# taz.de -- Der „Islamische Staat“ auf den Philippinen: Die Ruinen von Marawi
       
       > Es schien, als wäre der IS am Ende. Dann tauchte er plötzlich auf den
       > Philippinen wieder auf. Unsere Autorin hat dort drei Kämpfer getroffen.
       
 (IMG) Bild: Es sieht nicht so aus, als sei hier irgendetwas gerettet worden: die Stadt Marawi
       
       Marawi/Davao taz | Er zeigt auf Marawi, die Stadt auf der anderen Seite des
       Sees: „Sie wäre von einem brutalen Regime beherrscht worden“, sagt der
       Regierungssoldat, der hier patrouilliert. „Es sieht vielleicht nicht so
       aus, aber wir haben Marawi gerettet.“
       
       Ein paar Kilometer entfernt sagt ein Milizionär wenig später fast genau das
       Gleiche. Und das, obwohl er auf der Gegenseite gekämpft hat, zusammen mit
       Dschihadisten. „Alle reden jetzt über Marawi, aber früher hat es niemanden
       interessiert“, sagt er. „Es sieht vielleicht nicht so aus, aber wir haben
       die Stadt gerettet.“
       
       Und wirklich, es sieht nicht so aus, als sei hier irgendetwas gerettet
       worden: Beide Männer zeigen auf Ruinen, wenn sie von der Stadt sprechen.
       
       Der Kampf um Marawi war der längste und schwerste auf den Philippinen seit
       dem Zweiten Weltkrieg. Am 23. Mai 2017 hisste Isnilon Hapilon, der Emir des
       IS in Südostasien, die schwarze Fahne des Kalifats auf dem Rathaus von
       Marawi. [1][Seine Kämpfer hielten die Stadt 153 Tage gegen die
       philippinische Armee.] Bis zum 23. Oktober 2017. Am Ende waren 203 Soldaten
       der philippinischen Armee, 847 Dschihadisten und 47 Zivilisten tot, 400.000
       Menschen waren geflohen.
       
       Eine Art Multinationale der Scharia 
       
       Die Zahl der Toten und Vertriebenen mag gering erscheinen im Vergleich zu
       der der Opfer, die der IS in Syrien und dem Irak zu verantworten hat. Sie
       belastet aber ein Land, das so bettelarm ist, dass eine seiner
       Spezialitäten „Pagpag“ ist – ein Gericht, bei dem Reste von aus dem Abfall
       zusammengesuchten Hühnchen verarbeitet werden.
       
       Marawi gelangte weltweit in die Schlagzeilen, obwohl es auf den Philippinen
       liegt, die sonst wenig Medienaufmerksamkeit bekommen. Zu der Zeit, als
       Marawi eine eigene Meldung in den internationalen Nachrichten war, musste
       der IS im Irak gerade die Stadt Mossul aufgeben und war dabei, auch Rakka
       zu verlieren. Es schien, als wäre der „Islamische Staat“ am Ende. Plötzlich
       aber tauchte er auf den Philippinen wieder auf. In einem christlichen Land,
       in dem es an jeder Ecke Marienbilder, Christusstatuen und Altäre gibt. Auf
       den Philippinen gibt es so viele Gläubige, dass eine große Kirchengemeinde
       in Manila sich keine Kirche baute, sondern gleich ein ganzes Stadion.
       
       Am 21. Juni 2016 hatte der IS seine Anhänger in aller Welt dazu aufgerufen,
       sich dem Kampf auf den Philippinen anzuschließen – auch weil es wegen
       verschärfter Grenzkontrollen zu dieser Zeit immer schwieriger wurde, nach
       Syrien zu gelangen. Der IS betonte damit seinen Anspruch, eine den Globus
       umspannende Organisation zu sein, eine Art Multinationale der Scharia.
       
       Nachdem die philippinische Armee Marawi, die Stadt am Lanao-See, im Oktober
       2017 zurückerobert hatte, flüchteten die verbliebenen IS-Kämpfer in den
       Regenwald südlich des Sees. Nach Angaben der Armee sollen es etwa 2.000
       Männer gewesen sein.
       
