# taz.de -- Die Wahrheit: Die Endeffektive
       
       > Schurken, die die Welt beherrschen wollen. Heute:
       > Bundesbildungsministerin Johanna „Janka“ Wanka.
       
 (IMG) Bild: Besonders gern zeigt Johanna Wanka mit Fingern auf andere
       
       Vortrag auf der 4. Deutsch-Internationalen Innovationskonferenz für
       innovative Interferenz und intraspektrale Intervention in Recklinghausen
       (Galopprennbahn). Begrüßung der Teilnehmer der Badisch-Mennonitischen
       Fachmesse „Technik und Technologie im Hightec-Bereich innovativer
       Technology today“ in Mannheim-Seckenheim (Festsaal der Städtischen
       Entsorgungsbetriebe). Eröffnung des interdisziplinären Symposiums
       „Gravitationswellen und Gelenkrheumatismus in Goethes Spätwerk“ in
       Göttingen-Nord (Einsegnungshalle).
       
       Man sieht: Der Terminkalender einer Bundesministerin für Bildung und
       Forschung ist rund um den Kalender voll bis zur Oberkante. Genau das
       Richtige für Johanna Wanka, die 2013 den Stuhl ihrer unglücklichen
       Vorgängerin Annette „Dr.“ Schavan erntete, nachdem sie bereits von 2000 bis
       2009 in Brandenburg und von 2010 bis 2013 in Niedersachsen in
       geistesverwandten Ämtern geübt hatte – und nachdem sie, Professorin für
       Ingenieurmathematik an der Hochschule Merseburg-Ost (Haupteingang), eine
       steindicke Zusatzprüfung bei Angela Merkel abgelegt hatte.
       
       Die Kanzlerin durfte sich kein neuerliches Kuckucksei an den Kabinettstisch
       holen. Schavans Doktortitel von 1980, den diese Person mit einer Arbeit
       über „Person und Gewissen“ erbeutet hatte, sollte sich als Nullnummer
       erweisen; ganz anders nun Johanna Wanka: Sowohl ihre seriös genagelte
       Diplomarbeit von 1974 über „Räumliche Randwertaufgaben der Kopplungstheorie
       unter zeitlichen Potentialbedingungen“ (Titel ähnlich) als auch ihre sauber
       gewaschene Dissertation von 1980 über „Lösung von Kontaktproblemen mit
       steuertheoretischen Potenzmitteln“ (Titel unähnlich) verstand niemand,
       sodass der Weg frei war.
       
       ## Kein Kuckucksei am Kabinettstisch
       
       Welch ein Aufstieg für die 1951ff. auf einem Bauernhof im nordsächsischen
       Rosenfeld Gezogene, die jahrelang mit gesunder Landluft ernährt wurde! Die
       spätere Agrotechnikerin lernte, Rüben molk, Kühe drosch und Tag für Tag
       Mist machte! Es ist kein Gerücht, dass sie noch heute regelmäßig die
       Jahreshauptversammlung der Sächsischen Landfrauen im Landfrauenbund
       Sachsen/Sektion Nordsachsen (Landfrauen) besucht und mit den Landfrauen
       oder wem und woher auch immer auf Kopfhöhe diskutiert, über mathematische
       Probleme der Rindviehhaltung, den Riesenmagnetowiderstandseffekt
       freilaufender Hühner oder die Grenzwertverschiebung imaginärer Zahlen bei
       der Weizenernte, sondern ein Märchen.
       
       Auch sonst hält sie sich geistig fit, wenn es ihr Amt erlaubt und sie mit
       ihrem Mann Wanka (Gert) kurz vor dem Einschlafen über den Einfluss der
       Approximationstheorie auf halbmenschengestützte Robotiksysteme fachsimpelt
       – er ist, wie sie sehr gut weiß, Inhaber der Professur für Angewandte
       Mathematik an der TU Chemnitz-Süd – oder indem sie einen einfachen Drudel
       in einer stillen oder auch zwei verzweifelten Stunden ganz ohne
       Approximationspraxis löst. Auch kein Gerücht!
       
       ## Effizienz bis zum Endeffekt!
       
       Eines nämlich ist nach Strich und Faden stets die Hauptsache: Effizienz bis
       zum Endeffekt! Auch und gerade in der Bildungspolitik, in der Wissenschaft,
       die nicht in der hohlen Luft herumstochern, sondern Leistung auf den Tisch
       legen sollen. Leistung ist Leistung geteilt durch Arbeit, pardon: ist
       Arbeit geteilt durch Zeit, oder umgekehrt, entscheidend ist jedenfalls das
       Resultat, das rechtzeitig hinten rauskommt (ein Wort, das ihrem
       Parteifreund Helmut Kohl oben rauskam): zügiges, satt zielgerichtetes,
       steil zweckmäßiges, bis in die Haarspitzen ergebnisorientiertes Lernen,
       Studieren und Forschen, das einen frischen Ertrag für Deutschlands
       Schönheit liefert.
       
       Bereits 2008 wurde Johanna Wanka, die das Bachelorstudium mit seinem in
       sortenreine Module eingepflegten Wissen fördert, vom Deutschen
       Hochschulverband als „Wanka des Jahres“ ausgezeichnet. Ihre höhere
       Marschroute, die für die besseren Semester und Professoren: Innovativer
       Wettbewerb und Wettbewerb um Innovationen! Das Ziel: Auge in Auge mit der
       Wirtschaft Resultate und Produkte ausspucken, Produkte zum Beispiel wie das
       fahrerlose Motorrad. Oder Medikamente, damit verlorene Beine nachwachsen.
       
       Dafür werden die Hochschulen sogar mit exzellentem Staatsgeld angefüttert
       und vom Bund dauerhaft auf Geld gebettet – bis das Ding rund ist und fortan
       irgendeine Firma sich damit ihre Nase bis ganz unten vergolden kann. Denn:
       Nutzen muss sich wieder lohnen!
       
       Niemand aber sollte meinen, die Bundesbildungsministerin Johanna Wanka
       nehme die Welt nur mit den Augen und Ohren der Naturwissenschaften wahr.
       Sie kann auch lesen und schreiben und übt das fast täglich! 2005 hatte sie
       als Präsidentin der Kultusministerkonferenz die Rechtschreibreform bis zum
       Anschlag durchgedrückt – an den Folgen leidet sie noch heute.
       
       6 May 2016
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Peter Köhler
       
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