# taz.de -- Klimakonferenz in Belem: Norwegen sagt vor COP30 Milliarden für Waldschutz zu
       
       > UN-Generalsekretär António Guterres moniert eine verfehlte Klimapolitik.
       > Immerhin verspricht Norwegen 3 Milliarden Dollar für den Schutz der
       > Wälder.
       
 (IMG) Bild: Soll besser geschützt werden: Regenwald am Amazonas
       
       rtr | Norwegen hat anlässlich der [1][Klimakonferenz COP30] in Brasilien
       rund 3 Milliarden Dollar für den Schutz der Wälder zugesagt. Es ist der
       bislang größte Beitrag für den von Brasilien vorgeschlagenen TFFF-Fonds.
       Norwegen stellte die Mittel am Donnerstag auf einem Gipfeltreffen vor
       Beginn der Klimakonferenz in Belem in Aussicht. In der im Amazonasgebiet
       gelegenen Stadt warf UN-Generalsekretär António Guterres den
       Mitgliedstaaten eine verfehlte Klimapolitik vor.
       
       „Zu viele Konzerne machen Rekordgewinne mit der Klimazerstörung und geben
       Milliarden für Lobbyarbeit, die Täuschung der Öffentlichkeit und die
       Behinderung von Fortschritten aus“, sagte Guterres. „Zu viele führende
       Politiker bleiben Gefangene dieser verfestigten Interessen.“ Die Staats-
       und Regierungschefs hätten zwei klare Optionen, sagte Guterres: „Wir können
       uns entscheiden zu führen oder in den Ruin geführt zu werden.“
       
       Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sagte zu, 500 Millionen Euro (583
       Millionen Dollar) zu dem neuen TFFF-Fonds (Tropical Forests Forever
       Facility) beizusteuern. Brasilien hat den multilateralen Fonds
       vorgeschlagen, um den weltweiten Schutz gefährdeter Wälder zu unterstützen.
       Macron äußerte sich auf dem zweitägigen Gipfeltreffen vor Beginn der von
       10. bis 21. November anberaumten Weltklimakonferenz COP30.
       
       An dem Gipfeltreffen nehmen die Staats- und Regierungschefs der vier
       größten Umweltverschmutzer China, USA, Indien und Russland nicht teil. Der
       brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva wollte dafür bilaterale
       Gespräche mit dem britischen Premierminister Keir Starmer, Macron und
       Bundeskanzler Friedrich Merz führen.
       
       7 Nov 2025
       
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