# taz.de -- Streik in vielen Bundesländern: Nahverkehr steht vielerorts still
       
       > Wieder streiken die Angestellten der Verkehrsbetriebe in zahlreichen
       > Bundesländern. Ihnen geht es vor allem um Entlastungen und bessere
       > Arbeitsbedingungen.
       
 (IMG) Bild: Im Depot geblieben: Busse der Kölner Verkehrsbetriebe am Donnerstagmorgen
       
       Berlin dpa | In zahlreichen Bundesländern hat am Donnerstagmorgen ein
       zweitägiger [1][Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr] begonnen. Busse,
       Trams und U-Bahnen standen vielerorts still. Fahrgäste müssen mit
       erheblichen Beeinträchtigungen rechnen. Die Gewerkschaft Verdi hatte zu den
       zweitägigen Warnstreiks bis Freitag aufgerufen. Betroffen sind etwa Berlin,
       Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen oder
       Rheinland-Pfalz. In mehreren Städten waren am Donnerstag Kundgebungen
       geplant. In Thüringen wurde am Donnerstag ein zweitägiger Warnstreik
       fortgesetzt.
       
       Von den Arbeitskämpfen nicht betroffen sind teilweise S-Bahnen oder
       Regionalbusse, die nicht von kommunalen Arbeitgebern betrieben werden.
       Hintergrund der Ausstände sind Tarifverhandlungen für die Beschäftigten, in
       denen es zumeist um bessere Arbeitsbedingungen und eine Entlastung der
       Beschäftigten geht. In anderen Ländern wird auch über die Bezahlung
       verhandelt.
       
       Fahrgäste in der Hauptstadt müssen sich auf den Ausfall nahezu des gesamten
       Nahverkehrs einstellen. Die S-Bahn ist indes nicht betroffen. Auch der
       Regional- und Fernverkehr auf der Schiene wird nicht bestreikt und fährt
       nach dem üblichen Fahrplan. Ähnlich sieht es in Hamburg aus. Die bestreikte
       Hochbahn betreibt in der Hansestadt die U-Bahn und das Gros der Buslinien.
       
       In Niedersachsen waren etwa Hannover, Braunschweig, Osnabrück, Wolfsburg
       und Goslar betroffen. In Nordrhein-Westfalen werden nahezu alle großen
       kommunalen Nahverkehrsbetriebe wie KVB (Köln), Rheinbahn (Düsseldorf),
       DSW21 (Dortmund), die Stadtwerke Münster und moBiel (Bielefeld) bestreikt.
       
       Die Aktion ist Teil einer nahezu [2][bundesweiten Warnstreikwelle] von
       Verdi im öffentlichen Nahverkehr. Der 1. März ist dabei [3][bundesweit der
       Hauptstreiktag]. Ausnahme ist Bayern. Auch im Saarland drohen seit einer
       Tarifeinigung am Mittwoch keine Streiks mehr.
       
       29 Feb 2024
       
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