# taz.de -- Wahlbeteiligung in Berlin: Ein kleines Plus
       
       > Die Wahlbeteiligung in Berlin lag um 16 Uhr bei 60,3 Prozent und damit
       > fast zwei Prozentpunkte höher als 2013. Das liegt vor allem an den
       > Briefwählern.
       
 (IMG) Bild: Auch dieser Hinweis wurde offenbar gesehen.
       
       Berlin (taz) | In Berlin wird man noch eine ganze Weile auf belastbare
       Zahlen der Bundestagswahl und des Volksentscheids Tegel warten müssen. Erst
       ab 19.30 Uhr dürften erste Ergebnisse vorliegen. Immerhin einige ersten
       Anzeichen für das, was da heute passiert ist, gibt es: So ist die
       Wahlbeteiligung bis 16 Uhr berlinweit um 1,9 Prozentpunkte auf 60,3 Prozent
       gestiegen. Dies teilte die Landeswahlleiterin mit.
       
       Entgegen ersten Zahlen von 12 Uhr wurden nun für alle Bezirke Zuwächse
       verzeichnet: In Lichtenberg um 4,2 Prozentpunkte, in Pankow um 3,4
       Prozentpunkte und in Marzahn-Hellersdorf um 2,7 Prozentpunkte, um nur die
       stärksten zu nennen.
       
       Der Zuwachs sei vor allem auf die stark gestiegene Zahl der Briefwähler
       zurückzuführen, so das Büro der Landeswahlleiterin auf Anfrage der taz. In
       der Bilanz von 16 Uhr seien bereits zwei Drittel der Briefwähler
       eingerechnet.
       
       Die höchste Wahlbeteiligung wurde um 16 Uhr aus dem Wahlkreis 79
       Steglitz-Zehlendorf gemeldet, die niedrigste aus dem Wahlkreis 82 Neukölln
       mit 56,4 Prozent.
       
       In vielen Wahllokalen bildeten sich Schlangen. Besondere Vorfälle habe es
       bislang nicht gegeben, erklärte die Landeswahlleiterin weiter. Die Wahl
       verlaufe ruhig.
       
       Mancherorts mussten die Wähler am Mittag bis zur Stimmabgabe Schlange
       stehen. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier brauchte Geduld: Er
       wählte bei regnerischen Wetter mit seiner Frau Elke Büdenbender in einer
       Grundschule in Zehlendorf. Steinmeier zeigte sich erfreut über die
       offenkundig rege Wahlbeteiligung.
       
       2,5 Millionen Berliner sind zur Bundestagswahl aufgerufen. 21.000
       Wahlhelfer sollen für einen reibungslosen Ablauf einschließlich der
       Auszählung der Stimmen sorgen. Die 1.779 Wahllokale haben noch bis 18.00
       Uhr geöffnet. Die Wahl gilt auch als wichtiger Stimmungstest für die seit
       gut neun Monaten regierende rot-rot-grüne Koalition in der Stadt.
       
       24 Sep 2017
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Bert Schulz
       
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