gravierenden
       Auswirkungen“, sagte Unionsparlamentsgeschäftsführe Steffen Bilger (CDU) am
       Dienstag in Berlin. „Der Bundestag muss sich auf jeden Fall damit
       beschäftigen.“ Auch die Grünen forderten eine Bundestagsbeteiligung.
       
       Die EU möchte einen Teil der in Europa eingefrorenen russischen
       Zentralbankgelder in Höhe von insgesamt rund 200 Milliarden Euro als so
       genannte Reparationsdarlehen für die finanzielle Unterstützung der Ukraine
       nutzen. Unter den EU-Ländern ist vor allem Belgien als Sitz des
       Unternehmens Euroclear, bei dem ein Großteil dieser Gelder lagert, gegen
       diesen Plan, da es finanzielle und rechtliche Vergeltung von Moskau
       fürchtet. Vor dem am Donnerstag beginnenden EU-Gipfel wird nun diskutiert,
       ob die anderen EU-Länder Garantien gegenüber Belgien abgeben, eventuelle
       finanzielle Lasten des Schritts mit zu übernehmen. Für Deutschland könnte
       dies auf Verpflichtungen in Milliardenhöhe hinauslaufen. (afp)
       
       ## Deutschland sagt Ukraine Sidewinder-Raketen und weitere Milliarden-Hilfe
       zu
       
       Vor dem Hintergrund laufender Friedensgespräche hat Deutschland der Ukraine
       weitere Unterstützung vor allem in der Luftverteidigung zugesagt. Im
       kommenden Jahr werde man eine große Zahl von Sidewinder-Raketen aus
       Beständen der Bundeswehr liefern, sagte Verteidigungsminister Boris
       Pistorius am Dienstag vor einem Treffen der internationalen
       Ukraine-Unterstützergruppe (UDCG). „Deutschland wird weiter vorangehen und
       Verantwortung übernehmen.“ Die Sidewinder sind Luft-Luft-Raketen, die von
       Hubschraubern oder Kampfflugzeugen aus gegen feindliche Jets oder Drohnen
       eingesetzt werden können. Im kommenden Jahr werde die Unterstützung für die
       Ukraine um weitere drei Milliarden Euro aufgestockt, sagte Pistorius mit
       Blick auf den Bundeshaushalt. Damit steige die Hilfe auf den Rekordwert von
       11,5 Milliarden Euro. Zudem wollten Deutschland und die Ukraine bei der
       Rüstungsproduktion enger zusammenarbeiten und gemeinsam Drohnen herstellen.
       (rtr)
       
       ## Britische Investition in die ukrainische Luftverteidigung
       
       Der britische Verteidigungsminister John Healey kündigte die größte
       britische Investition in die ukrainische Luftverteidigung innerhalb eines
       Jahres an. 600 Millionen Pfund (rund 710 Millionen Euro) sollen für
       Tausende von Flugabwehrsystemen, Raketen und automatisierte Geschütztürme
       bereitgestellt werden. Healey verwies vor einem Treffen der internationalen
       Ukraine-Unterstützergruppe (UDCG) auf 20.000 Drohnen- und Raketenangriffe
       Russlands allein in den vergangenen zwei Monaten. „Wir müssen unsere
       Unterstützung noch weiter verstärken“, sagte er. Der ukrainische
       Verteidigungsminister Denys Schmyhal dankte für die Rekordhilfen im
       laufenden Jahr. Für das kommende Jahr bezifferte er den Bedarf an
       ausländischer Militärhilfe jedoch auf 60 Milliarden Dollar. Er bat die
       Partner, mindestens 0,25 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für die
       Verteidigung der Ukraine bereitzustellen. Besonders kritisch sei die Lage
       bei der Luftverteidigung. Von 300 angeforderten Raketen für das
       Nasams-Luftabwehr-System habe die Ukraine bislang nur 13 erhalten. (rtr)
       
       ## Ausschusschef Röwekamp für deutsche Beteiligung an Ukraine-Truppe
       
       Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Thomas Röwekamp
       (CDU), hat sich für die Beteiligung deutscher Soldaten an einer
       multinationalen Truppe für die Sicherung der Ukraine ausgesprochen. „Ein
       tragfähiger Frieden in der Ukraine wird ein klares sicherheitspolitisches
       Engagement erfordern“, sagte Röwekamp der „Rheinischen Post“ vom Mittwoch.
       „Deutschland muss sich deshalb personell und materiell an einer
       multinationalen Mission beteiligen.“
       
