# taz.de -- Trauer um Box-Legende: George Foreman ist tot
       
       > Er konnte auf eine der längsten Karrieren des Boxsports zurückblicken,
       > auch wenn er im berühmtesten Duell aller Zeiten Muhammad Ali unterlag. Am
       > Freitag starb George Foreman im Alter von 76 Jahren.
       
 (IMG) Bild: George Foreman (m.) landet einen Körpertreffer gegen Muhammad Ali während des „Rumble in the Jungle“- Kampfes in Zaire, Afrika, am 30. Oktober 1974
       
       New York dpa | Der ehemalige US-Schwergewichtsboxer George Foreman ist tot.
       Der Olympiasieger und mehrfache Profi-Weltmeister starb friedlich am
       Freitag (Ortszeit) im Kreise [1][seiner Familie], wie seine Angehörigen auf
       Instagram bekanntgaben. Er war 76 alt. „Unsere Herzen sind gebrochen“, hieß
       es in der Mitteilung. „Als gläubiger Prediger, hingebungsvoller Ehemann,
       liebender Vater und stolzer Groß- und Urgroßvater war sein Leben von
       unerschütterlichem Glauben, Demut und Zielstrebigkeit geprägt.“
       
       Als „Menschenfreund, Olympiateilnehmer und zweimaliger Weltmeister im
       Schwergewicht“ sei Foreman hoch geachtet gewesen. Seine Familie bezeichnete
       ihn als „eine Kraft des Guten“ und „Mann mit Disziplin und Überzeugung“.
       Die Familie dankte für Anteilnahme und Gebete und bat um Ruhe, „während wir
       das außergewöhnliche Leben eines Mannes würdigen, den wir unser eigen
       nennen durften.“
       
       [2][Ex-Weltmeister Mike Tyson] kondolierte auf der Plattform X. „Sein
       Beitrag zum Boxen und darüber hinaus wird niemals vergessen werden“,
       schrieb er über seinen ehemaligen Kollegen.
       
       Foreman hatte eine der längsten Karrieren in der Geschichte des Boxsports,
       die er erst im Jahr 1997 beendete. Der gebürtige Texaner drohte in jungen
       Jahren in schlechte Kreise abzugleiten, als er den Boxsport entdeckte. „Vom
       Schläger zum Boxer“, beschrieb er selbst seine Wandlung und seinen
       Werdegang.
       
       Nach der Goldmedaille bei den Olympischen Sommerspielen 1968 in
       Mexiko-Stadt wechselte er in das Profi-Lager und trug von 1973 bis 1974 die
       WBC- und WBA-Weltmeistergürtel. Den Weltmeistertitel im Schwergewicht
       eroberte er im Jahr 1973 im Zusammentreffen mit Joe Frazier. Sein
       wichtigster Kampf jedoch endete in einer K.o.-Niederlage gegen Muhammad Ali
       am 30. Oktober 1974 in Kinshasa, [3][ein Kampf, der als „Rumble in the
       Jungle“ in die Boxgeschichte einging].
       
       Nach seiner Rückkehr in den Ring erklärte er 1977 im Alter von 28 Jahren
       seine Karriere nach einer K.o.-Niederlage gegen Jimmy Young für beendet.
       Zehn Jahre später startete er jedoch ein überraschendes Comeback und krönte
       sich im November 1994 mit einem K.o.-Sieg gegen Michael Moorer im Alter von
       45 Jahren zum ältesten Schwergewichts-Weltmeister der Geschichte.
       
       Den Gürtel verteidigte Foreman 1995 mit einem hochumstrittenen Sieg gegen
       den deutschen Profi Axel Schulz. 1997 beendete er seine Karriere endgültig.
       
       Nach seinem ersten Rücktritt 1977 widmete sich Foreman dem christlichen
       Glauben und wurde Prediger. Dieser Tätigkeit ging er auch später nach
       seinem endgültigen Abschied aus dem Ring nach. Er arbeitete zudem als
       Sportkommentator und war in Talkshows weltweit gerngesehen. Als Unternehmer
       schaffte er es, den George-Foreman-Grill in US-Haushalten zu platzieren.
       
       22 Mar 2025
       
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