# taz.de -- Handelszoff: USA wollen Zölle für vier lateinamerikanische Länder kippen
> Das Weiße Haus hat Handelsabkommen mit Argentinien, Guatemala, Ecuador
> und El Salvador bekanntgegeben. Auch zwischen den USA und der Schweiz
> gibt es eine Annäherung.
(IMG) Bild: Best Buddies Donald Trump und Javier Milei: Hier beim Treffen im Weißen Haus im Oktober
afp/dpa/rtr | Das [1][Weiße Haus] hat Handelsabkommen mit mehreren
lateinamerikanischen Ländern bekanntgegeben. Argentinien, Guatemala,
Ecuador und El Salvador hätten sich bereit erklärt, ihre Märkte für
US-Produkte zu öffnen, erklärte das Weiße Haus am Donnerstag. Im Gegenzug
gewährten die USA Zollerleichterung für einige Waren. Die Vereinigten
Staaten erwarten nach Angaben eines US-Regierungsvertreters sinkende Preise
etwa für Kaffee, Kakao und Bananen.
Bei den vier lateinamerikanischen Staaten handelt es sich um Nationen,
deren Staatenlenker gute Beziehungen zu US-Präsident Donald Trump pflegen.
Die Rahmenvereinbarung mit Argentinien sieht beispielsweise unter anderem
vor, dass die Regierung in Buenos Aires einer Reihe von US-Produkten wie
Medikamenten, Chemikalien, Maschinen, medizinischen Geräten, Fahrzeugen und
landwirtschaftlichen Erzeugnissen privilegierten Zugang zum argentinischen
Markt gewährt, wie aus einer Mitteilung des Weißen Hauses hervorgeht. Im
Gegenzug werden die Vereinigten Staaten demnach Zölle auf bestimmte
Rohstoffe und Pharmaprodukte aufheben. [2][Argentiniens ultraliberaler und
rechtspopulistischer Staatschef Javier Milei gilt als enger Verbündeter von
Trump].
Trump hat seit seinem Amtsantritt im Januar Zölle gegen fast alle
US-Handelspartner verhängt. Seitdem nahmen viele Länder Verhandlungen mit
den USA auf und akzeptierten in diesem Rahmen Zollsätze, die zwar niedriger
als die angedrohten, jedoch deutlich höher als zuvor ausfielen.
## Annäherung USA und Schweiz
Die USA und die Schweiz etwa haben sich nach Angaben von
Regierungsvertretern beider Länder bei Gesprächen in Washington einem
Handelsabkommen angenähert. [3][Das Abkommen solle die von US-Präsident
Donald Trump verhängten Zölle von 39 Prozent auf Schweizer Importe senken]
und den Handelsüberschuss der Schweiz mit den USA verringern, teilten die
Regierungsvertreter am Donnerstag mit.
Der Schweizer Wirtschaftsminister Guy Parmelin erklärte nach einem Treffen
mit dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer, man habe „ein sehr gutes
Gespräch gehabt“ und „praktisch alles geklärt“. Parmelin lehnte es jedoch
vorerst ab, Einzelheiten zu nennen, „bis alles klar“ sei.
14 Nov 2025
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