# taz.de -- #RegrettingTrump in sozialen Medien: Trumps dumme Tweets
       
       > Der US-Präsident soll die Twitterei runterschrauben, fordern manche
       > seiner Fans. Als ob die Tweets das Problem wären und nicht seine Politik.
       
 (IMG) Bild: „I don’t like tweeting“ (Donald Trump)
       
       Trump-Wähler*innen [1][beschweren sich in einer CNN-Sendung] über seine
       Tweets. Statt unkontrolliert dummes Zeug zu twittern, solle er sich besser
       darauf konzentrieren, das Land zu regieren. Was ist los mit diesen Leuten?
       Solange er das Regieren verkackt – ist eh viel zu [2][kompliziert] – und
       stattdessen auf Twitter prokrastiniert, hält sich der Schaden wenigstens in
       Grenzen und die Sache ist einigermaßen unterhaltsam.
       
       Trump hat auf seinem privaten 27 Millionen und auf seinem
       Präsidenten-Account über 16 Millionen Follower. Dass er soviel twittert,
       ist natürlich die Schuld der Lügenpresse, eigentlich habe er ja Besseres zu
       tun, wird er in dem Bericht zitiert: „I don't like tweeting, I have other
       things I could be doing. But I get very dishonest media.“ („Ich tweete gar
       nicht gerne, ich habe andere Sachen, die ich tun könnte. Ich bekomme sehr
       unehrliche Presse.“) Als er noch Präsidentschaftskandidat war, [3][hatte er
       noch behauptet, er würde als Präsident das Twittern sein lassen], es sei
       nicht „präsidentiell“.
       
       Die interviewten Männer und Frauen stören sich an den von Trump gewählten
       Themen, er solle leisere Töne anschlagen und Snoop Dogg und [4][Arnold
       Schwarzenegger] vergessen. Er reagiere manchmal über und habe nicht alle
       Fakten parat, bevor er lostwittere – eine sehr höfliche Umschreibung für
       Lügen.
       
       Sie raten Trump, er möge doch vor dem Twittern nachdenken. Das ist eine
       fantastische Idee! Man könnte ihm natürlich auch raten, kurz nachzudenken,
       bevor er ein [5][Dekret] unterschreibt. Zumindest kurz mal draufschauen,
       [6][was Bannon ihm diesmal so reingeschrieben hat]. Aber: Glaubt jemand
       ernsthaft, dass nach einer kurzen Denkpause bei Trump etwas anderes
       rauskäme?
       
       Trumps Politik ist eher das Problem als die Tweets, und beide sind Teil
       einer Denke. Auf Twitter kann man sich immerhin [7][noch über Trump
       amüsieren] – und über die, die ihn gewählt haben. Zum Beispiel, wenn man
       den leider gerade etwas eingeschlafenen [8][Twitteraccount
       @RegrettingTrump] liest, der Tweets von Leuten sammelt, die es bereuen,
       Trump gewählt zu haben: „Make America Regret Again“.Zum Schluss fragt die
       Journalistin die Gruppe, ob sie dem Präsidenten vertrauen. Es folgt
       betretenes Schweigen. Dann fragt jemand, wie die Frage gemeint ist, bevor
       manche bekräftigen, dass sie ihn wiederwählen würden.
       
       30 Mar 2017
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] http://edition.cnn.com/2017/03/28/politics/trump-tweets-supporters-ccntv/index.html
 (DIR) [2] /Streit-um-Trumps-Gesundheitsreform/!5395273
 (DIR) [3] http://www.politico.com/blogs/2016-gop-primary-live-updates-and-results/2016/04/trump-no-tweeting-president-222408
 (DIR) [4] /Vorwuerfe-gegen-Ex-US-Praesident-Obama/!5389271
 (DIR) [5] /Der-US-Praesident-und-seine-Politik/!5381175
 (DIR) [6] http://www.independent.co.uk/news/world/americas/donald-trump-steve-bannon-nsc-national-security-council-order-a7565191.html
 (DIR) [7] https://twitter.com/RoguePOTUSStaff?lang=en
 (DIR) [8] https://twitter.com/RegrettingTrump
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Anna Böcker
       
       ## TAGS
       
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