# taz.de -- Verleihung des Deutschen Buchpreises: Bodo Kirchhoff ist erwählt
       
       > „Ein vielschichtiger Text“ sei Bodo Kirchhoffs Roman „Widerfahrnis“, lobt
       > die Jury. Und verleiht dem Autor den Deutschen Buchpreis.
       
 (IMG) Bild: Der Gewinner des Deutsche Buchpreises: Bodo Kirchhoff
       
       Frankfurt/Main dpa | Der Schriftsteller Bodo Kirchhoff (68) hat mit seinem
       Buch „Widerfahrnis“ den diesjährigen Deutschen Buchpreis gewonnen. Das gab
       der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Montagabend in Frankfurt
       bekannt. Mit dem Preis, der mit 25.000 Euro dotiert ist, wird traditionell
       am Vorabend der Frankfurter Buchmesse die beste literarische Neuerscheinung
       des Jahres ausgezeichnet.
       
       Das Buch sei „ein vielschichtiger Text, der auf meisterhafte Weise
       existenzielle Fragen des Privaten und des Politischen miteinander verwebt
       und den Leser ins Offene entlässt“, begründete die siebenköpfige Jury ihre
       Wahl.
       
       In dem Roman (Frankfurter Verlagsanstalt) bricht ein im Ruhestand lebender
       Verleger mit einer Zufallsbekanntschaft – der etwa gleichaltrigen früheren
       Besitzerin eines Hutgeschäfts – zu einer spontanen Autoreise in den
       italienischen Süden auf. Das Liebespaar wird dann auf Sizilien mit der
       Flüchtlingskrise konfrontiert.
       
       Kirchhoff setzte sich gegen Reinhard Kaiser-Mühlecker („Fremde Seele,
       dunkler Wald“), André Kubiczek („Skizze eines Sommers“), Thomas Melle („Die
       Welt im Rücken“), Eva Schmidt („Ein langes Jahr“) und Philipp Winkler
       („Hool“) durch. Die fünf Finalisten erhalten jeweils 2500 Euro.
       
       Im vergangenen Jahr hatte Frank Witzel mit „Die Erfindung der Roten Armee
       Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“ den
       Deutschen Buchpreis gewonnen.
       
       17 Oct 2016
       
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