       Röwekamp nannte einige Bereiche, in denen sich die Bundeswehr
       schwerpunktmäßig engagieren könnte: die Sicherung des Luftraums durch Air
       Policing, die Seeraumüberwachung, Logistik sowie Wiederaufbau der
       ukrainischen Streitkräfte. „Zudem stehen die bereits in die Nato
       eingemeldeten deutschen Fähigkeiten und Verbände auch für die Verteidigung
       der Ukraine im Fall einer erneuten russischen Aggression zur Verfügung“,
       sagte der Ausschussvorsitzende. (afp)
       
       ## Pistorius: Ukraine-Truppe ist Bekenntnis zu Mitverantwortung
       
       Verteidigungsminister Boris Pistorius hat sich zu möglichen Aufgaben einer
       europäischen Militärtruppe für die Ukraine zurückhaltend geäußert. „Wenn
       Putin sagt, wohin er die Reise gehen will, dann werden wir weiter sehen,
       woraus das im Einzelnen bestehen kann“, sagte der SPD-Politiker in Berlin
       auf die Frage, welchen Beitrag die Bundeswehr leisten könne. Er finde den
       Vorschlag im Kern gut, sei aber an den Verhandlungen, die aus gutem Grund
       im kleinsten Kreis gelaufen seien, nicht beteiligt gewesen, sagte
       Pistorius. Er verwies auch auf offene Fragen wie ein mögliches Mandat des
       Bundestags und „unter wessen Kommando findet eigentlich was, wo und in
       welchem Rahmen statt“, sagte er. Pistorius sagte: „Hier geht es erst mal
       darum, dass die Europäer sich – was selbstverständlich ist – dazu bekannt
       haben, Mitverantwortung zu übernehmen, in der weiteren Entwicklung am
       Verhandlungstisch zu sein.“ (dpa)
       
       ## Bilger: Union unterstützt Kanzler bei allen Ukraine-Beschlüssen
       
       Die Unionsfraktion begrüßt nach Angaben des CDU-Politikers Steffen Bilger
       die Ergebnisse der Berliner Ukraine-Gespräche am Wochenende, bremst aber in
       der Diskussion über einen möglichen Einsatz von Bundeswehrsoldaten. Es sei
       gut, dass es eine große Geschlossenheit der europäischen Staaten gebe,
       sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsbundestagsfraktion am
       Dienstag. „Aber was wir immer noch nicht wissen, ist: Wie reagiert Russland
       auf alles, was jetzt erreicht wurde?“ Deshalb könne man sich nun auch noch
       nicht konkret damit beschäftigen, wie eine Umsetzung der Beschlüsse
       aussehen könnte, fügte Bilger auf die Frage hinzu, ob die Union auch für
       die Teilnahme von deutschen Soldaten an einer Friedenstruppe in der Ukraine
       nach einem Waffenstillstand stimmen würde. „Bisher gab es jetzt in keiner
       Fraktionssitzung eine Veranlassung, konkret über die Entsendung von
       Bodentruppen der Bundeswehr in die Ukraine zu sprechen.“ Es gilt in
       EU-Kreisen als unwahrscheinlich, dass Russland der Entsendung von
       Nato-Soldaten zustimmen würde. Bilger betonte zugleich, dass die
       Unionsfraktion bei den Verhandlungen über eine Beendigung des
       Ukraine-Kriegs hinter Kanzler Friedrich Merz stehe. (rtr)
       
       ## Selenskyj: Russland für „Verbrechen“ zur Verantwortung ziehen
       
       Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert, Russland für das
       „Verbrechen der Aggression“ zur Verantwortung zu ziehen. Er äußerte sich in
       Den Haag vor einer Konferenz zur Einrichtung einer internationalen
       Kommission für die Ukraine. Diese soll Ansprüche auf Kriegsentschädigungen
       prüfen, die Russland zu einem späteren Zeitpunkt zahlen soll. Der
       amtierende niederländische Ministerpräsident Dick Schoof sieht in den
       Sicherheitsgarantien der EU und der USA eine gute Grundlage für mögliche
       Friedensgespräche mit Russland. „Jetzt müssen wir sehen, ob Russland, ob
       Putin, wirklich Frieden will, und das werden wir in den kommenden Tagen
       sehen“, sagt Schoof vor einer Konferenz zur Einrichtung einer
       internationalen Schadensersatzkommission für die Ukraine. (rtr)
       