       Viel wissen sie nicht 
       
       Ich treffe drei von ihnen. Sie machen mir Kaffee in einem kleinen,
       heruntergekommenen islamischen Zentrum in Davao, 180 Kilometer von Marawi
       entfernt. Es gibt hier ein Zimmer mit Teppich und einem alten Ventilator,
       mehr nicht. „Ist in Syrien noch Krieg?“, fragt mich einer. „Ja, auch im
       Irak wird noch gekämpft. Im Irak ist alles komplizierter“, antworte ich.
       „Warum? Ist der Irak auch muslimisch?“, fragt ein anderer. Und dann fragt
       er noch: „Und du?“ „Ich bin Italienerin“, antworte ich. Er schaut mich an.
       „Italienisch, was ist das für eine Religion?“
       
       Viel wissen diese IS-Anhänger nicht. Das Einzige, was sie sicher wissen,
       ist: Israel ist schuld. Aber Israels Zeit sei sowieso abgelaufen, sagen
       sie, der Sieg der Palästinenser sei zum Greifen nahe. Und Gaddafi, sagen
       sie, sei der wahre Führer gewesen.
       
       Viele jener, die auf den Philippinen heute dem IS zugerechnet werden,
       kämpfen schon seit mehr als dreißig Jahren. Der Konflikt, der meist
       verkürzt nur als Fünfmonatsgefecht um eine Stadt verstanden wird,
       beschäftigt die Region schon seit fünf Jahrhunderten. Der IS hat den
       religiös aufgeladenen Konflikt in den vergangenen Jahren nur benutzt, er
       hat ihn nicht verursacht.
       
       Marawi und Davao liegen auf Mindanao, der zweitgrößten philippinischen
       Insel. Und der südlichsten. Mindanao war seit dem 13. Jahrhundert
       muslimisch – oder wie man hier sagt: Moro. Die Insel hatte sich nie den
       Spaniern ergeben. Die erste militärische Invasion, die sie in den
       Herrschaftsbereich der Zentralregierung zwingen sollte, fand bereits 1596
       statt.
       
       Ressourcenreich und einkommensschwach 
       
       In den 1920er Jahren spitzten sich die Probleme dramatisch zu, als die
       Amerikaner, die die Philippinen Anfang des 20. Jahrhunderts besetzt hatten,
       erkannten, dass Mindanao viele Bodenschätze zu bieten hatte, darunter Gold.
       Zudem war die Insel ideal für Plantagen. Weil für die Ausbeutung der
       Bodenschätze und die Landwirtschaft Ingenieure, Agronomen, Manager
       gebraucht wurden, zogen viele Filipinos aus dem Norden nach Mindano. Sie
       waren gebildeter – und christlich.
       
       Ab diesem Zeitpunkt wurde immer mehr Menschen aus dem dicht besiedelten
       Norden Land im Süden angeboten. Das milderte den demografischen Druck im
       dicht bevölkerten Norden. Es diente aber auch dem Zweck, den Anteil der
       Muslime – und damit potenzieller Separatisten – auf der Insel zu
       verringern.
       
       Heute ist die Mehrheit der Menschen auf Mindanao christlich. Nur 20 Prozent
       der Bevölkerung sind muslimisch. Im Landesdurchschnitt sind es 5 Prozent
       Muslime. Vor allem aber ist Mindanao heute in der Hand multinationaler
       Unternehmen. Sie exportieren Ananas, Kokosnuss, Mango. Die Region ist die
       ressourcenreichste – und die einkommensschwächste des Landes.
       
       Der militärische Konflikt um Mindanao begann im Jahr 1969, als sich die
       Moro National Liberation Front, die MNLF, die nationale Befreiungsfront der
       Muslime, gründete. Das erste Friedensabkommen wurde 1972 unterzeichnet, es
       versprach Autonomie, aber mit sehr vagen Worten, und es wurde von dem
       damaligen Präsident Marcos auch sofort gebrochen.
       
