# taz.de -- Die Wochenvorschau für Berlin: Harry Potter und Frauenknast
       
       > Trotz Schulferien sind die Berliner Termine der kommenden Woche
       > überwiegend wenig kindgerecht.
       
 (IMG) Bild: Symbolbild: Muggel-Quidditch in Münster.
       
       Eine Woche Schulferien! Die Termine kommende Woche sind allerdings wenig
       kindgerecht: Am Montag stellt der neue Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne)
       die nach Sanierung wiedereröffnete Justizvollzugsanstalt für Frauen in
       Pankow vor. 60 Straftäterinnen haben dort Platz, es gibt auch einen
       Mutter-Kind-Bereich. Die Besichtigung steht allerdings nur vorangemeldeten
       TeilnehmerInnen offen; wer das Gefängnis sonst noch von innen sehen will,
       muss also andere Wege hinein finden.
       
       Am Mittwoch haben Geflüchtete die Chance auf Arbeit: Da findet in der
       Oranienstraße in Kreuzberg, genauer gesagt im Stadtteilzentrum
       Familiengarten im Haus Nummer 34, eine „Jobbörse für Menschen mit
       Flüchtlingshintergrund“ statt. Es werden laut Veranstalter dort Arbeits-
       und Qualifizierungsangebote für handwerklich-technische Berufe, den
       IT-Bereich sowie Sicherheit, Pflege, Gastronomie und Logistik
       vorgestellt. Die Börse beginnt um 13 Uhr, 17 Betriebe sowie Anbieter von
       Qualifizierungsmaßnahmen sind vor Ort.
       
       Am Donnerstag gibt’s dann noch eine Wiedereröffnung: Das Haus der Kulturen
       der Welt geht ebenfalls frisch saniert mit der Transmediale an den Start.
       Das Festival beschäftigt sich mit der wachsenden Kluft zwischen
       menschlichem Handeln und einer zunehmend unabhängig operationsfähigen
       Technologie. Die frühere Kongresshalle zwischen Kanzleramt und Tiergarten,
       auch „Schwangere Auster“ genannt, ist in den vergangenen neun Monaten
       denkmalgerecht saniert worden.
       
       Am Freitag dann vergeben die Berliner Grünen zum 5. Mal seit 2013 den
       Hatun-Sürücü-Preis. Die 1982 in Berlin geborene Deutsche kurdischer
       Abstammung war 2005 von ihrem Bruder getötet worden, weil ihrer Familie ihr
       freier Lebensstil nicht gefiel.
       
       Die drei Preisgelder in Höhe von 200 bis 500 Euro waren in den vergangenen
       Jahren unter anderen an die Mädchenmannschaft des Berliner Fußballvereins
       Türkiyem Spor oder an den gegen Genitalverstümmelung kämpfenden Verein Mama
       Afrika gegangen.
       
       Und nun doch noch etwas für Kinder: Während der Winterferienwoche
       verwandelt sich das FEZ in der Wuhlheide im Bezirk Treptow-Köpenick in
       Harry Potters Zaubererschule Hogwarts. Es gibt Unterricht in den
       klassischen Fächern wie Verteidigung gegen dunkle Künste, Schülerpartys und
       ein Quidditchturnier. Ein Tagesticket für das Ferienvergnügen kostet
       maximal 5, die Wochenkarte 20 Euro.
       
       30 Jan 2017
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Alke Wierth
 (DIR) Claudius Prößer
       
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