# taz.de -- Neue „The Witcher“-Staffel: Zu wenig Grunz und Brummel
       
       > Die Fantasy-Saga „The Witcher“ geht in die vierte und vorletzte Staffel.
       > Taugt die Sache ohne Brummbär Henry Cavill noch zum schönen Schlummern?
       
 (IMG) Bild: O, Liam Hemsworth. Und wo ist jetzt der „Witcher“?
       
       Die Netflix Serie [1][„The Witcher“] ist meine Spätestunterhaltung. Wenn
       ich aus irgendeinem, meist dummen Grund nicht schlafen will oder kann, wenn
       das Buch schon ein paar Mal aus den Händen gerutscht ist und alle
       [2][Sherlock-Holmes-Hörspiele in der ARD-Mediathek] durchgehört sind – dann
       ist Zeit für Abenteuer aus einer Welt, die ich eigentlich längst hinter mir
       gelassen habe:
       
       Ein Fantasyuniversum mit Monstern, Elfen und viel Mittelaltertrash.
       Außerdem, ich gebe es zu, gibt es eine Figur, die mich tatsächlich sehr
       fasziniert. Das ist Yennefer, von Beginn an gespielt von [3][Anya
       Chalotra].
       
       Was bei der nun angelaufenen vierten Staffel der Saga um den Hexer Geralt
       von Riva allerdings für Aufregung sorgt, ist nicht das, was sich gleich
       bleibt, sondern was sich verändert hat. Geralt wird nämlich in dieser und
       in der abschließenden fünften Staffel nicht mehr von [4][„Superman“] und
       Sherlock-Holmes-Darsteller Henry Cavill verkörpert.
       
       Das ist zweifellos ein Riesenverlust. Denn Cavill gab dieser Rolle mit der
       Flokatifrisur eine brummelnde Glaubwürdigkeit, der gleichzukommen jedem
       Nachfolger schwer gefallen wäre: eine spezifische Männlichkeit zwischen
       Pflichtbewusstsein, Papitum und purer, brutaler Energie.
       
       ## Reichlich Hass
       
       Der neue Geralt [5][Liam Hemsworth] ist dagegen nur ein kostümierter Bubi
       und bekommt von den Fans reichlich Hass ab. Vielleicht kann man auch
       einfach nicht gleichzeitig Geralt und die „Sexiest Vegetarian Celebrity“
       sein – ein Titel, der Hemsworth 2016 verliehen wurde.
       
       Henry Cavill wiederum gilt al[6][s Fan der literarischen Vorlage] von
       Andrzej Sapkowski und der daraus entwickelten Videospiele. Ob Cavill
       tatsächlich mit der Entwicklung der „Witcher“-Adaption nicht mehr
       einverstanden war, wegen zu vieler Abweichungen vom Original? Mir egal! Ich
       kenne das Original zum Glück nicht, verstehe von der Handlung fast nichts,
       genieße, wenn es kracht – und warte auf Yennefer.
       
       7 Nov 2025
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] https://www.netflix.com/de/title/80189685
 (DIR) [2] https://www.ardaudiothek.de/sendung/sherlock-holmes-krimi-hoerspielklassiker-nach-sir-arthur-conan-doyle/urn:ard:show:bbb7635a8c2dd75e/
 (DIR) [3] /Netflix-Serie-The-Witcher/!5652299
 (DIR) [4] /Superman-und-die-Vergangenheit/!6026579
 (DIR) [5] /US-Drama-Killerman-im-Kino/!5613403
 (DIR) [6] https://www.theguardian.com/film/2022/dec/16/henry-cavill-wont-return-to-the-witcher-despite-losing-superman-role
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Ambros Waibel
       
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