       Missmanagement und Korruption 
       
       Marcos verhängte das Kriegsrecht und startete neue Angriffe. Dass die MILF,
       die Moro Islamic Liberation Front – die islamische Befreiungsfront der Moro
       – 1978 in den Unabhängigkeitskampf zog, war eine Reaktion auf diese
       Angriffe. Sie erkämpfte Autonomierechte. 1989 entstand die ARMM, die
       Autonome Region Muslimisches Mindanao. Von Anfang an hatte diese autonome
       Region aber mit Missmanagement und Korruption zu kämpfen – genauso wie die
       Hauptstadt Manila auch.
       
       Die ARMM umfasst nicht die ganze Insel Mindanao, nicht einmal alle Teile
       der überwiegend muslimischen Siedlungsgebiete. Als die übrigen muslimischen
       Provinzen gefragt wurden, ob sie der Autonomieregion angehören wollten,
       sagten 8 von 13 Provinzen Nein.
       
       In der Folge all diese Konflikte kam es zu einer weiteren Radikalisierung.
       1991 entstand Abu Sayyaf, eine islamistische Untergrundorganisation, die
       vor allem im Süden der Philippinen operiert. Früher angebunden an al-Qaida,
       heute angedockt an den IS. Das Ziel von Abu Sayyaf ist nicht nur die
       Unabhängigkeit Mindanaos von der philippinischen Zentralregierung, sondern
       die Errichtung eines islamischen Gottesstaats.
       
       „Traditionellerweise ist es hier so, dass die Christen die Muslime
       verfolgen und nicht umgekehrt“, sagt Norhanie Marohombsar, eine der drei
       Personen, die ich in dem heruntergekommen muslimischen Zentrum in Davao
       treffe. Sie ist – und das überrascht, weil sie eine Frau ist – die
       ARMM-Vorsitzende von Marawi. „Eine der vielen militärischen christlichen
       Splittergruppen auf Mindanao, die jetzt wieder aktiv sind, hat in den 70er
       Jahren nicht nur ihre Opfer verstümmelt, sondern die Körper auch mit einem
       Kreuz markiert“, sagt sie. „Und 2000 feierte Präsident Estrada den Sieg
       über die MILF dann mit seiner Armee, indem sie neben den Ruinen einer
       Moschee Schweine grillten.“
       
       Duterte kennt sich aus 
       
       Wenig überraschend folgte auf jeden dieser Siege ein Vergeltungsschlag.
       
       Sechs Monate vor dem Angriff auf Marawi hatten Dschihadisten eine Stadt
       eingenommen, die weiter südlich liegt, aber sie hielten sie nur ein paar
       Tage. Wochen später gab es dann Gerüchte, dass Marawi angegriffen und der
       IS vertrieben werden soll. Präsident Duterte, der aus Mindanao kommt und
       jeden und alles hier kennt, sagte am 12. Dezember 2016: „Wir warten noch
       auf sie. Kein Problem.“
       
       Mittlerweile wird ihm vorgeworfen, er habe absichtlich zu lange wartete.
       Der General, der den Angriff auf die Dschihadisten führte, erklärte das zur
       Taktik. Es sei besser, man lasse die Dschihadisten sich an einem Ort
       sammeln, dann könne man sie alle auf einmal bekämpfen, statt Jahre mit der
       Jagd auf jeden Einzelnen zu verschwenden. Und in der Tat, kein Einziger der
       IS-Anführer überlebte den Angriff.
       
       Aber in den Hauptquartieren der ARMM, der autonomen Region muslimisch
       Mindanao, die eine Teilautonomie genießt, sind sich die Menschen einig:
       Duterte habe so lange gewartet, weil er so das Kriegsrecht wieder einführen
       und Mindanao von der Teilautonomie wieder unter seine Kontrolle zwingen
       konnte.
       
