# taz.de -- Dinge, die wir diese Woche gelernt haben: Zupfkuchen bleibt russisch
       
       > Das Impftempo nimmt ab, dafür nehmen psychische Erkrankungen am
       > Arbeitsplatz zu. Außerdem öffnen Afghanistans Unis wieder ihre Türen.
       
 (IMG) Bild: Könnte auch einfach Schoko-Käsekuchen heißen: Mit Russland hat ein Zupfkuchen nicht viel gemeinsam
       
       ## 1. Zupfkuchen bleibt russisch
       
       Die Bäckerei Armbruster hatte am 28. Februar [1][ein Rundschreiben]
       verschickt. Darin erklärte sie, dass sie den russischen Zupfkuchen und die
       russische Zupfschnitte aus Solidarität in der gegenwärtigen Situation
       umbenennen wollte. Der neue Name der Süßspeise sollte ausschließlich
       Zupfkuchen beziehungsweise Zupfschnitte lauten. Nach zahlreichen
       Protesttweets und Rassismusvorwürfen nahm die Bäckerei die Namensänderung
       wieder zurück.
       
       ## 2. Impftempo nimmt ab
       
       Laut Daten des RKI wurden in Deutschland am Dienstag, den 1. März, 104.000
       Impfdosen gegen das Coronavirus verabreicht. Eine Woche zuvor waren es noch
       150.000 Dosen. Mittlerweile haben 57,1 Prozent der Bevölkerung eine
       Boosterimpfung erhalten. Einen Grundschutz, der aus zwei Spritzen besteht,
       haben 75,5 Prozent. 4,8 Prozent der Ungeimpften sind Kinder unter vier
       Jahren, da für sie kein Impfstoff zugelassen ist.
       
       ## 3. Psychisch krank auf Arbeit
       
       Der Arbeitsausfall aufgrund von psychischen Erkrankungen ist auf einen
       Höchststand gestiegen. Laut Angaben der Krankenkasse DAK gibt es im
       Vergleich zu vor zehn Jahren eine Steigerung um 41 Prozent, gegenüber 2019
       beträgt der Anstieg 2,7 Prozent. Viele leiden unter den Belastungen der
       Pandemie und können an ihrem Arbeitsplatz nicht über Depressionen und
       Ängste sprechen. Insbesondere Frauen über 55 Jahre sind davon betroffen.
       
       ## 4. Kaum Afghaninnen an Unis
       
       [2][Sechs Monate nach der Machtübernahme der Taliban] haben in Afghanistan
       19 Universitäten und Bildungseinrichtungen wieder ihre Türen geöffnet.
       Unter anderem gab es die Wiedereröffnung der größten und ältesten
       Universität in Kabul mit 25.000 Student:innen. Allerdings kehrten nur
       wenige Frauen zurück zum Studium. Die Seminare sind geschlechtergetrennt,
       und die Lehrinhalte richten sich nach einem islamischen Lehrplan.
       
       ## 5. Tabakwerbung als Vorbild
       
       In Frankreich wird Autowerbung künftig einen ökologischen Touch enthalten.
       Die Regelung, die am Dienstag in Kraft getreten ist, fordert einen Hinweis
       zu umweltfreundlicheren Alternativen zur Fortbewegung. Dabei sind drei
       verschiedene Botschaften möglich: „Für kurze Strecken gehen Sie lieber zu
       Fuß oder fahren Sie Rad“, „Denken Sie an Mitfahrgelegenheiten“ oder „Nutzen
       Sie im Alltag öffentliche Transportmittel“.
       
       5 Mar 2022
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] https://twitter.com/nomnomcookieez/status/1498747991305465857
 (DIR) [2] /Afghanistan-nach-dem-Machtwechsel/!5794472
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Shoko Bethke
       
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