# taz.de -- Rückrundenstart der Fußball-Bundesliga: Der FC Bayern wurstelt wieder
       
       > Schwer wird sie, die Rückrunde für den FC Bayern. Aber für den Vizetitel
       > wird es reichen. Und das ist dann nach so einer Saison ein Erfolg.
       
 (IMG) Bild: Hat einiges zu tun, nicht nur mit dem unechten Personal: Hansi Flick
       
       Wenn sich die Kolumnisten dieses Landes in einer Sache einig sind, dann in
       dieser: Der FC Bayern steht vor einer schweren, ganz schweren Rückrunde. In
       der Winterpause haben die Münchner sich hauptamtlich gegenseitig in Duellen
       aufgerieben, [1][Neuer gegen Nübel], [2][Flick gegen Salihamidžić],
       Neuzugänge gegen keine Neuzugänge, und wenn man sich nicht gerade intern
       zerlegte, ließen sich die Bayern vom Gegner zerlegen, 2:5 gegen Nürnberg
       zum Beispiel.
       
       Auch dem Letzten ist über die Winterpause klargeworden, wie wackelig der
       Rekordmeister auf den Beinen steht. Aber was heißt das für die Rückrunde?
       
       Doch in Wahrheit nichts, was nicht schon vorher klargewesen wäre. Diese
       Spielzeit ist für die Münchner eine des sich Durchschleppens und
       Durchwurstelns; die Führung, sofern sich derzeit von einer sprechen lässt,
       agiert weitgehend ohne Strategie und in der Hoffnung auf die nächste große
       Transferphase. Wann wird es endlich wieder Sommer?
       
       Alles ein wenig wie beim Ultralauf kurz vor Schluss, das Team ächzt die
       Tabelle entlang. Irgendwie soll für Hansi Flick und seine Spielerschaft
       dabei die Meisterschaft herausspringen. Für den Titel kann und darf das
       nicht reichen.
       
       Weil die Leistung des BVB dafür aber auch nicht reichen wird und die der
       Gladbacher erst recht nicht, ist es diese Saison so weit: erster Titel der
       Dosen. Und die Bayern? Werden Zweiter, sichern sich die Kohle aus der
       Champions League und gehen einkaufen. Nachdem sie zwischenzeitlich Siebter
       waren, ist das ja keine schlechte Rückrunde.
       
       19 Jan 2020
       
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 (DIR) Alina Schwermer
       
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