       ## „Schattenwirtschaft“, sagen Wissenschaftler
       
       Von Marawi stehen nun nur noch Ruinen. Wie von Mossul, wie von Rakka. Aber
       die Dschihadisten sind noch da. Wenn man sie finden will, darf man hier nur
       nicht nach Dschihadisten suchen, weil sie selbst sich nicht als solche
       sehen.
       
       Auf Mindanao wird der Staat als Synonym für Korruption gesehen. Die
       reichsten 10 Prozent der Bevölkerung besitzen hier so viel wie die ärmsten
       80 Prozent. Und das allerreichste 1 Prozent so viel wie die ärmsten 30
       Prozent.
       
       „Greife ich an oder verteidige ich mich, wenn ich mir nehme, was mir
       gehört?“, fragt der 21-jähirge Mujiv, der zu einer IS-Gruppierung gehört
       und einer der drei ist, die mir in dem kargen Zimmer im muslimischen
       Zentrum gegenübersitzen. In Syrien, fährt er fort, werde dir gesagt: „Mein
       Vorbild ist der Prophet.“ Hier sei das Vorbild: Robin Hood.
       
       Wissenschaftler nennen die ökonomische Situation auf Mindanao
       Schattenwirtschaft. Viele Menschen leben vom Drogenschmuggel, vom
       Waffenhandel, von Erpressung, von Kidnapping. Oder vom Dschihad.
       
       Der Schatz der Japaner 
       
       Der IS finanzierte den Kampf von Marawi mit 1,5 Millionen Dollar. Und
       jetzt, wo Marawi untergegangen ist, soll es auch schon die nächste Beute
       geben: keine Stadt dieses Mal, sondern das Gold von Yamashita. Das ist der
       Schatz, den die Japaner während des Zweiten Weltkriegs anhäuften, als sie
       die Philippinen besetzten und plünderten – und den sie, als sie besiegt und
       auf der Flucht waren, zurückließen. „Aber ich habe ihn gefunden“, wird mir
       von Mujivs Onkel gesagt. „Da bin ich mir sicher. Und sicher bin ich mir
       auch, dass wir mit den Japanern klarkommen. Du reist doch überall herum,
       wen kennst du in Tokio?“, fragt er und fährt fort: „5 Prozent sind für
       dich.“
       
       „Ich bin Journalistin“, sage ich. „Ich mache so etwas nicht, außerdem muss
       ich zurück nach Syrien.“ „Okay, lass uns 8 Prozent sagen“, sagt er. „Dann
       musst du auch nicht mehr nach Syrien, um dein Leben zu finanzieren.“
       
       Aus Sicht der Politiker in Manila sind Dschihadisten alle Verbrecher. Das
       ist in Marawi nicht anders als in Syrien und im Irak. Niemand interessiert
       sich dafür, warum die Dschihadisten kämpfen, was ihre Forderungen sind. Und
       was ihr sozialer Hintergrund ist.
       
       Von Christen hört man hier oft: „Wir sind alle Filipinos.“ Aber im Alltag
       sieht es anders aus, auf Muslime wird herabgeschaut. Ein Taxifahrer fragt
       mich während der Fahrt: „In welchem anderen Land hörst du schon den Muezzin
       und die Kirchenglocken gleichzeitig?“ Kurz danach rammt er ein Mädchen mit
       Hidschab auf einem Moped und brüllt es an: „Wo es Muslime gibt, gibt es
       Ärger.“ Er sagt: „Ich habe in Saudi-Arabien gearbeitet: Dort fahren sie
       alle so. Sie sind Höhlenmenschen.“
       
       Es geht um die sozialen Probleme 
       
       Felix Castro, Chef der Taskforce, die Marawi wiederaufbauen soll, ist sich
       bewusst, dass militärische Strategien nicht ausreichen, um die schlechten
       Lebensbedingungen zu verbessern. Aber die Regierung, gibt er zu, hat im
       Moment keinen anderen Plan.
       