       ## Laschet: Europäer müssen zurück in aktive Rolle
       
       Nach den Ukraine-Gesprächen in Berlin ist man nach Ansicht von
       CDU-Außenpolitiker Armin Laschet einem möglichen Frieden so nah wie noch
       nie. „Ob es gelingt, wird sich jetzt zeigen“, sagte Laschet im
       Deutschlandfunk. Er erklärte zudem, dass die Europäer mit den in Berlin
       entwickelten Ideen nun zurück in eine aktive Rolle müssten. Denn was man
       den Europäern möglicherweise vorwerfen müsse, sei, dass sie in der
       Vergangenheit nie selbst einen Plan vorgelegt hätten – und man immer nur
       auf die Vorschläge der USA gewartet habe. „Dann hat man reagiert. Dann hat
       man versucht, das Schlimmste zu verhindern“, sagte Laschet mit Blick auf
       die Washington-Reise europäischer Regierungschefs nach dem Alaska-Gipfel
       zwischen Russland und den USA. Das sei nun anders. (dpa)
       
       ## Staaten der EU-Ostflanke wollen gemeinsame Verteidigung ausbauen
       
       Die EU-Staaten an der Ostflanke wollen Vorschläge zur Stärkung ihrer
       Verteidigung und Sicherheit ausarbeiten. Dies kündigte der finnische
       Ministerpräsident Petteri Orpo vor einem Gipfeltreffen in Helsinki an. Man
       werde konkrete Vorschläge für das EU-Projekt „Eastern Flank Watch“ machen
       und dafür EU-Mittel beantragen, sagt Orpo. Die in Helsinki tagenden Länder
       wollen die Projekte trotz des Zögerns von Staaten wie Deutschland und
       Frankreich vorantreiben. Zu der Gruppe gehören neben Finnland auch
       Schweden, Estland, Lettland, Litauen, Polen und Rumänien. (rtr)
       
       ## Odessa: Noch immer 280.000 Haushalte ohne Strom
       
       In der Region Odessa im Süden der Ukraine sind den Behörden zufolge nach
       den jüngsten russischen Angriffen mehr als 280.000 Haushalte noch immer
       ohne Strom. Regionalgouverneur Oleh Kiper erklärt weiter, dass in den
       vergangenen drei Tagen die Stromversorgung für fast 330.000 Haushalte
       Region wiederhergestellt worden sei. Die an der Küste des Schwarzen Meeres
       gelegene Region erlebte am Wochenende einen der schwersten russischen
       Angriffe auf das Stromnetz während des fast vier Jahre dauernden Krieges.
       (rtr)
       
       ## Russland: Noch keine Kenntnis von in Berlin getroffenen Vereinbarungen
       
       Russland hat nach den Worten seines Vize-Außenministers Sergej Rjabkow noch
       keine Kenntnis von Vereinbarungen, die die USA, die Ukraine und europäische
       Staaten in Berlin getroffen haben. Die Regierung in Moskau werde unter
       keinen Umständen einer Stationierung von Nato-Soldaten in der Ukraine
       zustimmen, sagt Rjabkow den staatlichen Nachrichtenagenturen Tass und RIA
       zufolge. (rtr)
       
       ## Russland: Nicht zu territorialen Zugeständnissen bereit
       
       Russland ist seinem Vize-Außenminister Sergej Rjabkow zufolge nicht zu
       territorialen Zugeständnissen bereit. Man werde hinsichtlich des Donbass,
       Noworossija und der Krim keine Konzessionen machen, sagt Rjabkow der
       staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass mit Blick auf die Beratungen
       in Berlin. Der Donbass ist das industriell geprägte Gebiet im Osten der
       Ukraine, das die Regionen Donezk und Luhansk umfasst. Die ukrainische
       Halbinsel Krim wurde bereits 2014 von Russland annektiert. Noworossija
       (Neurussland) ist die historische, in Russland gebräuchliche Bezeichnung
       für Gebiete an der Nordküste des Schwarzen Meeres – heute versteht die
       russische Führung darunter Gebiete im Süden der Ukraine. (rtr)
       
       ## Russland meldet Einnahme von strategisch wichtiger nordukrainischer
       Stadt Kupjansk
       
       Russland hat nach eigenen Angaben die seit Wochen schwer umkämpfte
       strategisch wichtige Stadt Kupjansk im Nordosten der Ukraine eingenommen.
       Kupjansk stehe „unter der Kontrolle der Sechsten Russischen Armee“,
       erklärte der Sprecher in dem Gebiet stationierten Truppengruppe Sapad,
       Leonid Scharow, am Dienstag gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur
       Tass. „Kleine Gruppen“ ukrainischer Soldaten versuchten „jeden Tag“, nach
       Kupjansk vorzudringen, räumte Scharow ein. Er betonte jedoch, dass „alle
       Stadtteile unter der Kontrolle der russischen Streitkräfte“ stünden. Die
       russische Armee hatte die Einnahme von Kupjansk Ende November vermeldet.
       Die russischen Streitkräfte hatten Kupjansk bereits 2022 erobert, die
       ukrainische Armee erlangte jedoch Ende 2022 wieder die Kontrolle über die
       Stadt. In den vergangenen Monaten rückte die russische Armee in mehreren
       ukrainischen Regionen nach und nach vor. (rtr)
       
       ## Sicherheitsexpertin bewertet Ergebnisse zurückhaltend
       
       Die Sicherheitsexpertin Claudia Major hat die Ergebnisse der
       Ukraine-Gespräche in Berlin zurückhaltend bewertet. „Es ist in der Tat ein
       Fortschritt, dass es eine konzertierte Position zwischen den Ukrainern, den
       Europäern und den USA gibt. Das hatten wir zuvor nicht“, sagte die
       Politikwissenschaftlerin am Dienstag im ARD-„Morgenmagazin“. Allerdings
       seien bisherige Verhandlungen „immer an dieser russischen Bereitschaft
       gescheitert“, sich auf einen Waffenstillstand und auf einen Friedensprozess
       „überhaupt einzulassen“.
       
       Auch hinsichtlich von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) als „wirklich
       beachtlich“ bezeichneten Sicherheitsgarantien für Kiew sieht Major keinen
       echten Fortschritt. Diese Idee sei „nicht neu“, sagte sie in der ARD. Zwar
       sei sie nun in das Abschlussdokument vom Montag eingebracht worden. Aber es
       seien „keine Sicherheitsgarantien, wie wir sie in der Nato kennen“, betonte
       Major. „Es ist eine Unterstützung. Es ist aber keine rechtlich bindende
       Verpflichtung, die Ukraine im Falle eines neuen Angriffs zu verteidigen.“
       (afp)
       
       ## Russischer Geheimdienst: Sabotage an Druschba-Pipeline vereitelt
       
       Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen
       Anschlag auf einen Abschnitt der Druschba-Ölpipeline vereitelt. Vier
       Minderjährige seien wegen der Vorbereitung eines Sabotageakts festgenommen
       worden, teilt der FSB russischen Nachrichtenagenturen zufolge mit. Die
       Druschba-Pipeline transportiert russisches und kasachisches Öl nach Ungarn,
       in die Slowakei und nach Deutschland. (rtr)
       
       ## Türkei: Vom Schwarzen Meer kommende Drohne abgeschossen
       
       Die Türkei hat nach eigenen Angaben eine unkontrollierte Drohne
       abgeschossen, die sich vom Schwarzen Meer her kommend ihrem Luftraum
       genähert hat. Kampfjets seien nach der Entdeckung der Drohne in
       Alarmbereitschaft versetzt worden, um die Sicherheit des türkischen
       Luftraums zu gewährleisten, teilt das Verteidigungsministerium des
       Nato-Staates mit. Die Drohne sei außer Kontrolle geraten und in einem
       sicheren Gebiet abgeschossen worden. Über Typ oder Herkunft der Drohne
       macht das Ministerium keine Angaben. Erst vergangene Woche hat die Türkei
       vor einer Eskalation im Schwarzen Meer gewarnt, weil bei russischen
       Angriffen auf ukrainische Häfen drei türkische Frachtschiffe beschädigt
       wurden. Wenige Tage zuvor hatte Russland damit gedroht, die Ukraine vom
       Schwarzen Meer abzuschneiden, nachdem das ukrainische Militär drei Tanker
       der sogenannten Schattenflotte beschädigt hatte, die auf dem Weg nach
       Russland waren, um von dort Öl zu exportieren und so die Sanktionen zu
       umgehen. (rtr)
       
       ## Bürgermeister: Drohne mit Kurs auf Moskau abgefangen
       
       Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Bürgermeisters von
       Moskau eine Drohne mit Kurs auf Russlands Hauptstadt abgefangen und
       zerstört. „Die Rettungskräfte sind an der Stelle im Einsatz, an der die
       Trümmer niedergingen“, teilt Bürgermeister Sergej Sobjanin auf Telegram
       mit. Das ukrainische Militär greift immer wieder Ziele weit hinter der
       Grenze zu Russland an, darunter auch Moskau. Russland teilt stets nur mit,
       wie viele feindliche Drohnen abgefangen wurden, nicht wie viele entdeckt
       wurden oder wie viele ihre Ziele getroffen haben. (rtr)
       
       16 Dec 2025
       
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