       Das Vorgehen der Regierung sei immer das Gleiche, sagt mir Mikee, ein
       19-Jähriger, der ebenfalls bei einer IS-Gruppierung mitkämpft: „[2][Dort
       tötest du Drogenabhängige] – und hier tötest du Dschihadisten – ohne
       überhaupt verstehen zu wollen, warum sie abhängig sind oder kämpfen.“ Mikee
       treffe ich mehrmals, nicht nur in dem muslimischen Zentrum, sondern auch in
       einem kleinen Eisladen. Er sagt: „Niemand fragt sich, was wir mit
       ‚Islamischem Staat‘ meinen. Marawi ist schon eine islamische Stadt, oder?
       Die Scharia-Gesetze gelten dort schon. Aber es geht nicht darum, dass man
       Fleisch bekommt, das halal ist.“
       
       Mikee betont, dass die sozialen Probleme der Kern des Konflikts sind: „Wenn
       du Filipino bist, dann ist es dein Schicksal, von dem zu leben, was andere
       dir übrig lassen.“ 10 Prozent der Filipinos arbeiten im Ausland. Und 70
       Prozent derer, die im Land bleiben, bleiben arm. „Wie kann ich ein Land
       ‚mein Land‘ nennen, wenn ich gezwungen bin, irgendwo anders zu leben? Wenn
       ich sage, ich will einen islamischen Staat, meine ich: Ich will einen
       gerechten Staat.“
       
       Samira Gutoc, eine der bekanntesten Aktivistinnen von Mindanao, betont,
       dass von dem IS auch die lokalen Islamisten profitierten: Wenn der IS die
       örtlichen Dschihadisten benutzte, um die Welt in Erstaunen zu setzen,
       benutzten die örtlichen Dschihadisten wiederum den IS als Geldgeber – und
       als Marke, um ihre Verhandlungsposition mit Duterte zu stärken. „Duterte
       wiederum“, sagt Gutoc, „benutzt sie beide. Um seinen Ruf zu festigen, dass
       er ein Durchgreifer sei, befahl er der Armee, die Dschihadisten
       auszulöschen. Selbst wenn dies bedeutete, auch Marawi dem Erdboden
       gleichzumachen.“
       
       Das endlose Kämpfen ist keine Lösung 
       
       Die Dschihadisten glaubten, dass die Bevölkerung während ihres Aufstands
       auf ihrer Seite stünde. Aber niemand schloss sich ihnen an. Gleichzeitig
       wurden die IS-Kämpfer von der Bevölkerung aber doch auch geschützt. Weil
       man hier zuallererst Maranao ist – egal ob Dschihadist oder nicht.
       
       Warum sich die Bevölkerung in dem Konflikt nicht hinter die Islamisten
       stellte, erklärt Mikee so: „Der Neuigkeitseffekt war weg“, sagt er. „Im
       Mittleren Osten verlor der IS schon an Boden, und wir hatten kapiert, dass
       das endlose Kämpfen keine Lösung ist. Es war nicht das Ziel, sich Schuld
       aufzuladen. Ziel war ein gerechteres System. Es waren die Methoden des IS,
       womit Schuld auf sich geladen wurde“, nicht die Ziele, ist er nach wie vor
       überzeugt.
       
       Ohnehin sei der wahre Krieg auf den Philippinen nicht der um Mindanao. Was
       ist mit Duterte?, fragt er. Er spielt auf dessen Krieg gegen die Drogen
       an, der für Duterte nationale Priorität hat. Er lässt Polizei und nicht
       identifizierte Milizen freie Hand gegenüber Drogenabhängigen und
       Drogenhändlern. Bis jetzt hat das 12.000 Menschenleben gefordert. „Warum
       schreibst du nicht über Duterte? Duterte ist ein größerer Killer als wir“,
       sagt Mikee. „Aber klar, wir sind Muslime, deshalb.“
       
       Übersetzung aus dem Englischen: Waltraud Schwab
       
       12 Sep 2018
       
       ## LINKS
       
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